2024-05-23T12:47:39.813Z

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Immer wieder warfen sich Michael Dexl (Nr. 13) und Ulrich Schwarzmann (Nr. 5) ins Getümmel, aber vergebens.
Immer wieder warfen sich Michael Dexl (Nr. 13) und Ulrich Schwarzmann (Nr. 5) ins Getümmel, aber vergebens. – Foto: Weber

Kreisklasse Fürstenfeldbruck: RW Überacker verspielt letzte Chance auf den Klassenerhalt

FC Puchheim siegt auswärts und steht nun vor zwei weiteren Endspielen

Zwölf starke Minuten reichen Gröbenzell für den Sieg. Adelshofen verliert denkbar unglücklich, Wildenroth und Malching recht deutlich.

Überacker – Aller Einsatz und eine gute Moral waren zu wenig. Nach nur einem Jahr verabschieden sich die Rot-Weißen aus Überacker wieder aus der Kreisklasse. Den vorzeitigen Abstieg besiegelte eine 1:3 (0:1)-Heimniederlage gegen den FC Puchheim. Für den trafen zweimal Bahzat Gaidi sowie Raffaele De Gregorio. Überacker zwischenzeitlicher Ausgleich durch Michael Dexl Mitte der zweiten Halbzeit ließ die Gastgeber nur kurz hoffen.

RW-Trainer Alexander Englisch hatte da für einige Minuten schon den Eindruck, dass sich die Partie hätte drehen können. Denn nur ein Sieg hätte die minimale Restchance auf den Relegationsplatz erhalten, wenn auch die restlichen Ergebnisse gepasst hätten. So aber musste Englisch feststellen, was er seit seinem Amtsantritt zu Beginn der Abstiegsrunde immer wieder zu erklären hatte: „Unsere Chancenverwertung lässt sehr zu wünschen übrig.“

Mehrfach tauchten die Gastgeber in aussichtsreicher Position vor dem Puchheimer Gehäuse auf, trafen dann aber die falschen Entscheidungen. Immerhin ließen sie sich nicht hängen und verkrafteten es zudem, dass mit Christian Krawarz der Keeper der zweiten Mannschaft zwischen den Pfosten stand.

An ihm lag es nicht, dass sich die Rot-Weißen dreimal von den Puchheimern überrumpeln ließen. Die Gäste wirkten allerdings etwas abgezockter und im Spielaufbau klarer. Insbesondere Petrit Nrecaj wusste die gegnerische Abwehr allein schon durch seine energischen und schnellen Antritte immer wieder zu beschäftigen und dadurch Räume zu schaffen.

Auf einzelne Spieler wollte Puchheims Co-Trainer Michael Liebl seine anerkennenden Worte aber nicht beschränken. „Das war eine taktisch und kämpferisch gute Teamleistung“, sagte er nach dem Schlusspfiff. Immerhin habe man in dieser wichtigen Partie fünf Stammspieler ersetzen müssen. Am Ende habe man aber einen verdiente Sieg einfahren können.

„Der war auch superwichtig, betonte Liebl angesichts der restlichen Ergebnisse. Mit drei Teams liegt der FCP punktgleich und muss sich zudem noch den FC Emmering vom Leib halten. „Wir haben jetzt zwei Endspiele.“

Bei einer solchen Konstellation gingen bisweilen die Nerven etwas durch. Kitzlige Zweikämpfe und eine kurze Rudelbildung nach Spielende gingen aber von beiden Lagern aus. (Hans Kürzl)

Meisterrunde A

Gautinger SC - SC Gröbenzell 2:5 (2:5) – Der SC Gröbenzell spielte in der ersten Hälfte Katz und Maus mit dem Gautinger SC. Einer kam dabei ganz groß raus: Benedikt Lugmayr kam bereits nach neun Minuten auf satte vier Torbeteiligungen. Drei Mal netzte er dabei selbst (3./5./9.), das zwischenzeitliche 2:0 von Philip Schmid bereitete er vor. Auch Lukas Aufhauser für den Gautinger SC (6.) und Lysander Weiß wieder für die Gäste (12.) trafen in dieser wilden Anfangsphase und sorgten für den Spielstand von 5:1 nach nicht einmal einer Viertelstunde. Nach 31 Minuten netzten die Hausherren noch einmal, Kubilay Uysal brachte den Ball im Tor unter. Im zweiten Spielabschnitt kamen beide Mannschaften zu Chancen, es blieb allerdings beim 5:2-Sieg für den Tabellendritten.

SV Adelshofen - VfL Egenburg 3:4 (3:2) – Unglücklicher kann eine Partie eigentlich gar nicht verlaufen als die des SV Adelshofen. Die Gastgeber spielten in der Anfangsphase stark auf und gingen durch Luca Turacci (16.) und Tobias Wanner (28./33.) mit 3:0 in Führung. Den 3:1-Anschlusstreffer konnte Hannes Zech (34.) erzielen, beim 3:2 kurz vor der Pause gab es dann Streitigkeiten, ob der Ball überhaupt hinter der Linie war. Der Referee ließ Michael Berglmeirs Treffer (45+4.) zählen, mit 3:2 ging es in die Pause. Nach der Pause nutzten die Hausherren ihre Chancen dann nicht konsequent genug, was erst zum Ausgleich durch Allessandro Szczepurek (78.) und dann sogar zur Führung durch Christian Hain (90.) der Gäste führte.

Abstiegsrunde E

FC Emmering - SpVgg Wildenroth 5:2 (1:1) – „Das war von vorne bis hinten nix“, schimpfte Wildenroths Teamsprecher Jürgen Throm nach der Auswärtsniederlage. Er fügte an: „Wir sind sicher durch, Emmering muss noch kämpfen, und das hat man im Spiel gemerkt.“ Dabei war Wildenroth durch Timo Ritter früh in Führung gegangen (6.). Doch in den Zweikmämpfen fehlte der letzte Ehrgeiz. Throm beschrieb es als „Kopfsache“. Die Emmeringer konnten vor der Pause noch ausgleichen, Fabian Trinkl netzte vom Punkt (40.). Nach der Pause brachte Patrick Sy die Hausherren dann mit 2:1 in Führung. Maximilian Scheidl brachte Wildenroth nochmal zum Ausgleich (60.), doch Sy traf erneut und brachte Emmering wieder in Führung (62.). Aaron Materer (75.) und Lennard Haberer (86.) machten in der Schlussphase dann den Deckel drauf.

TSV Türkenfeld - TSV Alling 3:2 (2:0) – Drei individuelle Fehler führten zum Sieg des TSV Türkenfeld. Tobias Holzleitner konnte einen solchen in Minute 24 erstmals ausnutzen und brachte die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Noch vor der Pause erhöhte Leon Wieland auf 2:0 (44.). Nachdem Holzleitner mit seinem zweiten Treffer (58.) auf 3:0 erhöhte, begannen die Gäste offensiver zu spielen. „Wir haben nach dem 0:3 alles nach vorne geworfen, aber alle unsere Chancen verballert. Unterm Strich hätten wir einen Punkt schon verdient gehabt“, ärgerte sich TSV Alling Coach Sebastian Kiffer über das Ergebnis. Tobias Suarez Kandler (67.) und der eingewechselte Simon Reitberger (80.) konnten noch auf 3:2 verkürzen. Doch für die Gäste reichte es am Ende nicht für einen Punktgewinn.

Abstiegsrunde F

TSV Erling - SC Malching 5:0 (3:0) – Der Tabellenzweite aus Erling machte seine Hausaufgaben. Die Gäste aus Malching sahen beim 5:0 am Sonntag-Nachmittag kein Land. Marius Pfänder stellte nach fünf gespielten Minuten die Weichen für eine dominanten Auftritt. Agron Krasniqi (34.) und noch einmal Pfänder (44.) sorgten für eine deutliche Führung vor dem Seitenwechsel. Wieder Pfänder war es, der in Minute 76 auf 4:0 erhöhte und seinen Dreierpack perfekt machte. Florian Putz setzte mit dem 5:0 in der 81. Minute den Schlusspunkt.

Aufrufe: 013.5.2024, 13:02 Uhr
Hans KürzlAutor