Das wäre ein absoluter Weihnachts-Hammer! Die DJK Blau-Weiß Mintard will mit dem Jahreswechsel einen neuen Cheftrainer präsentieren - und der Favorit auf den Posten beim Landesligisten soll kein Geringerer als der ehemalige Nationalspieler und Sprintwunder David Odonkor sein. Eine Entscheidung soll in dieser Woche fallen.
Das berichtet der Reviersport. Demnach haben sich die Verantwortlichen von Mintard klar für Odonkor ausgesprochen, allerdings fehlt dem ehemaligen Wirbelwind von Borussia Dortmund noch ein geeigneter Co-Trainer. Gibt es hier einen vielversprechenden Kandidaten, steht der Verpflichtung wohl kaum noch etwas im Weg.
Odonkor, mittlerweile 39 Jahre alt, war ein Teil des deutschen Sommermärchens 2006, als die Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land Dritter wurde. Im Vorrundenspiel gegen Polen bereitete der Flügelflitzer das 1:0-Siegtor von Oliver Neuville in der Nachspielzeit vor. Für den BVB bestritt er 90 Spiele, auch im Ausland war er unterwegs. Für Betis Sevilla lief er 52-mal auf, für Goverla Uzhgorod (mittlerweile aufgelöst) waren es in der Ukraine 14 Einsätze. Insbesondere in Spanien hatte Odonkor mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen.
Nach Einsätzen beim TuS Bövinghausen (Oberliga Westfalen) und einem einmaligen Spiel für die Reserve des SC Düsseldorf-West in der Kreisliga A Düsseldorf hat der Ex-BVB-Profi seine Spielerkarriere beendet. Jetzt will er neben dem Platz durchstarten. „Ich suche einen Job als Cheftrainer. Aber ich höre mir auch alles als möglicher Co-Trainer an. Am Trainer-Dasein habe ich Spaß, würde sehr gerne wieder täglich auf dem Rasen stehen und meine Erfahrungen an junge Talente weitergeben. Ich bin da für viele Dinge offen. Wichtig ist mir, dass der Verein weiß, was er will und dass da eine vernünftige Struktur vorherrscht", erklärte er vor wenigen Wochen bereits dem RS.
Seit der Trennung von Guido Contrino wird Blau-Weiß Mintard vom bisherigen Co-Trainer Daniel Molitor betreut. Nach der 1:2-Pleite gegen den SV Budberg hat sich die DJK als Neunter der Landesliga, Gruppe 2, in die Winterpause verabschiedet, hat aber mit einem guten Lauf noch alle Möglichkeiten. Der Tabellenplatz zwei, der wahrscheinlich zur Aufstiegsrelegation berechtigt, ist aktuell zwar neun Punkte entfernt, aber noch sind 17 Spieltage zu absolvieren. Allerdings: Die Abstiegszone ist einem Vorsprung von acht Punkten auch nicht allzu weit entfernt.