2024-04-30T13:48:59.170Z

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Sahin Ayas ist schon wieder verletzt.
Sahin Ayas ist schon wieder verletzt. – Foto: Patrik Otte

Sahin Ayas ist TuRUs großer Pechvogel

Der Angreifer steht sinnbildlich für das schlechte Abschneiden des Oberligisten in der aktuellen Saison.

Wenn TuRU Düsseldorf am Freitagabend im Stadion an der Feuerbachstraße unter Flutlicht den SC St. Tönis empfängt, dann bleibt Sahin Ayas wieder einmal nur die Rolle des Zuschauers. Ein Muskelfaserriss im Oberschenkel setzt den Angreifer des Oberligisten augenblicklich außer Gefecht. Diesen hatte sich Ayas ausgerechnet im Abschlusstraining für das am Ostermontag angesetzte Spiel gegen die Sportfreunde Baumberg zugezogen. Dort sollte der Torjäger eigentlich sein Comeback nach längerer Verletzungspause feiern. Stattdessen gab es einen neuerlichen Rückschlag.

Der 26-Jährige ist in dieser Saison der Pechvogel in Reihen des Oberligisten und steht sinnbildlich für eine Mannschaft, die in dieser Spielzeit einfach nicht richtig auf die Beine kommt. Von bislang 33 Saisonspielen konnte Ayas nur 21 Partien mitmachen. Davon bestritt er nur 14 über die volle Distanz, wovon er sich einige Male auch angeschlagen in den Dienst der Mannschaft stellte. Dass der Rechtsfuß mit fünf Saisontreffern dennoch auch in dieser Saison wieder die teaminterne Wertung anführt, sagt auch einiges aus über die Probleme der Oberbilker. „Natürlich schießen wir als Mannschaft zu wenig Tore“, sagt Ayas, für den es auch jetzt wieder „extrem bitter“ ist, der Mannschaft nicht helfen zu können, um dieses Manko zu beseitigen.

Es steht außer Frage, dass er dazu in gesundem Zustand in der Lage ist. In der letzten Saison zählte Ayas mit 16 Saisontoren zu den torgefährlichsten Spielern der Oberliga und war ein Garant dafür, dass sich die TuRU letztlich souverän den Klassenerhalt sicherte. Davon sind die Blau-Weißen in dieser Spielzeit meilenweit entfernt. „So lange rechnerisch noch etwas möglich ist, versuchen wir natürlich alles. Aber realistisch ist der Ligaverbleib nicht mehr“, sagt Ayas in Anbetracht von mittlerweile schön zwölf Zählern Rückstand auf das rettende Ufer.

Umbruch zu spät kompenisert

Den sportlichen Niedergang in dieser Saison führt TuRUs Torjäger auf den Umbruch im vergangenen Sommer zurück. „Da haben wir den einen oder anderen Leistungsträger verloren.“ Die Lücken, die Spieler wie Tim Klefisch (1.FC Monheim), Saban Ferati (Karriereende) oder Tsukasa Yakumaru (Fortuna Köln) rissen, konnten nicht oder erst in der Winterpause geschlossen werden. „Wenn wir den aktuellen Kader schon von Saisonbeginn an zur Verfügung gehabt hätten, dann hätten wir in der Hinrunde mehr Punkte geholt“, ist sich Ayas sicher. Das verlorene Terrain können er und seine Mitspieler nun nicht mehr zurückerobern. Stattdessen geht es in den verbleibenden sieben Partien darum, sich anständig aus der Oberliga zu verabschieden.

Auch Sahin Ayas hofft, in dieser Saison noch einmal für seine TuRU auflaufen zu können. „Mit etwas Glück kann ich die letzten drei Spiele noch mitmachen“, sagt der Offensivmann. Es wären dann seine vorerst letzten im TuRU-Dress. Seinen Wechselwunsch hat Ayas beim Verein frühzeitig und offen hinterlegt. Alleine sein neues Ziel ist noch nicht klar. „Mir sind das Team und die Verantwortlichen ans Herz gewachsen, daher war es mir wichtig, immer mit offenen Karten zu spielen“, sagt Ayas, der mit einjähriger Unterbrechung nunmehr schon seit sechs Spielzeiten für die TuRU auf Torejagd geht. Eine Saison wie diese hat er bis dato noch nicht erlebt. „Ich habe noch nie gegen den Abstieg spielen müssen. Es ist einfach bitter, dass es für die Mannschaft allgemein und mich persönlich in dieser Saison nicht laufen will.“

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Aufrufe: 020.4.2023, 23:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor