2024-05-02T16:12:49.858Z

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Libor Tafat - hier noch im Trikot des 1. FC Bad Kötzing - ist von der SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag freigestellt worden
Libor Tafat - hier noch im Trikot des 1. FC Bad Kötzing - ist von der SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag freigestellt worden – Foto: Simon Tschannerl

Konsequent und mutig: Kirchdorf hat sich von allen Legionären getrennt

Der Kreisklassist hat die Zusammenarbeit mit Libor Tafat, Samuel Tezky und Erik Eger vorzeitig beendet

Die SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag kämpft in der Kreisklasse Regen um den Klassenerhalt, rangiert derzeit auf den elften Tabellenplatz, der am Saisonende den Gang in die Abstiegsrelegation zur Folge hätte. Trotz der durchaus prekären Situation haben die Verantwortlichen eine bemerkenswerte Entscheidung getroffen: Die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Bad Kötztinger Bayernliga-Stürmer Libor Tafat (36) sowie den beiden im Sommer von Oberpfälzer Bezirksliga-Absteiger TSV Detag Wernberg gekommenen Samuel Tezky (23) und Erik Eger (25) wurde mit sofortiger Wirkung beendet.

"Wir haben uns entschieden, künftig auf unsere tschechischen Legionäre zu verzichten. Menschlich gab es überhaupt keine Schwierigkeiten, aber sportlich hat es einfach nicht gepasst. Libor hat zwar in der Vorsaison 15 Treffer gemacht, war aber in den letzten Wochen und Monaten überhaupt kein Faktor mehr in unserem Spiel. Samuel und Erik konnten die Erwartungen gar nicht erfüllen und waren in ihrer ganzen Zeit bei uns nur bei zwei Trainingseinheiten anwesend. Das war ursprünglich anders vereinbart, ist aber jetzt ohnehin egal. Wenn man auf Spieler aus Tschechien zurückgreift, sollten das Leistungsträger sein. Das war bei uns nicht der Fall, deshalb haben wir die Sache beendet. Wir haben ein paar ganz junge Spieler im Kader, die zum Verein stehen und denen wir nun mehr Einsatzzeiten geben wollen", informiert Kirchdorfs Vorstand Ingo Gigl.




Trotz der Kader-Dezimierung sieht der SpVgg-Funktionär nicht schwarz: "Wir haben eine intakte Mannschaft, die zusammenhält. Bis zur Winterpause wollen wir noch ein paar Punkte einspielen und uns dann mit ein, zwei Spielern verstärken. Ob das wieder Akteure aus Tschechien sein werden, kann ich aktuell noch nicht sagen. Das müssen wir abwarten." Die Kreisklasse möchte der frühere Landesligist auf alle Fälle erhalten. "Das ist für uns eine Top-Liga, in der wir unbedingt bleiben möchten. Nicht mehr und nicht weniger", sagt Gigl.

Aufrufe: 09.10.2023, 10:15 Uhr
Thomas SeidlAutor