Allgemeines

Julius Gerster möchte mit Westfalia Gemen in die Westfalenliga aufsteigen. – Foto: Markus Beyersdorf

Oberligisten waren vergeblich hinter diesem Landesliga-Torjäger her

Landesligist Westfalia Gemen kann weiterhin auf die Dienste seines Top-Torjägers setzen.

Verlinkte Inhalte

LL Westfalen St. 4

Westfalia Gemen

Julius Gerster

Der 23-jährige Julius Gerster hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert und nach hiesigen Informationen den interessierten Oberligisten SV Schermbeck, SpVgg Vreden und 1. FC Gievenbeck einen Korb gegeben. Das Eigengewächs spielt seit 2015 bei Westfalia Gemen und wurde im Sommer 2019 in die 1. Mannschaft übernommen, wo er seitdem 98 Landesliga-Partien absolviert und 66 Tore erzielt hat.

Mit aktuell 25 Treffern gehört er in der laufenden Saison zu den besten Torjägern im überkreislichen Fußball Westfalens. Kein Wunder, dass dem noch entwicklungsfähigen Angreifer höherklassige Angebote vorlagen. Doch in höhere Sphären möchte der hauptberufliche Polizist lieber mit Gemen vorstoßen. „Natürlich freut man sich über solche Möglichkeiten. Wir sind in Gemen aber auf einem sehr guten Weg mit Blick Richtung Westfalenliga. Viel lieber möchte ich hier zusammen mit der Westfalia den Schritt nach oben machen. Unsere Mannschaft ist jung. Ich gehöre schon zu den älteren Spielern und damit auch zu denjenigen, die Verantwortung übernehmen sollen. Und das will ich auch tun", so Gerster gegenüber der Lokalpresse "Borkener Zeitung".

Gemens Coach Thomas Zielaskowski traut ihm die Führungsrolle durchaus zu und hält seine Entscheidung gegen die Oberliga absolut für richtig: "Bei uns kann er sich weiterentwickeln. Hier ist er sehr gut aufgehoben."

Für den "Dauer-Landesligisten" (seit 1999 mit dreijähriger Unterbrechung) gibt es in der laufenden Saison noch eine gute Chance, als Vizemeister die Aufstiegsrunde zu erreichen und erstmals in der Vereinsgeschichte in die Westfalenliga vorzustoßen. Am morgigen Sonntag steht das richtungsweisende Duell gegen den punktgleichen Tabellendritten SV Eintracht Ahaus an. Ahaus ist bislang das "Team des Jahres". Alle neun Pflichtspiele wurden gewonnen, u. a. wurde Westfalenligist GW Nottuln im Kreispokal mit 5:0 deklassiert.