Levent Yalkin steigt bei neuer SG als Trainer ein

Spielbetrieb in den Dörfern aufrechterhalten

Zwei Tage später hätten die beiden sich bereits im Vereinsheim zusammengesetzt. „Für uns ist wichtig, dass wir den Spielbetrieb in unseren Orten erhalten und den Fußballern aus den Orten die Möglichkeit geben, im Ort Fußball zu spielen“, fügt Andreas Ohl, der sportliche Leiter beim TVS, an. Bei vielen Vereinen in der Region habe man seit der Corona-Krise mit immer dünneren Kadern zu kämpfen, so seine Wahrnehmung.

Bei der SGW waren ja bereits zuvor Gespräche mit der TSG Gau-Bickelheim bekanntgeworden, der TVS habe seine ersten Gespräche mit den Wallertheimern geführt. Die Mannschaft soll in der B-Klasse unter dem Namen SG Wallertheim/Sulzheim antreten. Die TuS Gau-Weinheim und der TuS Vendersheim, mit denen die Wallertheimer seit der Saison 1996/97 eine Spielgemeinschaft hatten, sind aktuell nicht Bestandteil der Kooperation. Behrens kündigt aber Gespräche mit ihnen an –so sollen unter diesem Dach die Freizeitkicker und das AH-Team laufen.

Glücklich über die Zusage von Levent Yalkin

Die Jugendfußballabteilung der Sulzheimer mit über 50 Kindern bleibt dabei zumindest vorläufig eigenständig. Die Federführung für das Projekt liegt in Wallertheim. „Wir werden viel in Wallertheim spielen, Sulzheim soll aber genauso seine Spiele bekommen“, kündigt Behrens an. Der Trainingsbetrieb soll wechselnd stattfinden. Trainer der neuen Mannschaft wird Levent Yalkin, der sich zuletzt mit der A-Klasse-Spielgemeinschaft Schornsheim/Undenheim einig war, dann aufgrund des Rückzugs vieler Spieler aber selber abgesagt hatte. „Ein Top-Mann. Das ist für uns ein Trainerkandidat, wie er besser kaum sein könnte zu einem Zeitpunkt, wie so spät im Jahr eigentlich ein Kandidat nicht zur Verfügung steht“, freut sich Ohl.

Rapp und Fischer verlassen die SG Wiesbachtal

Der neue Coach sei „direkt begeistert“ gewesen von dem Vorhaben, den Perspektiven und dem Potenzial. Während bei der SGW ja ohnehin der Weggang von Trainer Oliver Rapp (RWO Alzey II) feststeht und auch der bisherige spielende Co-Trainer Maurice Fischer (Ziel unbekannt) weggeht, löst sich beim TVS das Trainergespann Andreas Ivens/Tobias Schmidt auf. Beide wollten aus familiären Gründen nicht mehr als Trainer arbeiten, so Ohl. Ivens höre wohl erst einmal ganz auf, Schmidt bleibe hingegen als Spieler erhalten.

„Priorität eins ist Zusammenwachsen, Spaß am Fußball wiedergewinnen, die Gemeinschaft fördern und oben mitspielen“, blickt Ohl voraus.