2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Erst die Hochzeit, dann das Comeback: Kai Schillinger  | Foto: Matthias Konzok
Erst die Hochzeit, dann das Comeback: Kai Schillinger | Foto: Matthias Konzok

Mutiert Kai Schillinger zum ultimativen Feierbiest?

Bezirksligatipp mit Kai Schillinger, Sportchef des VfR Bad Bellingen

Der VfR Bad Bellingen will zurück in die Landesliga. Kai Schillinger sagt: "Beim Aufstieg führt kein Weg an uns vorbei." Der Meistertitel würde perfekt in das Highlight-Jahr des Sportchefs passen.

Kai Schillinger ist durchaus ein geselliger Typ. Als Feierbiest wird der 29 Jahre alte Sportchef des Bezirksligisten VfR Bad Bellingen in den nächsten Monaten gefordert sein. Viele Feierlichkeiten sind angesagt, bei denen er Durchhaltevermögen beweisen muss. Die Hochzeit mit Freundin Nicole hat für ihn absoluten Vorrang. "Ende Mai ist es so weit. Zuvor lassen wir es noch am Polterabend krachen", freut sich Schillinger auf sein persönliches Highlight.

Sein Feierjahr beginnt bereits am 23. März: Dann zelebriert der VfR im Bad Bellinger Kurhaus den Galaabend zum 100-jährigen Vereinsjubiläum. Im Juli steht für Schillinger selbst der 30. Geburtstag an. Und zuvor, nach dem Ende der Fußballsaison, geht es mit dem Team "auf nach Malle". Mit dem Ausflug will der VfR möglichst die Meisterschaft samt Aufstieg feiern. "Vorsorglich werden wir jedoch erst nach den Relegationsspielen fliegen. Man weiß nie, was noch alles passieren kann", sagt Schillinger und schmunzelt.

Der Sportchef ist sich aber "ziemlich sicher" ist, dass seine Truppe, die souverän die Tabelle anführt und am Sonntag mit der Partie in Wittlingen aus der Winterpause startet, nur schwerlich aufzuhalten ist: "Ohne arrogant zu sein, aber beim Aufstieg führt kein Weg an uns vorbei."

Personell sieht Schillinger den VfR sehr gut aufgestellt

Schillinger schätzt besonders die Kaderbreite, man sei "praktisch auf allen Positionen doppelt besetzt". In der Winterpause habe man sich mit Verteidiger Leon Riede (FV Lörrach-Brombach) und dem jungen Stürmer Kevin Etienne (FC Steinen-Höllstein) "nochmals richtig verstärken können und viel Qualität in den Kader bekommen". Gegenüber dem ersten Landesliga-Aufstieg 2018 sieht er den Vorteil, dass Spieler wie Tim Siegin, Mike Muser oder sein Bruder Tim "große Schritte nach vorne gemacht haben und weiter gewachsen sind".

Daher wird sich am Kader auch nicht viel ändern. Klar: Die Augen halte man offen, um sich bei Bedarf punktuell zu verstärken. In den Planungen spielt auch Torjäger Siegin weiter eine große Rolle, "obwohl immer wieder mal der FVLB oder der SV Weil an ihm gebaggert haben", sagt der Sportchef.

Schillinger selbst peilt nach bald zweijähriger Verletzungspause ("Bin wieder voll im Training und habe die komplette Vorbereitung absolviert") sein Comeback für die nächste Saison an. "Ich könnte zwar schon in dieser Runde auflaufen, werde aber auch aufgrund der Hochzeit weiter kürzertreten und möchte nichts riskieren", sagt Schillinger, der für die BZ den 17. Spieltag tippt.

Ich rechne durchaus mit einem positiven Ausgang für die SG. Der Sieg in Schlüchttal dürfte zusätzlich Auftrieb geben. Der TuS spielt mir etwas inkonstant - 2:1.

Vielleicht gibt Murg das Remis vom vergangenen Wochenende gegen Buch etwas Auftrieb. Aber Binzen wird sich klar durchsetzen: 4:1.

Die Jestetter überraschen mich. Bei Laufenburg hängt vieles davon ab, wie sie aufstellen können - 2:2.

Die Hertener haben derzeit wohl einige personelle Probleme. Dem TuS - besonders gönne ich es Werner Gottschling - traue ich eine Überraschung zu: 2:3.

Auch Erzingen hat derzeit Probleme und zudem den Abgang von Sandro D'Accurso zu verkraften. Schliengen kommt über das Kollektiv und sollte gewinnen, 1:3.

Buch überrascht mich. Schönau wird es schwer haben, deshalb 3:1.

Natürlich wollen wir gewinnen. Ich hoffe, wir knüpfen an unsere guten Vorbereitungsspiele an, deshalb 1:3.

Meines Wissens ein heißes Derby. Die SG ist stärker als ihr Tabellenplatz, 3:1.

Aufrufe: 029.2.2024, 15:14 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor