2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Julian Scheid steht mit seiner SG Oberes Bliestal kurz vor der Meisterschaft
Julian Scheid steht mit seiner SG Oberes Bliestal kurz vor der Meisterschaft

Neuneinhalb Finger an der Schale

Die SG Oberes Bliestal kann heute den Aufstieg klarmachen!

Schon mit einem Unentschieden im heutigen Spiel bei der Zweiten Mannschaft des SV Hasborn kann die SG Oberes Bliestal die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Landesliga ins trockene Tüchlein packen. Und selbst bei einer Niederlage wäre das möglich. Dann nämlich, wenn im Parallelspiel zwischen Hoof-Osterbrücken gegen den Tabellenzeiten VfR Otzenhausen die Gäste nicht gewinnen sollten.

Bis jetzt haben sie lediglich neuneinhalb Finger an der Schale. Bei fünf noch ausstehenden Spielen beträgt der Vorsprung des Teams um Spielertrainer Julian Scheid 15 Punkte auf den nächsten Verfolger VfR Otzenhausen. Rein rechnerisch kann und darf also noch nicht gratuliert werden.

Es fehlt noch ein Pünktchen. Eigentlich aber zweifelt niemand mehr ernsthaft daran, dass der Weg nach oben in die Landesliga heute schon klar gemacht wird.

Bereits zur Winterpause war sich der Spielertrainer der SGOB, Julian Scheid sicher, dass "wir uns das in der Rückrunde nicht mehr nehmen lassen." Bis dahin war sein Team mit ultraweißer Weste durchgestartet und hatte nicht einen einzigen Punkt auf der Minusseite vermelden können.

Nach der Winterpause kam es dann aber zu einigen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen, die "das Leverkusen der Bezirksliga Blies/Nahe" zeitweise etwas aus der Bahn werfen sollten. Dass es nicht ewig so weitergehen konnte wie in der Vorrunde, wusste damals aber auch Julian Scheid: "Irgendwann wird es auch uns erwischen", so Scheid seinerzeit.

Am 19. Spieltag war es dann soweit. Zwar konnte sein Team ganz nach Leverkusener Manier in der Nachspielzeit durch Nils Kuckel noch zum 2:2-Endstand ausgleichen. Die ultraweiße Weste aber hatte einen ersten Schönheitsfleck aufzuweisen. Gegen Bliesen und Dörrenbach (3:2 und 3:1) wurde es in den darauf folgenden Spielen jeweils eng.

Ausgerechnet der Tabellenletzte

Dass es dann aber ausgerechnet der zu dieser Zeit Tabellenletzte der Liga, die SG Nohfelden-Wolfersweiler II sein würde, die der SGOB die erste und bis heute einzige Niederlage der Saison bescherte, war dann doch etwas überraschend. Mit 2:4 hatte der Tabellenprimus am 22. Spieltag das Nachsehen bei der SG NoWo. Danach erst ging alles wieder seinen gewohnten Gang.

Und jetzt haben sie eben neuneinhalb Finger an der Schale. Heute, etwa gegen 16:45 Uhr wird feststehen, ob sie die Schale dann endgültig auch mit dem fehlenden halben zehnten Finger streicheln dürfen.

Aufrufe: 028.4.2024, 10:38 Uhr
Dieter SteinmannAutor