Munzingens Vereinsboss Hubert Männer gibt das Zepter weiter

BZ: Bezogen auf ein 90-minütiges Fußballspiel: In der wievielten Minute wird der Wechsel vollzogen?
Männer: Ich würde sagen, in der 70. Minute. Ich hätte schon noch paar Minütchen weitermachen können, habe aber gemerkt, dass der Akku einfach leerer wurde. Ich wollte aber auch nicht zu lange mit der Übergabe warten, nicht bis in die Nachspielzeit weitermachen, bis ich gar nicht mehr kann. Ich denke, der Zeitpunkt ist ganz gut gewählt. Für mich fühlt es sich jedenfalls richtig an, und ich bedauere den Schritt auch nicht.
Kumpf: Wir hätten Hubert natürlich gerne noch eine Weile länger bei uns als ersten Vorstand gehabt, schließlich hat er so viel geleistet, ist eine sehr wichtige Person für diesen Verein - mit all seiner Erfahrung, seinem Wissen, seiner Vernetzung im Ort. Er ist seit 60 Jahren im Verein, war Spieler, Jugendtrainer, lange in der Vorstandschaft - da ist es irgendwann total verständlich, bisschen kürzer zu treten.

BZ: Und Sie haben sofort gebrüllt: "Her mit dem zeitintensiven Ehrenamt!"?
Kumpf (lacht): Ich habe natürlich Respekt vor dieser Aufgabe. Ich will gar nicht wissen, wie viel Zeit Hubert da immer reingesteckt hat.
Männer: ... lieber nicht.
Kumpf: Aber ich freue mich darauf, die Arbeit als erster Vorsitzender aufzunehmen, den Verein weiterzuentwickeln, zahlreiche Projekte anzugehen. Das Gute ist ja: Hubert wird weiterhin da sein, uns mit seinem Wissen unterstützen, wenn wir nicht weiterkommen. Außerdem sind wir ein super Team in der Vorstandschaft, da können wir vieles auch auf mehreren Schultern verteilen.
Männer: Und da wir auch Nachbarn sind, darf Markus jederzeit auf eine Schorle rüberkommen, wenn er Fragen hat.

Zum kompletten Interview auf BZ-Online: "Nicht bis in die Nachspielzeit"