2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Abgewehrt: Denis Zabolotny ist hier zur Stelle und köpft den Ball aus dem Kirchheimer Strafraum.
Abgewehrt: Denis Zabolotny ist hier zur Stelle und köpft den Ball aus dem Kirchheimer Strafraum. – Foto: Gerald Förtsch

Pechserie beim KSC setzt sich fort: wieder in der Nachspielzeit

Aufsteiger schnuppert lange am Punktgewinn

Wie schon im Derby beim SV Heimstetten fangen sich die Bayernliga-Fußballer des Kirchheimer SC in der Nachspielzeit das entscheidende Tor und unterliegen dem FC Pipinsried mit 1:2.

Kirchheim – Unglücklicher hätte der Start in die Bayernliga-Saison für Aufsteiger Kirchheimer SC kaum laufen können: In der dritten Minute der Nachspielzeit schwebte ein Freistoß fast von der Mittellinie in den KSC-Strafraum, Pipinsrieds Philipp Federl verlängerte den Ball in Richtung Tor, und Torhüter Ivan Babic bekam den Ball auch im zweiten Zupacken nicht zu fassen.

So bejubelten die Gäste am Ende einen Sieg, den sich die Mannschaft aufgrund der Dominanz über weite Strecken der ersten Halbzeit verdient hatte, aber nach dem Wechsel gegen dann aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber leichtfertig aufs Spiel setzte.

FC Pipinsried geht früh durch Gerstmayer in Front – Kirchheim brauchte lange, um ins Spiel zu finden

Die Kirchheimer verschliefen die Anfangsphase komplett. Bereits in der 5. Minute herrschte große Verwirrung in der KSC-Defensive, als der Ball nach zunächst abseitsverdächtiger Position gleich zweimal durch den Strafraum flipperte, dann traf Fabian Benko auf Vorarbeit von Kevin Gutia das Außennetz (8.), ehe der Ball auch schon im Netz zappelte: Über die linke Seite setzte sich Gutia problemlos durch, flankte butterweich, und Daniel Gerstmayer musste die Kugel nur noch einnicken (11.).

Die Kirchheimer erwachten nur sehr langsam aus ihrer Lethargie, leisteten sich aber immer wieder Fehler im Aufbau und kamen kaum einmal konstruktiv in die Box – allenfalls Freistoßflanken von Korbinian Vollmann stellte die Gäste-Abwehr ansatzweise vor Probleme. Pipinsried kontrollierte das Geschehen und war kurz vor der Pause dem zweiten Treffer nahe: Der spielfreudige Fabian Benko scheiterte zunächst an Babic (42.) und legte dann für Gutia ab, der im letzten Moment geblockt wurde (43.).

KSC-Coach brachte mit Einwechslung von Cazorla Schwung rein, der am Ende aber nicht reichte

Nach Wiederbeginn setzte KSC-Spielertrainer Steven Toy auf mehr Risiko, brachte Torjäger Alessandro Cazorla für Abwehrmann Philipp Maiberger. Die Maßnahme zeigte Wirkung, die Kirchheimer liefen früher an, und der überraschte Tabellenführer wirkte plötzlich lange nicht mehr so souverän. Ein 18-Meter-Schuss von Korbinian Vollmann strich noch knapp übers Tor (55.), doch nur vier Minuten später köpfte Vollmann den Ball nach präziser Flanke von Sebastian Zielke aus acht Metern zum 1:1 ein. Toy: „Es ist wirklich bitter, aufgrund der zweiten Halbzeit hatten wir das Remis verdient.“ (GUIDO VERSTEGEN)

Kirchheimer SC – FC Pipinsried 1:2 (0:1)

KSC: Babic - Zielke, Prgomet, Milla Nava, Maiberger (46. Maiberger), Ecker (90.+3 Bindner) - Zabolotnyi (75. Huskic), Vollmann (90.+3 Pfeiffer), Hert - Mauerer (89. Nacar), Schmöller.

Tore: 0:1 Gerstmayer (11.), 1:1 Vollmann (60.), 1:2 Federl (90.+3).

Schiedsrichter: Leonhard Burghartswieser (TSV Bodenmais) - Zuschauer: 250.

Aufrufe: 026.7.2023, 20:20 Uhr
Guido VerstegenAutor