2024-05-08T14:46:11.570Z

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FCS UNTERLIEGT HALLE

1.FC Saarbrücken: Relegationsplatz ist kaum noch zu erreichen

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Der 1. FC Saarbrücken handelte sich zum Abschluss der Englischen Woche eine Niederlage gegen den Halleschen FC ein.

Rüdiger Ziehl, Cheftrainer und Manager des 1. FC Saarbrücken, nahm vor dem Heimspiel gegen den Halleschen FC vier Wechsel im Vergleich zum Remis gegen Essen unter der Woche vor. Gaus kehrte nach abgesessener Sperre für den verletzten Rizzuto zurück auf die linke Seite. Robin Becker startete anstelle von Dominik Becker. Zudem ersetzten Rabihic und Naifi Civeja und Brünker.

Halles Trainer Stefan Reisinger, früher Spieler beim FCS, änderte sein Team nach dem 1:0-Heimsieg gegen den SC Verl nur auf einer Position. Für den verletzten Brian Behrendt kam Tom Baumgart in die Startformation.

Es entwickelte sich vom Start weg eine eher zerfahrene Partie, in der die Blau-Schwarzen die erste Chance hatten. Nach einem starken Flachpass von Naifi ins Zentrum rutsche Kerber jedoch der Ball unter dem Fuß durch.

Nach 19 Minuten musste Ziehl erstmals reagieren. Uaferro konnte verletzungsbedingt nicht weitermachen. Günther-Schmidt kam ins Spiel und sortierte sich auf der rechten Seite ein, Boeder übernahm den Posten in der Dreierkette.

Die Gäste zeigten sich nach und nach gefährlicher und schrammten knapp an der Führung vorbei. Gayret zog nach innen und von der Sechzehnerlinie ab. Schreiber wäre machtlos gewesen, doch die Kugel klatschte an den Querbalken (26.). Zudem ließ Deniz freistehend aus (37.).

Der FCS zeigte sich erst kurz vor dem Pausenpfiff wieder im gegnerischen Strafraum. Nach Steckpass von Sontheimer versuchte es Kerber aus der Drehung, doch wirklich gefährlich wurde es nicht.

Mit Wiederbeginn gab es einen Doppelwechsel. Brünker und Civeja kamen für die mit Gelb vorbelasteten Stehle und Sontheimer. Doch weiter das gleiche Bild wie im ersten Durchgang. Die Defensivreihen machten dicht und es fehlte an zündenden Ideen.

Ein ruhender Ball brachte nach rund einer Stunde dann aber Gefahr. Rabihic legte sich die Kugel aus zentraler Position zurecht, visierte das Kreuzeck an, doch Halle-Keeper Müller parierte zur Ecke (57.).

Nach 71 Minuten reagierte Ziehl erneut. Nachdem er zur Halbzeit bereits auf Viererkette umgestellt hatte, wurde die Ausrichtung noch offensiver. Biada ersetzte Günther-Schmidt.

Kurz danach endlich wieder eine Offensivaktion. Der FCS setzte sich mal am Sechzehner fest. Naifi wühlte sich letztlich doch, doch zielte knapp vorbei.

Mit Beginn der Schlussphase folgte aber der Nackenschlag. Naifi verlor den Ball im Mittelfeld und Halle spielte es direkt und gut aus. Skenderovic wurde auf der linken Seite angespielt, Zeitz blockte in der Mitte noch gegen Baumann, doch dahinter stand Crosthwaite komplett blank und besorgte das 1:0 für die Gäste (79.).

Die Möglichkeit zur Antwort bot sich Brünker in der 83. Minute. Eine Ecke von Rabihic nahm er direkt ab, doch erneut verfehlte der Abschluss das Gehäuse.

Ziehl brachte schließlich noch Di Michele Sanchez für Gaus (87.), doch auch er konnte nicht mehr für den Umschwung sorgen. Halle sicherte sich die drei Punkte.

Gäste-Trainer Stefan Reisinger sagte nach dem Spiel: "Natürlich ist die Freude groß, die Jungs haben den Matchplan von Anfang an gut umgesetzt. Wir wussten, dass Saarbrücken am Mittwoch Kräfte gelassen hat, deswegen wollten wir sie hoch attackieren und nicht zur Entfaltung kommen lassen. Das ist uns gelungen. Wir kennen ihre individuelle Qualität. Wir hatten beim Lattentreffer von Timur Gayret Pech. Wir wollten immer wieder nachsetzen, wollten pressen, wollten drauf sein, immer wieder aktiv sein. Saarbrücken hat dann in der zweiten Hälfte umgestellt, da mussten wir auch reagieren. Sie haben mit Brünker Qualität und Wucht gebracht. Wir mussten die ein oder andere Drangphase überstehen. Am Ende hatten wir Glück, wir haben das angesprochen, dass wir das brauchen, um etwas mitzunehmen. Es freut mich für Henry Crosthwaite nach einer guten Trainingswoche, dass er sich selbst belohnt, er hat richtig Gas gegeben. So haben wir uns diesen wichtigen Auswärts-Dreier gesichert.

Rüdiger Ziehl vom 1. FC Saarbrücken meinte: "Wir waren über 90 Minuten nicht im Spiel, hatten zu viele Fehler, jeder einzelne hat fehlerhaft gespielt. Im Ballbesitz, in der Rückwärtsbewegung und im Defensivverhalten waren wir nicht griffig gewesen. Das Beste war das Remis. Die zweite Hälfte war noch einen Tick besser. Der Torwart hält einen Freistoß, Insgesamt war es zu fehlerhaft, unabhängig davon, wer in der Startelf war oder als Einwechselspieler rein kam. Wir waren nicht auf unserem Niveau. Die Niederlage war verdient, die Enttäuschung ist sehr groß, weil wir schon was vorhatten. Mit den drei Siegen hatten wir nochmal Hoffnung. Die Enttäuschung ist überall, in der Kabine und bei den Zuschauern. Den vierten Platz können wir noch erreichen, wir müssen jetzt eine Runde weiterkommen im Saarlandpokal, es muss jetzt in den hoffentlich drei Spielen das Ziel sein, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Es geht auch in der Liga noch, trotzdem ist es in der Liga gedanklich schwer vorstellbar, das noch zu erreichen. Am Dienstag müssen wir eine gute Leistung abrufen und eine Runde weiterkommen.

Saarbrücken bleibt Sechster, hat jetzt aber drei Spiele vor Schluss sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, auf dem Preußen Münster steht. Am Sonntag, 05. Mai um 13.30 Uhr ist der FCS zu Gast bei den Westfalen. Zuvor bestreiten die Saarbrücker am Dienstag ab 19 Uhr ihr Saarlandpokal-Viertelfinalspiel beim Saarlandligisten FC Hertha Wiesbach. Halle bleibt auf dem Abstiegsrang 17, hat aber nur einen Punkt Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, auf dem der SVW Mannheim steht. Am Sonntag, 05. Mai um 16.30 Uhr kommt die Spvgg. Unterhaching in die Stadt an der Saale.

Aufrufe: 027.4.2024, 19:55 Uhr
FriedAutor