2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die KSG Vielbrunn will nächstes Jahr wieder oben mitspielen
Die KSG Vielbrunn will nächstes Jahr wieder oben mitspielen – Foto: Thomas Rinke

KSG Vielbrunn: "Wir schauen wieder nach vorne"

A-Ligist KSG Vielbrunn will mit neuem Trainer Daniel Breitwieser wieder vorne angreifen

VIELBRUNN. Es hätte die Saison für die KSG Vielbrunn in der Kreisliga A werden können. Letztlich war es unsägliches Verletzungspech, das den Spielern aus dem Höhenort alle Aufstiegschancen nahm. Jetzt will die KSG mit einem neuen Trainer wieder angreifen.

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Starke Hinserie und keine Verunsicherung

Ein ausgeglichener 20-Mann-Kader, darunter zehn Neuzugänge, brachte Vielbrunn in der Spielzeit 2022/23 kräftig voran. Ganze 16 Spiele blieb das Ensemble von Trainer Yannick Dörr ungeschlagen. "Unsere große Stärke war die mannschaftliche Geschlossenheit und der Zusammenhalt auf dem Platz", erklärt Andre Reinartz. In der Halbserie stand Vielbrunn auf Platz eins. In der Rückserie ließ die erste Niederlage dann doch nicht lange auf sich warten: Gleich im ersten Spiel verlor die KSG zu Hause gegen abgezockte Rothenberger mit 1:4. "Dieser erste Spielverlust warf uns nicht aus der Bahn. Wir wussten ja, dass wir irgendwann auch mal wieder den Platz als Verlierer verlassen würden", so der Sportliche Leiter. Und tatsächlich gab es keine Verunsicherung bei der Dörr-Elf, die sich gegen die direkte Konkurrenz aus Brensbach (2:1) sowie in Hetzbach (5:2) durchsetzte und damit alle Argumente im Kampf um einen Aufstiegsplatz auf ihre Seite gebracht hatte.

Wichtige Zähler liegen lassen

Schon vor dem Spiel in Hetzbach hatte sich Spielertrainer Yannick Dörr beim 3:3 gegen Türk Beerfelden so schwer an der Schulter verletzt, dass er bis zum Rundenende ausfiel. Einen richtigen Dämpfer gab es in der "Woche der Wahrheit": Zuerst erkämpfte Vielbrunn gegen Hetzbach im Rückspiel ein 1:1 und verlor anschließend beim ärgsten Konkurrenten in Günterfürst 0:1. Die Entscheidung fiel auf den letzten Metern der Saison: Fünf Spieltage vor Saisonschluss reichte es gegen den TSV Seckmauern II wieder nicht zu drei Punkten. Gästetorwart David Schäfer hielt gleich zwei Elfmeter, wodurch die Dörr-Elf zwei ganz wichtige Zähler verlor.

Verletzungspech war nicht mehr zu kompensieren

Vier Spieltage vor Rundenschluss holte sich die KSG bei Bad König/Zell eine 1:6-Abreibung ab. Ausgerechnet in diesem vorentscheidenden Spiel brach die gesamte Viererkette verletzungsbedingt weg und auch Torjäger Roman Schiedlowski war angeschlagen. "Dieses Verletzungspech konnten wir nicht mehr kompensieren", sagt Andre Reinatz. Am Ende wurde es der dritte Tabellenrang mit drei Punkten Rückstand zum Relegationsplatz. "Wir sind dennoch verdammt stolz auf diese Runde, in der wir schon gerne die Relegation gespielt hätten."

Blick nach vorn mit neuem Trainer

Doch verpassten Chance hinterher trauern will der Sportliche Leiter nicht: "Wir schauen jetzt wieder nach vorne, haben mit Daniel Breitwieser vom VfL Michelstadt genau den Trainer bekommen, den wir unbedingt wollten." Der ehemalige Gruppenligaspieler des VfL habe eine starke Ansprache, biete modernes Training an und lege viel Wert auf Gemeinschaft. Er könne viel weitergeben und verfüge über eine Riesenerfahrung. Letztlich könnte der 36-Jährige auch noch einmal ins Geschehen auf dem Platz eingreifen, wenn er es denn wollte.

Trotz Abgängen vorne mitmischen

Nico Schneider (Klingen) aus Vielbrunn und Tim Uster aus der eigenen Jugend komplettieren das Aufgebot der KSG für die A-Liga. Sieben Spieler verlassen den Verein, darunter auch Osman Abravci – ein Abgang, der den Vielbrunnern wehtut. "Wir wollen wieder vorne mitmischen, unter die ersten Fünf kommen", hofft Andre Reinartz auf eine ähnlich beständige Saison.



Aufrufe: 03.8.2023, 04:00 Uhr
Thomas NikellaAutor