2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Zeit vom Erich Vogl beim TSV Regen ist vorzeitig zu Ende gegangen
Die Zeit vom Erich Vogl beim TSV Regen ist vorzeitig zu Ende gegangen – Foto: Bernhard Enzesberger

Regen: Vogl sofort weg - Rott und Greil bringen Saison zu Ende

Die Ergebniskrise des Bezirksligisten ist nicht ohne Folge geblieben: "Unsere letzten Leistungen waren furchterregend"

Der TSV Regen ist im Frühjahr bislang überhaupt nicht in Tritt gekommen und hat sich längst aus dem vorderen Tabellendrittel verabschiedet. Negativer Höhepunkt war am vergangenen Samstag der blutleere Auftritt beim abstiegsbedrohten TSV Grafenau, der mit einer 1:4-Auswärtspleite beendete. Bereits zwei Wochen zuvor zeigten die Kreisstädter eine ähnlich miserable Vorstellung und zogen beim Tabellenvorletzten SV Perlesreut klar mit 0:4 den Kürzeren. Der Verein hat sich mit Coach Erich Vogl, der am Saisonende ohnehin aufgehört hätte, nun darauf verständigt, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden. Bis zum Saisonende übernehmen der verletzte Co-Spielertrainer Patrick Rott und Abteilungsleiter Andreas Greil das Coaching.

"Unsere letzten Leistungen waren furchterregend. Nach dem Spiel in Grafenau haben wir uns mit Erich zusammengehockt und die Situation sehr offen besprochen. Wir sind schließlich zu dem gemeinsamen Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit, die ohnehin in ein paar Wochen vorbei gewesen wäre, vorzeitig zu beenden. Ich möchte allerdings ausdrücklich betonen, dass Erich ein hervorragender Trainer ist und wir ihn definitiv nicht als den Schuldigen der aktuellen Misere sehen. Wir haben derzeit viele verletzte Spieler und das macht sich deutlich bemerkbar. Dennoch zeigen wir momentan eine schlechte Einstellung und das muss sich schleunigst wieder ändern. Durch den Trainerwechsel nehmen wir jetzt die Mannschaft in die Pflicht. Die ist gefordert, in den verbleibenden Partien wieder ein anderes Gesicht zu zeigen", lautet die klare Ansage von Regens Fußballboss Andreas Greil.



"Ich habe in den letzten Wochen die Dinge immer wieder klar angesprochen, die aus meiner Sicht nicht gepasst haben. Es hat sich aber keine Verbesserung eingestellt. Nach der Niederlage in Grafenau war dann klar, dass es so definitiv nicht weitergeht. Die Mannschaft ist jetzt gefordert und in der Pflicht. Ich wünsche dem Verein und dem Team alles Gute und noch möglichst viele Punkte in den restlichen Spielen", lässt Erich Vogl verlauten.




Andreas Greil (im Vordergrund) springt gemeinsam mit Patrick Rott als Interims-Trainerduo ein
Andreas Greil (im Vordergrund) springt gemeinsam mit Patrick Rott als Interims-Trainerduo ein – Foto: Karl-Heinz Hönl





Aus den vergangenen fünf Partien konnten Schmid, Arbinger und Kameraden nur einen Zähler einspielen und kassierten dabei 14 Gegentreffer. Nach hinten dürfte dennoch nichts mehr anbrennen, denn der Vorsprung zur Relegationszone beträgt komfortable zehn Punkte. "Wir wollen die Saison nicht mit einer Niederlagenserie beenden. Um noch das eine oder andere Erfolgserlebnis verbuchen zu können, werden wir uns ohnehin gewaltig steigern müssen. Unser Restprogramm ist richtig happig, unter anderem bekommen wir es noch mit den Spitzenmannnschaften Vornbach, Hutthurm und Passau zu tun. Das sollte aber auch eine gewisse Motivation sein, denn wir können im Aufstiegsrennen noch das Zünglein an der Waage spielen", meint Greil. Unverändert ist der Stand in Sachen Trainersuche für die kommende Saison. "Es gibt noch nichts zu vermelden", informiert Greil.

Aufrufe: 025.4.2024, 09:45 Uhr
Thomas SeidlAutor