Ränkam holt ehemaligen Vilzing-Stürmer & klärt die Trainerfragen

Die Zusage von Chefcoach Andreas Herrmann für ein weiteres Jahr erfreut die Verantwortlichen in Ränkam. Der 41-Jährige war vor der Saison vom TV Waldmünchen gekommen, leiste laut FC-Abteilungsleiter Christian Mühlbauer gute und akribische Arbeit. Doch nicht nur das: „Andy versteht sich mit der Mannschaft super, kommt bei der Mannschaft an. Das ist mittlerweile ein eingespieltes Team. Auch beim Drumherum, etwa was die Neuverpflichtungen angeht, ist er aktiv mit eingebunden. Vom daher sind wir sehr froh, dass die Zusammenarbeit weitergeht“, schildert Mühlbauer. Im Mittelpunkt stehe weiterhin die Weiterentwicklung der relativ jungen Mannschaft. Natürlich sollen dabei auch die gesteckten sportlichen Ziele – zum Saisonschluss will Ränkam unbedingt die Liga halten – erreicht werden.

Indes wurde die Suche nach einem neuen (spielenden) Co-Trainer nötig, weil Markus Dietl (30) mit Ende dieser Saison seine aktive Karriere beendet und damit auch seine Tätigkeit als Co-Trainer aufgibt. „Seit Mitte der Vorrunde schlägt er sich mit einer Entzündung herum. Es ist ungewiss, ob er in der Rückrunde zur Verfügung steht. Ab Sommer legt er seine Prioritäten woanders, was für uns schade, aber verständlich ist“, berichtet Mühlbauer. Nach Absprache mit Andreas Herrmann konnte erneut eine interne Lösung gefunden werden: Michael Rank wird Herrmann in der neuen Saison als spielender Co-Trainer unterstützen.

Neben dem 32-jährigen Rank, der verletzungsbedingt erst sieben Saisonspiele absolvierte, ist auch Köksal Tiryaki wieder einsatzfähig. Zum Training am Dienstag hatten sich darüber hinaus die lange ausgefallenen Andy Kordick und Maximilian Nowack eingefunden, bei ihnen soll allerdings nichts überstürzt werden.

Davon abgesehen, ist beim FC Ränkam in der Wintervorbereitung jedoch eine regelrechte Verletzungsseuche ausgebrochen. Gerade in der Innenverteidigung zwickt ab sofort der Schuh, denn mit Philipp Hartmann (Bänderriss im Sprunggelenk und Saisonende) sowie Bernhard Rank (Schambeinentzündung) fallen beide Stamminnenverteidiger aus. Zu allem Überfluss zog sich Rechtsverteidiger Carlo Roiger eine Verletzung am Schlüsselbein zu, wird ebenfalls wochenlang ausfallen. Nun liegt es an Trainer Herrmann, eine passende Formation zu finden, welche diese schwerwiegenden Ausfälle irgendwie auffängt.

Prunkstück der Ränkamer bislang war die Defensive. Nur Ligaprimus FC Kosova kassierte bis zum jetzigen Zeitpunkt weniger Gegentore. Dafür drückte der Schuh beim Toreschießen ein wenig. Daher sind Spartenleiter Christian Mühlbauer und seine Mitstreiter umso glücklicher, dass sich in der Winterpause mit Alexander Feldmann ein erfahrener Mittelstürmer dem Bezirksligisten angeschlossen hat. Der 31-jährige, typische Neuner verbrachte fast seine komplette Jugendzeit beim SSV Jahn und stürmte anschließend vier Jahre lang für die DJK Vilzing in der Landes- und Bayernliga. Bis letzten Herbst war er Spielertrainer beim FC Wallersdorf in der Kreisklasse. „Er hat sich bereit erklärt, erst einmal in der Rückrunde für uns zu spielen. Wie es über den Sommer hinaus aussieht, wird sich noch herausstellen“, erklärt Mühlbauer, „Er wird noch sehr wichtig für uns in der Rückrunde, kann seine Erfahrung vor allem an die jungen Spieler weitergeben.“

Mit einem Gastspiel bei Aufsteiger SV Wenzenbach startet für die Ränkamer am 17. März die „Mission Klassenerhalt“. Angesichts des ultra-engen Tabellenbildes in der Bezirksliga Süd kann noch vieles passieren. Trotz der Verletzungsmisere ist der Abteilungsleiter hoffnungsfroh gestimmt: „Ich vertraue darauf, dass wir im Verein immer die Ruhe bewahren und dementsprechend Lösungen finden werden für unsere aktuellen Probleme. Wichtig ist, dass der ein oder andere junge Spieler Verantwortung übernimmt und vielleicht über sich hinauswächst. Es wird definitiv nicht einfach.“