2024-04-29T14:34:45.518Z

Training
Foto: Dagmar Nachtigall
Foto: Dagmar Nachtigall

Neue Trainingsphilosophie: 200 statt 50 Ballaktionen

Das BFV-Nachwuchsleistungszentrum der SpVgg SV Weiden bietet eine kostenlose Trainerfortbildung an, bei dem die neue Trainingsphilosophie des DFB erläutert wird

Der Fußball in Deutschland, allen voran die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen, strukturiert sich um. Hannes Wolf als DFB-Direktor Nachwuchs, Training und Entwicklung ist Initiator dessen. Diese neue Trainingsphilosophie wird am BFV-Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) der SpVgg SV Weiden im Rahmen einer kostenlosen Trainerfortbildung ausführlich vorgestellt. Die Veranstaltung ist zugänglich für alle Trainer und Betreuer aus der Region und richtet sich an jede Altersgruppe. Aber auch Trainer aus dem Herrenbereich sind willkommen.

Als Referent konnte Johannes Ederer, DFB-Stützpunktkoordinator für Ostbayern, gewonnen werden. Die kostenlose Fortbildung findet am Donnerstag, 25. April 2024 um 19 Uhr mit einer Praxis- und Theorieeinheit auf den Kunstrasenplätzen der SpVgg SV Weiden statt.

Die neue „Trainingsphilosophie Deutschland“ besagt, dass es kein besseres Training gäbe, als in kleinen Spielformen auf Tore zu spielen. Diese Formen würden die Basics des Sports abdecken und gleichzeitig Kreativität und individuelle Freiheiten erlauben. „Wenn Spieler*innen diese Fähigkeiten nicht mitbringen, können sie später nicht auf höchstem Niveau spielen“, heißt es von Seiten des Fußballbundes. Motiviert durch die beiden Leitsätze „Mehr Aktionen führen zu mehr Qualität“ und „Der Ball muss ins Netz“ sollten die Trainingseinheiten alters- und leistungsklassenunabhängig gestaltet werden.

Doch insbesondere an der Basis wird deutlich, dass diese Formen des Spiels enorm herausfordernd zu organisieren sind. „Aber für die Kinder sind sie zu einhundert Prozent richtig – allein schon im Hinblick auf die Wiederholungs- und Aktionszahlen in kleinen Spielformaten“, meint Johannes Ederer. Im Spiel Sieben gegen Sieben habe ein Kind circa 50 Mal den Ball. „Im Drei gegen Drei sind es pro Spieler*in im gleichen Zeitraum 200 Ballaktionen“, verdeutlicht Ederer. Rechnet man diese Zahlen hoch, werde deutlich, wie groß der Unterschied sei und wie sehr die Kinder durch die Kleinspielformen profitieren würden.

Die Nachwuchsabteilung der SpVgg SV Weiden würde sich über eine Teilnahme vieler interessierter Trainer und Betreuer aus der gesamten Region freuen.

Aufrufe: 017.4.2024, 08:30 Uhr
Dagmar NachtigallAutor