2024-04-29T14:34:45.518Z

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Stefan Mittendorfer (im Vordergrund links) und Armin Schmid besiegeln symbolisch per Handschlag die Zusammenarbeit der DJK Altreichenau und des SV Hintereben
Stefan Mittendorfer (im Vordergrund links) und Armin Schmid besiegeln symbolisch per Handschlag die Zusammenarbeit der DJK Altreichenau und des SV Hintereben – Foto: Verein

Neue SG: Hintereben und Altreichenau bündeln Kräfte

Die beiden Klubs aus dem Landkreis Freyung-Grafenau gründen kommende Saison eine Spielgemeinschaft

Im Fußballkreis Ost wird es zur neuen Saison eine neue Spielgemeinschaft geben. Der SV Hintereben und die DJK Altreichenau werden die Kräfte bündeln und gemeinsame Sache machen. Die beiden Klubs aus dem Landkreis Freyung-Grafenau, die knapp zehn Kilometer voneinander entfernt liegen, werden in der Spielzeit 2024/2025 mit zwei Seniorenmannschaften an den Start gehen.



Die erste Gespräch über eine mögliche SG wurden bereits im Herbst geführt, seit Anfang des Jahres wurden die Bemühungen intensiviert. "Beide Vereine hätten eigenständig noch die eine oder andere Saison über die Bühne bringen können. Mittel- und langfristig ist das aber dennoch eine vernünftige Entscheidung, zumal wir für die kommende Saison keine Reserve mehr auf die Beine gebracht hätten. Altreichenau hat ohnehin nur noch eine Mannschaft. Wir können somit allen Spielern - vor allem auch den in nächster Zeit nachrückenden Nachwuchskräfte - eine vernünftige Perspektive bieten“, sagt Hinterebens Vorstand Armin Schmid. In die gleiche Kerbe schlägt Altreichenaus Vereinssprecher Stefan Mittendorfer: "Wir werden durch den Zusammenschluss um die 40 Spieler haben. Wir können somit eine schlagkräftige erste Mannschaft stellen und auch für die zweite Mannschaft wird es keine Personalsorgen geben. Für uns als DJK Altreichenau war ein entscheidendes Kriterium, dass alle unsere Spieler die Möglichkeit haben, Fußball zu spielen. Aktuell haben wir knapp 20 Leute und jedes Wochenende gibt es momentan meist ein paar Akteure, die zuschauen müssen. Mit Hintereben haben wir einen Top-Partner gefunden, der eine ähnliche Vereinsphilosophie wie wir hat und mit dem es passen wird. Wir freuen uns die Zusammenarbeit und hoffen, dass beide Klubs auf Sicht davon profitieren werden.“





Die DJK Altreichenau und der SV Hintereben haben sich dazu entschlossen, eine Spielgemeinschaft zu bilden
Die DJK Altreichenau und der SV Hintereben haben sich dazu entschlossen, eine Spielgemeinschaft zu bilden





Sportlich hofft die künftige Spielgemeinschaft in der Kreisklasse an den Start gehen zu können. Allerdings ist das noch nicht hundertprozentig gesichert, da Hintereben in der Kreisklasse im Abstiegskampf steckt. "Ich bin guter Dinge, dass wir am Ende über dem Strich stehen. Wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben, schaffen wir es“, ist Armin Schmid überzeugt. Ein zusätzlicher "Kreisklassen-Joker“ kann die DJK Altreichenau werden. Die Elf von Trainer Ludwig Schmalzbauer gehört in der A-Klasse Freyung zu dem Quartett, das um den Aufstieg spielt. "Die Kreisklassen-Zugehörigkeit wäre enorm wichtig. Wir werden verhältnismäßig viele Leute haben und wenn dann die erste Mannschaft nur ein einer Liga mit zehn oder elf Vereinen spielen müsste und die Reserve auch nur in einer kleinen Gruppe, wäre das sehr bescheiden“, sagt Mittendorfer, der aber ebenfalls positiv gestimmt ist: "Beide Vereine haben die Chance, sich sportlich für die Kreisklasse zu qualifizieren. Und ich bin überzeugt, dass das zumindest auch einer schaffen wird.“


Sollte Hintereben die Kreisklasse auf direktem Weg halten und Altreichenau am Ende in der A-Freyung einen der ersten beiden Plätze belegen, dürfte der Tabellendritte in die Aufstiegsrelegation. Theoretisch könnten aber sowohl Hintereben als auch Altreichenau in die Relegation kommen. Das alles sind jedoch Gedankenspiele, die aktuell nicht relevant sind. Fest steht hingegen, dass Ludwig Schmalzbauer Chefcoach der Spielgemeinschaft wird. Unterstützt wird der erfahrene Übungsleiter von den beiden Co-Spielertrainer Marcus Mandl (Hintereben) und Dominic Obergroßberger (Altreichenau). Der SG-Name - sprich wer erstgenannter Verein ist - wird jede Saison geändert. Auch in Sachen Heimspiele wurde bereits eine Regelung getroffen. "Wir werden immer zwischen den Orten wechseln. Sprich wir spielen ein Heimspiel in Altreichenau und das darauffolgende dann in Hintereben“, verrät Stefan Mittendorfer.
Aufrufe: 018.3.2024, 06:00 Uhr
Thomas SeidlAutor