2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
Heimniederlage: Fabian Schaeffer (rechts), hier im Zweikampf mit dem Kemptener Levi Kraus, und der TSV Eintracht Karlsfeld zogen mit 1:3 den Kürzeren.
Heimniederlage: Fabian Schaeffer (rechts), hier im Zweikampf mit dem Kemptener Levi Kraus, und der TSV Eintracht Karlsfeld zogen mit 1:3 den Kürzeren. – Foto: ha

Nix mit Geburtstagsgeschenk: Karlsfeld verliert gegen Kempten

1:3-Niederlage gegen FC Kempten

Der Landesligist TSV Eintracht Karlsfeld hat sein Heimspiel gegen Kempten 1:3 verloren. Für den Interimscoach gab es demnach kein Geburtstagsgeschenk.

Karlsfeld – Kürzlich machte den Karlsfelder Landesliga-Kickern der trockene Platz im Sportpark zu schaffen. Gegen den FC Kempten war der Rasen gut gewässert. Einen positiven Effekt hatte dies jedoch nicht. Die Eintracht verlor am Freitagabend mit 1:3 und spielte dabei ihre schwächste Halbzeit der Saison.

Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage (1:3 gegen Memmingen) mussten die Karlsfelder auf zwei Drittel ihres torgefährlichen Offensivtrios verzichten: Christoph Traub hatte sich wegen einer Krankheit abgemeldet, beim spielenden Co-Trainer Martin Schön zwickte der Rücken. Leon Ritter war damit im Angriff auf sich alleine gestellt. Ein schwacher Trost: Schön konnte sich einen Tag vor seinem 29. Geburtstag aufs Coaching konzentrieren. Da sein „Vorgesetzter“ Jay Alkan im Urlaub weilte, hatte der Stürmer die volle Verantwortung.

Als der Ball rollte, musste Schön feststellen, dass sein Team vor allem Mittelfeld keine Lösungen gegen die gut sortierten Kemptener fand. „Wir sind normal stark im Zentrum. Die Kemptener haben unser Mittelfeld mit ihrem flachen 4-4-2 aber aus dem Spiel genommen“, so Schön. Und weiter: „Das Spiel gewinnst du über außen.“ Doch auch auf dem Flügel konnte sich der Tabellenzweite nicht entscheidend durchsetzen. Ritter hing als Stürmer in der Luft.

Hinzu kamen ungewohnte Stellungsfehler. Phillip Simon stellte nach einem Einwurf aus kurzer Distanz auf 0:1 (8.). Nur sechs Minuten erhöhte Ahmed Mekhimar (14.), nachdem sich die Eintracht-Defensive zu leicht aushebeln ließ.

Karlsfeld schaffte nach 0:3-Rückstand nur Blitztor in der 2. Halbzeit

Die Karlsfelder können Rückstände aufholen, das haben sie bewiesen. Doch eine Reaktion gab es diesmal nicht. Kempten blieb das bessere Team und erhöhte durch Jeremy Holzer auf 0:3 (35.). Das einzig Positive aus Sicht der Eintracht war, dass Keeper Dario Schmucker vor der Pause kein weiteres Mal hinter sich greifen musste. „Wir waren mit dem 0:3 noch gut bedient. Die erste Hälfte war ein Totalausfall“, gab Schön zu.

Die Partie war entschieden – oder doch nicht? Denn die Karlsfelder erwischten nach dem Seitenwechsel den perfekten Start. Einmal konnten sie sich auf der linken Seite durchsetzen, und prompt klingelte es: Simon Huber sorgte mit seinem kompromisslosen Abschluss für Hoffnung. „Wir hatten die Oberhand“, bemerkte Schön.

Gute Chancen blieben allerdings selten. Nach und nach verpuffte die Euphorie, Resignation machte sich breit. Die Aufholjagd blieb aus – ebenso wie das vorzeitige Geburtstagsgeschenk für Interims-Coach Schön.

Aufrufe: 010.9.2023, 12:58 Uhr
Moritz StalterAutor