2024-06-13T13:28:56.339Z

Der Spieltag
Im Kellerduell setzte sich der TSV Merching klar gegen den TSV Königsbrunn durch. In dieser Szene will der Merchinger Torschütze Peter Müller (links) den Königsbrunner Marc Stowasser stören.
Im Kellerduell setzte sich der TSV Merching klar gegen den TSV Königsbrunn durch. In dieser Szene will der Merchinger Torschütze Peter Müller (links) den Königsbrunner Marc Stowasser stören. – Foto: Kolbert-press/Christian Kolbert

Merching macht Klassenerhalt endgültig perfekt

Der TSV siegt im Kellerduell gegen den TSV Königsbrunn +++ Im torlosen Kellerderby zwischen Neusäß und Welden wird es hinterher ein wenig hitzig +++ Das Spitzenduo FC Königsbrunn und SpVgg Lagerlechfeld marschiert weiter voran +++ Kleinaitingen schafft wichtigen Derbysieg +++ Anhausen gibt die rote Laterne ab

Der TSV Merching hat den Klassenerhalt jetzt auch offiziell geschafft. Zwei Spieltage vor Saisonende kann der Aufsteiger um Trainer Günther Bayer nicht mehr auf einen Abstiegsrelegationsplatz abrutschen. Dem Kissinger SC dagegen ist der Angriff auf Tabellenplatz vier misslungen. Kein Leckerbissen war das Kellerduell in der Kreisliga Augsburg zwischen dem TSV Neusäß und dem TSV Welden. Nach einem torlosen Remis müssen beide Mannschaften weiter um den Klassenerhalt zittern. Die beiden Spitzenmannschaften FC Königsbrunn und SpVgg Lagerlechfeld steuern mit deutlichen Siegen auf das Finale gegeneinander am letzten Spieltag zu. In der Abstiegsfrage konnte der FC Kleinaitingen einen wichtigen Schritt mit dem 2:1-Heimsieg über den ASV Hiltenfingen machen, der dennoch auf Platz vier bleibt.

Es dauerte eine gewisse Zeit, ehe die Merchinger so richtig in Tritt kamen. Maximilian Schickentanz hatte die Gäste, die sich möglicherweise auf die Abstiegsrelegation einstellen müssen, in Führung gebracht. Dann schlug Julian Schmid zweimal zu, sodass sein Team mit einem 2:1-Vorsprung in die Pause gehen konnte. Peter Müller war danach ebenfalls erfolgreich, doch dann mussten die Hausherren für kurze Zeit zittern. Trainer Günter Bayer bewertete den folgenden Elfmeter, den Murat Colli nutzte, als zweifelhaft: „Da sind schon viele Spiele gekippt.“ Diesmal aber lief es anders. Julian Schmid erzielte seinen dritten Tagestreffer und in der Nachspielzeit stellte Mike Fleps per Elfmeter den Endstand her. Gleich drei Akteure wurden mit Gelb-Rot ausgeschlossen, auf Seiten der Gastgeber erwischte es Marcel Salgado. „Der Sieg ist vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen“, meinte Bayer: „In der zweiten Halbzeit haben wir die entscheidenden Tore im richtigen Moment gemacht.“ (jeb) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Stefan Tarnick (Karlshuld) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Maximilian Schickentanz (9.), 1:1 Julian Schmid (23.), 2:1 Julian Schmid (42.), 3:1 Peter Müller (56.), 3:2 Murat Calli (65. Foulelfmeter), 4:2 Julian Schmid (70.), 5:2 Mike Fleps (90.+3)
Gelb-Rot: Marcel Salgado (Stanikowski) (72./TSV Merching)
Gelb-Rot: Marcel Garron (72./TSV Königsbrunn)
Gelb-Rot: Leon Dudat (93./TSV Königsbrunn/wiederholtes Foulspiel)

Die Gäste aus Welden spielten aus einer sicheren Abwehrkette und der TSV Neusäß versuchte es immer wieder mit langen Bällen, ohne jedoch für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgen zu können. Batuhan Aysan versuchte es immer wieder über den rechten Flügel und hatte in der 36. Minute nach einem sehenswerten Sololauf die beste Möglichkeit für die Hausherren, doch sein Schuss aus spitzem Winkel ging klar über den Weldener Kasten. Die Gäste kamen kurz vor der Pause mit zwei Kontern auch in den gegnerischen Strafraum, der jeweils letzte Pass landete aber nicht beim Mitspieler. Nach dem Wechsel schienen die Gäste mehr als nur den einen Punkt zu wollen und kamen in der 55. Minute durch einen Kopfball von Stefan Maier zur größten Torchance im gesamten Spiel. Doch der Ball flog knapp am Winkel vorbei. Die Weldener spielten danach nur noch auf Sicherheit, und so ergaben sich auch kaum noch Strafraumszenen. Neusäß warf noch einmal alles nach vorne und hatte eine Minute vor Abpfiff sogar nach einem Freistoß noch die große Chance auf den Siegtreffer, der Kopfball verfehlte den Kasten aber klar. Nach dem Abpfiff kam es dann noch zu unschönen Szenen, nachdem sich der Neusässer Kenan Sarüce sich zu einer Tätlichkeit gegen seinen Weldener Gegenspieler hinreißen ließ. Daraufhin kam es zu einer Rudelbildung, die aber von den Bänken schnell beruhigt werden konnte, da die Unparteiischen die Szene ungeahndet ließen und geradewegs auf die Kabinen zusteuerten. (Bernd Reiser) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Helmut Bößhenz (Neuburg) - Zuschauer: 57

Im vorgezogenen Samstagsspiel ließen die Lagerlechfelder bei der noch gegen den Abstieg kämpfenden Augsburger Viktoria nichts anbrennen. Die Führung durch Kevin Heinz erhöhte Christoph Bitter noch vor der Pause auf 0:2. Spielertrainer Daniel Raffler machte nach seiner Einwechslung mit dem dritten Treffer den Sack endgültig zu. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Eugen Jaskolka - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Kevin Heinz (20.), 0:2 Christoph Bitter (40.), 0:3 Daniel Raffler (70.)

Bereits in der fünften Minute nahm Alex Storzer einen Schubser im Strafraum dankend an. Mit dem anschließenden Elfmeter scheiterte Lukas Drechsler jedoch am stark reagierenden Keeper Daniel Sedlmeir. Zusmarshausen blieb am Drücker und Jaumann (13.) nach schöner Noack-Vorlage sowie Max Drechsler (35.) nach Jaumann-Zuspiel und erneut Max Drechsler per Elfmeter-Nachschuss (45.+2) schossen eine scheinbar beruhigende 3:0-Halbzeitführung heraus. Nach dem Pausentee drehten die Gäste dann auf, vor allem die eingewechselten Prisciano und Pflanz brachten frischen Wind ins Spiel. Letzterer köpfte direkt nach dem Wiederanpfiff eine Ecke zum 3:1 ein. Prisciano wurde nur fünf Minuten später im Strafraum gehalten und der sichere Schiedsrichter Rosenberger deutete auf den Elfmeterpunkt. Roman Grose verwandelte den dritten Elfmeter der Partie sicher zum Anschluss. Die Partie drohte zu kippen, doch einen wuchtigen Abschluss von Lukas Drechsler konnte Keeper Sedlmeir, der im Vorfeld wohlgemerkt zwei Elfmeter parierte, nicht festhalten und Alex Storzer staubte zum 4:2 ab (63.). Und auch der Schlusspunkt gehörte Alex Storzer: Einen Heber von Sebastian Müller veredelte der flinke Außenspieler technisch anspruchsvoll mit einem Volley ins lange Eck (90.+6). So blieb es am Ende bei einem nur kurzzeitig gefährdeten in Summe aber souveränen Heimsieg für die Autobahner. (nff) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Daniel Rosenberger (Stadtbergen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Valentin Jaumann (13.), 2:0 Maximilian Drechsler (35.), 3:0 Maximilian Drechsler (45.+2), 3:1 Tim Pflanz (47.), 3:2 Roman Große (52. Foulelfmeter), 4:2 Alexander Storzer (63.), 5:2 Alexander Storzer (90.+6)
Besondere Vorkommnisse: Lukas Drechsler (TSV Zusmarshausen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Daniel Sedlmeir (5.). Maximilian Drechsler (TSV Zusmarshausen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Daniel Sedlmeir (45.).

Das war eine klare Sache für den Titelanwärter FC Königsbrunn, der schon nach acht Minuten in Führung ging. Luca Sommer legte nach 25 Minuten den zweiten Treffer nach. Die weiteren Tore von Fabian Hampel und Fabian Richter drückten die Überlegenheit der Königsbrunner nur annähernd aus. Ein verwandelter Elfmeter von Jan Plesner bedeutete den 5:0-Pausenstand. Diesen sicheren Vorsprung nutzte Trainer Christian Jaut zu fünf Auswechslungen in der zweiten Halbzeit. Auch die zweite Besetzung konnte den Sieg noch auf 7:0 erhöhen. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Matthias Schilling (Erkheim) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Luca Sommer (8.), 2:0 Luca Sommer (25.), 3:0 Fabian Hampel (28.), 4:0 Fabian Richter (38.), 5:0 Jan Plesner (44. Foulelfmeter), 6:0 Luca Sommer (54.), 7:0 Noel Boric (84.)

Auch diesmal nahm sich der SV Ottmarshausen den deutschen Meister Bayer Leverkusen zum Vorbild und entschied das Spiel in der Nachspielzeit. Zuvor sahen die Zuschauer ein attraktives Kreisligaspiel beider Mannschaften auf Augenhöhe unter der souveränen Leitung des Schiedsrichtergespanns Antonio Vasiu, Moritz Marschall und Samuel Bublitz. Sowohl die Gäste als auch die Hausherren verstanden es, den Ball laufen zu lassen und sich gekonnt nach vorne zu kombinieren. Auch die Defensive stand bei beiden Mannschaften. Nur in der 60. Minute kam Andreas Kratzer im 16ner frei zum Schuss, fand aber seinen Meister in Tobias Kastenhuber, der auf der Linie den Schuss parierte. Genauso gut machte es aber Michael Linhardt in der 85. Minute, als er nach einem platziert geschossenen Freistoß von Marius Hackl durch eine Flugparade den Führungstreffer gerade noch verhinderte. Der lucky Punch gelang sodann Sebastian Kölbl, der nach einem von den Gästen nicht sicher geklärten Eckstoß den Ball mit der Hacke ins Tor leitetet (90.+5). (uma) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Antonio Vasiu (Stadtbergen) - Zuschauer: 50
Tor: 1:0 Sebastian Kölbl (90.+5)

Ein intensives Spiel lieferten sich der ASV Hiltenfingen (blaue Trikots) und der FC Kleinaitingen.
Ein intensives Spiel lieferten sich der ASV Hiltenfingen (blaue Trikots) und der FC Kleinaitingen. – Foto: Hieronymus Schneider

Die Kleinaitinger wussten, um was es in dieser Partie geht und legten gleich mit Tempofußball los. In den ersten 15 Minuten hatten sie schon drei Chancen, bei der dritten schoss Florian Schrettle knapp über das Tor. In der 35. Minute war Felix Idel bei einer erneuten Ecke wieder mit dem Kopf am Ball und versenkte ihn zum 1:0. Nach einem weiteren Lattenknaller von Alexander Heider ging es mit der knappen, aber hochverdienten Führung in die Pause. In der 63. Minute rächte sich dann der Chancenwucher der Platzherren. Der ASV-Kapitän Maximilian Geißler wechselte die Flanke von links nach rechts und Manuel Binder zirkelte den Ball zum Ausgleich in die lange Ecke. Wenige Minuten später gab es einen zweifelhaften Elfmeter für Hiltenfingen bei einem Zweikampf zwischen Valentin Freihalter und Lukas Kirchenbaur. Doch Torwart Simon Lauterer konnte den Schuss von David Schmid und auch den Nachschuss von Max Geißler parieren. Im Gegenzug gab es ein Getümmel im Hiltenfinger Strafraum und Schiedsrichter Simon Schwank zeigte erneut auf den Punkt. Das sah nach einer Konzessionsentscheidung aus. Florian Schrettle ließ sich die Chance zum 2:1 aber nicht entgehen. Die Partie wurde zunehmend hektischer und Kleinaitingen brachte den Sieg bei weiterem Chancen-Plus verdient über die Zeit. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Simon Schwank (Mindelheim) - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Felix Idel (35.), 1:1 Manuel Binder (63.), 2:1 Florian Schrettle (66. Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Ferdinand Geißler (93./ASV Hiltenfingen)
Besondere Vorkommnisse: David Schmid (ASV Hiltenfingen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Simon Lauterer (65.).

In einem Spiel, in dem es für beide Mannschaften ums Überleben ging, waren die ersten 30 Minuten sehr von der Taktik geprägt „Wer macht den ersten Fehler“. Nach einer Ecke von Marvin Czerwonka kam Nico Langmaier aus fünf Metern frei zum Kopfball und setzte den Ball über das Tor. In der zweiten Halbzeit erwischte Westheim den besseren Start. Zuerst schlug Benjamin Walter aus fünf Metern am Ball vorbei und 10 Minuten später schob Jonas Reisinger die Kugel am leeren Tor vorbei. In der 71. Minute kam es, wie es kommen musste und Michael Duda konnte das 0:1 erzielen. Nachdem Westheim alles nach vorne warf, konnte in der 78. Minute Elias Scheppach und in der 82. Minute Nils Schwemmer auf 0:3 erhöhen. Danach war die Messe gelesen. Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Benjamin Lechner (Ottmaring) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Michael Duda (71.), 0:2 Elias Scheppach (78.), 0:3 Nils Schwemmer (82. Foulelfmeter)

Aufrufe: 020.5.2024, 22:34 Uhr
Bernhard MeitnerAutor