2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der abstiegsgefährdete SV Köfering (in Schwarz) hofft im Doppeleinsatz zuhause auf ein ertragreiches Osterwochenende.
Der abstiegsgefährdete SV Köfering (in Schwarz) hofft im Doppeleinsatz zuhause auf ein ertragreiches Osterwochenende. – Foto: Lukas Scherr

Kreisliga Süd mit gleich zwölf Partien am Osterfest

Sowohl an der Tabellenspitze, als auch in der Gefahrenzone stehen für den ein oder anderen Verein richtungsweisende Partien an.

Fast zwei komplette Spieltage absolviert die Kreisliga Süd über die Osterfeiertage. Mit sieben Partien des 20. Spieltags am Ostersamstag und deren fünf am Ostermontag - allesamt Nachholpartien - steht für die meisten Vereine ein Doppeleinsatz an.

Von den drei Vorderen des Klassements steht Primus Bergsteig (1./40) vor gleich zwei Auswärtspartien in Neukirchen und Freudenberg, die, um den Ambitionen Nahrung zu geben, einfach erfolgreich absolviert werden müssen, auch weil zu erwarten ist, dass Verfolger SV Raigering (2./38) sich bei seiner einzigen Partie des Wochenends von Schlußlicht aus Hahnbach nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Der sich in Lauerstellung befindende TSV Königstein (3./36) schlüpft sowohl zuhause gegen Utzenhofen, als auch in Neukirchen in die Favoritenrolle.

Im Tabellenkeller hoffen sowohl die DJK Ensdorf (13./18 - zuhause gegen Rosenberg und Utzenhofen), als auch der punktgleiche SV Köfering (12./18 - daheim gegen Haselmühl und Rosenberg) ihren gleich zweifachen Heimvorteil zu existenziell wichtigem Punktegut zu nutzen.

Auf einen Blick die Matches der Runde 20 am Ostersamstag:

Der TSV ist dran am Spitzenduo und gefällt sich in der Rolle des Jägers sehr gut. So steht selbstredend der achte Heimdreier auf der Agenda. Die Gäste sinnen nach der Pleite gegen das Schlußlicht aus Hahnbach auf Wiedergutmachung und werden deshalb alles dafür tun, einen "ekligen" Spielpartner abzugeben. Ein Punkt wäre natürlich eine feine Sache.

"Mit der DJK Utzenhofen erwarten wir eine sehr unangenehme Mannschaft zu bespielen. Wir werden uns auch nicht blenden lassen vom letzten Ergebnis unserer Gäste und versuchen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Punkte in Königstein zu lassen", so TSV-Übungsleiter Roland Winkler.

"Wir haben am Samstag und Montag zwei schwierige Auswärtspartien in Königstein und Ensdorf vor der Brust. Wir sind gewillt, unser letztes Spiel gegen Hahnbach wieder gut zu machen, jedoch haben wir weiterhin große Personalsorgen. Es werden zwei schwere Aufgaben für uns, jedoch wollen wir in beiden Partien unbedingt Zählbares mit nach Hause nehmen", sagt Marius Ehrnsperger, Spielertrainer der Gäste.

Durch das 0:3 in Rosenberg ist der FCN am "Rande zum Abgrund" auf der Stelle getreten. Ein Punkt trennt ihn vom "Schleudersitz", will heissen, es muss dringend Zählbares her. Nun baut sich die aktuell höchste Mauer vor den Ringler-Schützlingen auf. Da gilt es, alles nur Mögliche in die Waagschale zu werfen, nur dann ist vielleicht eine Überraschung in Form eines Punktgewinns drin.

Die Gäste wissen um das Unbequeme, das sie in Neukirchen erwartet. Ein Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht und sicherlich um jeden Zentimeter fighten wird. Dennoch fährt man zum Rangelften, um den vollen Ertrag einzufahren.

"Es kommen zwei harte Brocken auf uns zu. Die Vorsätze für beide Spiele sind ähnlich. Auf einem kleinen Platz gegen Gegner mit ähnlicher Spielanlage. Wir werden auf jeden Fall alles dafür tun, um unsere Ausgangsposition nicht zu verschlechtern", sagt der Co-Trainer der Amberger, Waldemar Waschkau.

Das 3:5 von Königstein - die DJK lag bereits mit 0:5 in Rückstand - hatte zur Konsequenz, dass man weiterhin auf dem ersten Direktabstiegsplatz festsitzt. Gegen die Gäste aus der Hüttenstadt will man nun Wiedergutmachung betreiben und wichtige Zähler einfahren. Der TuS hat sich durch das 3:0 gegen Neukirchen im gesicherten Mittelfeld eingenistet und will sich dort nun durch bestenfalls einen Dreier bis zum Saisonende festbeissen.

"Am Wochenende sind wir zweimal zu Hause gefordert. Es gilt gegen Rosenberg von Beginn an mental fokussiert zu sein und auf der Leistung der zweiten Hälfte gegen Königstein aufzubauen. Wir wollen unbedingt punkten, damit wir mit viel Selbstvertrauen am Montag gegen Utzenhofen anftreten können. So ein Debakel wie vergangenes Wochenende will keiner unserer Spieler noch einmal über sich ergehen lassen. Deshalb wird jeder voll konzentriert und mit hundertzehnprozentigem Einsatz von der ersten Minute an agieren", sagt der Co-Trainer der DJK, Basti Windisch.

"Gegen Ensdorf wartet auf uns das zweite extrem wichtige Spiel, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen in weite Ferne rücken zu lassen. Die Mannschaft befindet sich in einer sehr guten Verfassung und daher freuen wir uns auf die nächste Herausforderung. Ensdorf ist meiner Meinung nach viel stärker, als es der Tabellenplatz zeigt, daher müssen wir alles geben, um erfolgreich zu sein", weiß TuS-Spielertrainer Christoph Bäumler.

Das 0:2 am Fuße des "Monte" hat dem SVR die Tabellenführung gekostet. Gegen das Schlußlicht zählt nun selbstverständlich nichts anderes, als ein Dreier. Nach dem dritten Saisonsieg zuletzt kommt der SVH mit gestärktem Selbstbewußtsein in den Pandurenpark, er hat nichts zu verlieren und hofft auf eine Überraschung.

"Nach unserer Niederlage zum Auftakt stehen wir natürlich unter Zugzwang und müssen gewinnen, wenn wir weiterhin oben dranbleiben wollen. Hahnbach hat nichts zu verlieren und kommt mit Rückenwind zu uns in den Pandurenpark. Trotzdem wollen wir das erste Heimspiel des neuen Jahres natürlich erfolgreich gestalten und drei Punkte holen", sagt Florian Hiltl, Sportlicher Leiter des SVR.

"Nach dem Erfolg des letztens Spieltags blicken wir guten Mutes auf den anstehenden Doppelspieltag. Leider werden einige Akteure verletzungsbedingt ausfallen, trotzdem wollen wir alles reinwerfen, um die nächsten Punkte zu ergattern", so Christian Gäck, Spielertrainer der Hahnbacher.

Für TuS-Coach Michael Hufnagel war in Edelsfeld sogar mehr drin, als das überraschende 2:2. Die dort gezeigte Leistung macht nun Mut vor dem Duell mit dem favorisierten Gast: "Mit Hirschau empfangen wir einen spielstarken Gegner. Vielleicht können wir für eine Überraschung sorgen", hofft der Trainer des Aufsteigers.

Der TuS WE hat gleich zum Auftakt der Rückrunde ein Zeichen gesetzt, das 2:0 gegen den SV Raigering war der Lohn für eine überzeugende Vorstellung. Nun stehen ganz andere Spiele vor den Hirschauern, es geht gegen Teams aus dem hinteren Tabellendrittel.

"Am Samstag und Montag erwarten uns mit Sicherheit keine leichten Spiele. Kastl will natürlich zuhause punkten, um nicht noch weiter abzurutschen. Und Hahnbach wird sich mit Sicherheit nicht ohne Gegenwehr geschlagen geben. Daher muss jedem klar sein, was uns erwartet. Der Sieg gegen Raigering soll nicht umsonst gewesen sein. Leider haben wir seit dem letzten Spiel gegen SVR wieder mit Verletzungen zu kämpfen, sodass sich der Kader erneut ändern könnte", erklärt Christian Helleder, Trainer der Gäste.

Ein 3:0 in Haselmühl - Neuzugang Sebastian Bauer hat sich mit zwei Treffern gleich als die erhoffte Verstärkung erwiesen - der SVF freut sich über einen perfekten Start in die Restrückrunde. Nun steht die Vit-Elf vor gleich zwei Heimmatches gegen Spitzenmannschaften. Da wird die gezeigte Frühform erneut auf Herz und Nieren geprüft.

"Am Wochenende erwarten uns zwei Heimspiele. Edelsfeld und Bergsteig. Wir wollen unsere gute Form bestatigen, unseren Fans wieder eine starke Leistung zeigen und wenn möglich mit ihnen mindestens einen oder gerne auch zwei Heimsiege feiern", sagt SVF-Coach Marek Vit.

Die Gäste sind sich nach dem 2:2 gegen Kastl der Schwere ihrer Aufgabe bewußt. Bei ihrem einzigen Auftritt an Ostern soll Zählbares her.

"Uns erwartet ein schweres Auswärtsspiel in Freudenberg. Mit einem Auswärtssieg ist Freudenberg gut ins neue Jahr gestartet und wird alles daran setzen, sich mit einem Sieg weiter von den Abstiegsrängen abzusetzen. Da müssen wir dagegen halten und die individuellen Fehler vom letzten Spiel abstellen. Nachdem wir nur Samstag spielen, können wir da alles reinwerfen", sagt der Trainer der Gäste, Stephan Schmeller.

"It´s Derbytime" heißt es in Köfering am Samstag, wenn der SVK endlich seinen dritten Saisonheimsieg erringen möchte. Ziel ist es, vor dem Match am Montag gegen Rosenberg den "Schleudersitz" verlassen zu haben. Für den Gast, aktuell mit 24 Punkten auf Platz 8, wäre es wichtig, den Abstand zum Gastgeber zu halten. Deshalb ist ein Punkt das Mindestziel.

"Auf uns wartet ein Kracherwochende, das wir mit dem Derby gegen Haselmühl einläuten. Wo wir uns gegen Bergsteig nicht belohnen konnten, wollen wir dies nun gegen Haselmühl natürlich ändern. Derbys haben bekanntlich einen besonderen Charakter und gerade zu Hause wollen wir alles daran setzen, die Punkte bei uns zu behalten. Am Montag gegen Rosenberg wollen wir dann möglichst mit Selbstvertrauen gegen einen starken Gegner wiederum zu Hause punkten", sagt ein entschlossen wirkender SVK-Spielertrainer Dennis Kramer.

"Mit dem Gemeindederby in Köfering steht für uns das nächste wichtige Spiel an. Trotz zahlreicher Ausfälle waren sie zuletzt beim Spitzenreiter Inter Bergsteig kurz vor einem Punktgewinn. Wir stellen uns deshalb auf einen äußerst motivierten Gegner ein, dem wir natürlich Paroli bieten wollen", so Gästecoach Bernd Scheibel.

Die Ansetzungen des Ostermontags:

Siehe Vorschau beider Mannschaften für deren Spiel am Samstag.

Siehe Vorschau beider Mannschaften für deren Spiel am Samstag.

Vorschau Köfering siehe Partie am Samstag.

Nach der Partie in Ensdorf prallen die Hüttenstädter am zweiten Feiertag in Köfering auf die nächste sorgenbehaftete Truppe. Erneut steht Zählbares auf der Agenda, damit die restlichen Spiele ohne Druck angegangen werden können.

"Am Montag folgt bereits das nächste Spiel gegen eine Mannschaft, gegen welche es nicht zu verlieren gilt. Wir werden alles daran setzen, das lange Wochenende erfolgreich zu gestalten, um jegliche Abstiegsgedanken ablegen zu können. Wir wissen um die Stärken von Köfering, weshalb wir ein sehr schweres Spiel erwarten", so Christoph Bäumler, Coach der Rosenberger.

Zunächst Bergsteig, dann Königstein, viel größer könnten die Herausforderungen für die Heimelf an Ostern nicht sein. Wie gegen den Tabellenführer, gilt auch gegen den Rangdritten: Punkte müssen her, egal wie! Zudem hofft man dabei auf die ganz eigenen Gesetze eines Derbys, bei dem der Tabellenplatz oftmals keine Rolle spielt.

Nach der Heimpartie gegen Utzenhofen heisst es für den TSV "it´s Derbytime". Auch beim zweiten Auftritt des Osterwochenends gilt es, den vollen Ertrag einzufahren.

"Am Montag müssen wir zum Derby nach Neukirchen. Derbys haben immer ihren eigenen Charakter. Es wird sicherlich eine sehr schwere Aufgabe für uns, jedoch sind wir vorbereitet und wollen auch in Neukirchen maximal punkten. Allerdings wird uns die Heimmannschaft alles abverlangen, um selbst die nötigen Punkte für den Ligaverbleib zu behalten", weiß TSV-Coach Roland Winkler.

Siehe Vorschau beider Mannschaften für deren Spiel am Ostersamstag.

Aufrufe: 029.3.2024, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor