2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Pielenhofens Torjäger Chris Freisleben hat sich beim letzten Testspiel am Knie verletzt.
Pielenhofens Torjäger Chris Freisleben hat sich beim letzten Testspiel am Knie verletzt. – Foto: Dominik Adlhoch

Pielenhofens Abenteuer Bezirksliga – Sorge um Freisleben

Der Aufsteiger sieht sich im Soll, hat aber noch einen weiten Weg bis zur Klassenerhalt-Party vor sich – Trainer Miksch hat längst verlängert

Über viele Jahre hinweg zählte der FC Pielenhofen-Adlersberg zum Stamminventar der Regensburger Kreisliga 2. Im vergangenen Mai schließlich gelang es den Trainern Robert Huber und Jürgen Schneider, die Mannschaft als Meister in die Bezirksliga zu hieven. Für das scheidende Erfolgsduo war es das perfekte Abschiedsgeschenk vom FCPA. Es übernahm Andreas Miksch. Der neue Coach sah sich vor die herausfordernde Aufgabe gestellt, die Spieler auf das „Abenteuer Bezirksliga“ vorzubereiten und einzustellen. Bis hierhin darf dem Trainer und den Spielern ein sehr positives Zwischenzeugnis ausgestellt werden.

„Wenn mir vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir so mithalten können und zum jetzigen Zeitpunkt so viele Punkte haben, hätte ich das sofort unterschrieben“, sagt Miksch nach 19 von 30 Saisonspielen in der Bezirksliga Süd. 26 Zähler haben Chris Freisleben, Stefan Maier und Co. bis zum Winter eingesammelt. Somit stehen alle Möglichkeiten fürs große Ziel Klassenerhalt offen.

Das Tableau liegt wahnsinnig eng beisammen; Pielenhofen ist mittendrin in einem Achterfeld an Mannschaften, das nur drei Punkte voneinander trennt. „Bis auf Kosova und Parsberg ist alles sehr ausgeglichen. Auch Ziegetsdorf und Katzdorf werden noch den ein oder anderen ärgern“, hat Miksch den Eindruck. Die logische Konsequenz: Kein Team darf unterschätzt werden. „Tatsächlich muss jedes Spiel erstmals gespielt werden. Oft entscheiden kleine Fehler, ob du das Spiel verlierst.“ Fehler würden nach Ansicht des Pielenhofener Übungsleiters vom Gegner viel schneller ausgenutzt werden als auf Kreisebene.

Bislang hat sich die junge Truppe des FC Pielenhofen-Adlersberg mehr als wacker geschlagen im ungewohnten Terrain Bezirksliga. Mit großem Zusammenhalt und Kampfgeist stellt man für jedes Team im 16er-Feld einen unbequemen Kontrahenten dar. „Für uns ist die Bezirksliga Neuland und eine große Herausforderung, der wir uns gerne stellen. Eine super Sache für den Verein“, betont Andreas Miksch. Im Frühjahr wird man alles geben, damit sich ein zweites Bezirksliga-Jahr anschließt für den Dorfverein. Auch wenn ein Wiederabstieg in die Kreisliga kein Beinbruch ist. Druck bürden die Verantwortlichen den Spielern und Trainern keinen auf.


Steht auch nächste Saison an der Seitenlinie beim FC Pielenhofen-Adlersberg: Andreas Miksch.
Steht auch nächste Saison an der Seitenlinie beim FC Pielenhofen-Adlersberg: Andreas Miksch. – Foto: Redaktion Regensburg


Noch im Spätherbst hatten sich Verein und Trainer auf eine Zusammenarbeit über die Saison verständigt. Warum diese frühzeitige Zusage? „Weil alles passt“, antwortet Miksch, um ins Detail zu gehen: „Der Verein ist super aufgestellt, die Spieler ziehen toll mit. Es macht mir riesigen Spaß, mit der jungen Mannschaft zu arbeiten. Die Verantwortlichen und ich schätzen uns gegenseitig. Besser könnte die Zusammenarbeit nicht sein. Man kann es sich – unabhängig von der Tabellensituation – aktuell nicht besser vorstellen.“ Der 51-Jährige hebt die Trainingsbeteiligung sowie die Kameradschaft innerhalb des Vereins hervor. Auch in Zukunft wolle man vom eigenen Weg, auf einheimische Spieler zu setzen, nicht abkommen. Im Sommer kommen fünf Spieler aus der Jugend heraus.

Über den Winter gab es weder Zu- noch Abgänge beim Bezirksligaaufsteiger. Man hat vollstes Vertrauen in den Bestandskader. Die langzeitverletzten David Greiner, Manuel Meier und Moritz Bosl arbeiten an ihrem Comeback, sind wie Neuzugänge. Felix Bosl ist hingegen noch länger außen vor, genau wie Florian Biersack und Alexander Beer (beide Kreuzbandriss). Was aktuell Sorge bereitet: Im letzten Testspiel zog sich Co-Spielertrainer und Torjäger Chris Freisleben eine Knieverletzung zu. Eine genaue Diagnose steht noch aus, beim FCPA hofft man natürlich das Beste.

Unter die bisherige Vorbereitung zieht Pielenhofens Übungsleiter Andreas Miksch einen positiven Strich. Die Testspiele gegen die Kreisligisten Fischbach/Steinberg (8:0) und BSC Regensburg (4:2) wurden erfolgreich bestritten. Weitere Testgegner sind der TSV Klardorf (21.2. um 19 Uhr in Klardorf), die SG Neukirchen-Balbini / Kleinwinklarn (25.2.), die SpVgg Windischeschenbach (2.3.) und die SpVgg SV Weiden II (3.3). Letztere beiden Spiele finden im Rahmen eines dreitägigen Trainingslagers in der Altglashütte Bärnau statt. Erstmals wieder um Punkte geht's für den FC am Sonntag, 17. März zu Gast beim FC Viehhausen. Erster Heimspielgegner ist sechs Tage später Mitaufsteiger SV Wenzenbach. Hier will man gleich erfolgreich ins neue Jahr starten – damit das „Abenteuer Bezirksliga“ am Ende nicht nach einem Jahr wieder endet für Pielenhofen-Adlersberg.

Aufrufe: 020.2.2024, 16:00 Uhr
Florian WürtheleAutor