2024-05-14T11:23:26.213Z

Totopokal
Zwei Pfreimder Elfmeter konnte Schwarzhofens Tormann Bastian Schreiner im Penalty-Schießen entschärfen.
Zwei Pfreimder Elfmeter konnte Schwarzhofens Tormann Bastian Schreiner im Penalty-Schießen entschärfen. – Foto: Günter Uschold

Matchwinner Schreier: Schwarzhofen steht im Pokalfinale

Halbfinale im Totopokal Cham/Schwandorf: Die SpVgg Pfreimd verliert gegen den Ligakonkurrenten im Elfmeterschießen

Eine spannende Angelegenheit war das erste Halbfinale im Kreispokal Cham/Schwandorf. Die Nord-Bezirksligisten SpVgg Pfreimd und SV Schwarzhofen lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe – mit dem besseren Ende für die Gäste aus Schwarzhofen. 150 Zuschauer sahen eine torlose Regelspielzeit, ehe den Pfreimdern im Elfmeterschießen die Nerven versagten. Für den Pokalsieger von 2022 ist also kurz vor dem Endspiel Schluss.


Ein „Spiel auf Augenhöhe“ sah Schwarzhofens Cheftrainer Max Birner. Beide Mannschaften ließen in den 90 Minuten je eine hundertprozentige Tormöglichkeit liegen. Es war ein Spiel auf Messers Schneide. „Zum Ende hin entwickelte sich ein wildes Spiel, da beide Mannschaften den Siegtreffer wollten“, so Birner. Es sollte ins Elfmeterschießen gehen. Hier verschoss Pfreimd alle drei Versuche, während auf Schwarzhofener Seite die Schützen erfolgreich waren. Michael Busch und Julian Kiener scheiterten an SVS-Keeper Bastian Schreier, während Nicolas Schmid seinen Elfmeter übers Tor beförderte. Auf Seiten des Gastes waren Martin Weiß, Marvin Weigl und Nicolas Denkewitz erfolgreich. So hieß es am Ende 0:3. „Am Ende hatte unser Torwart Bastian Schreier, der alle Schützen aus seiner Pfreimder Zeit noch kannte, das glücklichere Händchen und unsere Schützen die besseren Abschlüsse im Elfmeterschießen“, freute sich Birner über den Einzug ins Pokalfinale, das am 1. Mai 2024 über die Bühne geht.


Die Vorschau: Ein Ziel & unglückliche Terminierung

Die Schwarzhofener um ihren Trainer Max Birner sind gut reingekommen in die Saison (5/1/2) und fanden nach zwei ersten Niederlagen am vergangenen Wochenende wieder in die Spur mithilfe eines 4:1-Heimsieges gegen ein ersatzgeschwächtes Schlicht. Als Erfolgsfaktor ist die bislang extrem stabile Defensivabteilung zu nennen. Bei Landesligaabsteiger Pfreimd läuft's bis dato noch nicht ganz optimal. Vier der acht Spiele mit Pfreimder Beteiligung blieben ohne Sieger. Und so hat die Truppe um Spielertrainer Bastian Lobinger und Michael Busch derzeit sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Wernberg vorzuweisen. Vorm Pokalspiel skizzieren beide Trainer ihren Wunsch, ins Endspiel vorstoßen zu wollen. Auch der engmaschige Terminplan ist ein Thema und wird von Gästecoach Birner kritisiert.

Bastian Lobinger (Trainer SpVgg Pfreimd): „Am heutigen Dienstag folgt das dritte Spiel binnen sechs Tagen. Schwarzhofen ist gut in die Saison gestartet und das wird mit Sicherheit ein schwieriges, aber offenes Spiel. Wir müssen unsere Leistung weiterhin steigern. In einem Halbfinale gibt es nur ein Ziel – wir wollen ins Finale einziehen. Der Kader wird sich nicht verändern im Vergleich zum Sonntag.“

Maximilian Birner (Trainer SV Schwarzhofen): „Die Terminsetzung ist unglücklich. Pfreimd spielte am Donnerstag, Sonntag und jetzt am Dienstag. Wir spielten Sonntag, jetzt Dienstag und am kommenden Freitag. Somit bestreiten beide Mannschaften in einem kurzen Zeitraum von sechs Tagen drei Spiele. Pfreimd ist eine der komplettesten Bezirksligamannschaften mit vielen Stärken und außerordentlicher individueller Qualität. Wir haben vielleicht den Vorteil, dass uns nur ein Spiel in den Beinen steckt. Wir fahren mit dem Ziel nach Pfreimd, ins Finale zu kommen – das ist klar! Auch wenn es extrem schwer wird. Für beide Teams wird es an die Belastungsgrenze gehen. Wir werden jedoch alles in die Waagschale werfen.“

Aufrufe: 05.9.2023, 22:37 Uhr
Florian WürtheleAutor