2024-05-15T11:26:56.817Z

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Es war mächig was los auf dem Rasen und den Rängen beim Kreisoberliga-Derby FC Ober-Abtsteinach (links Kapitän Felix Roth) gegen SG Unter-Abtsteinach (Ramzy Yahaya).	Foto: Dagmar Jährling
Es war mächig was los auf dem Rasen und den Rängen beim Kreisoberliga-Derby FC Ober-Abtsteinach (links Kapitän Felix Roth) gegen SG Unter-Abtsteinach (Ramzy Yahaya). Foto: Dagmar Jährling

KOL: FC Fürth kann Standards

Das spürt der FC Sportfreunde Heppenheim beim 1:5 +++ 1:11 besiegelt Abstieg des TV Lampertheim

Bergstraße. In der Kreisoberliga hat der SV Fürth auch den SV Unter-Flockenbach II bezwungen. Damit liegt das Team von Trainer Jochen Ingelmann weiter elf Punkte vor der SG Unter-Abtsteinach, die einen verdienten Derbyerfolg feierte. Für Gegner FCO war es die zehnte Niederlage in Folge, der Abstieg rückt immer näher. Eintracht Bürstadt hat ihren negativen Trend von zuletzt drei Niederlagen in Folge gestoppt und Schlusslicht TV Lampertheim in die A-Liga geschickt. Die Heppenheimer Sportfreunde werden sich wohl mit der Abstiegsrelegation anfreunden müssen.

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„Gute Ansätze waren zu erkennen, aber davon kannst du dir nix kaufen.“ Heppenheims Trainer Marvin Weiland sah im Gast den verdienten Sieger: „Da hat man die Erfahrung und die individuelle Qualität gemerkt.“ Bis zum 0:2 sei seine Elf zwischen den Strafräumen gut im Spiel gewesen: „Das haben wir gut gemacht, aber ein Spiel wird in den Strafräumen entschieden.“ Und da hatte der Tabellendritte klare Vorteile. „Heppenheim hat aggressiv gespielt, aber wir haben über die Standards überzeugt. Drei Treffer sind nach Eckbällen gefallen“, lobte Fürths Coach Lucas Oppermann. Die Fürther spielten sich viele Chancen heraus, doch im Abschluss haperte es. Dafür gelangen eben die Standardsituationen. Wermutstropfen: Mert Yapicilar verletzte sich. „Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist“, sagte Oppermann.

Tore: 0:1, 0:2 Arras (4., 36.), 0:3, 0:4 Adamek (45., 60.) 0:5 Luca Sielmann (80.), 1:5 Mecini (85.). – Schiedsrichter: Mazza (Squadra Azzurra 99 Offenbach). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: Berenjeno/geschlossene Leistung.

Die Highlights zum Spiel seht ihr hier.

Die Unter-Abtsteinacher übernahmen schnell die Kontrolle, der FCO konzentrierte sich auf die Defensive. Und die Platzherren machten das gut. „Sie haben es eng gemacht, so einen Gegner muss man erst einmal bespielen“, sagte SGU-Trainer Markus Lauer. Einmal war die Ober-Abtsteinacher Defensive nicht im Bilde, und Blerton Muca erzielte das 1:0 (26.). Direkt nach Wiederanpfiff brachte Clement Glässer Julius Hintenlang zu Fall. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Steven Müller zum 1:1 (46.). „Ein sehr unnötiges Gegentor“, befand Lauer, der dann aber sah, wie sein Team den Rückschlag schnell wegsteckte, durch Mats Gärtner (58.) und Dustin Lelek (69.) das 3:1 vorlegte. Die Platzherren warfen dann alles nach vorne, kamen zum Anschlusstreffer, aber Muca machte nach einem Konter in der Nachspielzeit den Sieg perfekt. „Der FCO hat 20 Prozent über seinem Limit gespielt. Es ist so nicht erklärbar, warum sie da unten stehen“, lobte Lauer den Gegner.

Tore: 0:1 Muca (26.), 1:1 Müller (46., Foulelfmeter), 1:2 Gärtner (58.), 1:3 Lelek (69.), 2:3 Erak (82.), 2:4 Muca (90.+1). – Schiedsrichter: Tesch (Dieburg). – Zuschauer: 600. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.

Der Spitzenreiter traf auf eine gut verstärkte SVU-Reserve. Vier Akteure aus der Verbandsliga wirkten mit. „Aber unsere Jungs haben gerade diese extreme Willensstärke. Dass wir auf einen sehr guten Gegner getroffen sind, hat der Mannschaft nichts ausgemacht“, lobte Fürths Teamchef Valeri Biljuk. Die Fürther hatten im ersten Durchgang leichte Vorteile, vergaben nach der Pause dreimal die Chance, das 2:0 nachzulegen. Nach dem 1:1 des Gastes wechselte Jochen Ingelmann Patrick Babic ein. Der Angreifer spielte wenig später seine Schnelligkeit aus, lief der Unter-Flockenbacher Abwehr davon und erzielte das 2:1. Dabei blieb es.

Tore: 1:0 Dolicanin (45.+2), 1:1 Arnold (Foulelfmeter, 68.), 2:1 Babic (73.). – Schiedsrichter: Krieghoff (Wustrau). – Zuschauer: 200.– Beste Spieler: geschlossene Leistung beider Seiten.

In der ersten halben Stunde hielt Mitlechtern noch gut mit. Doch Lorsch erzielte innerhalb von drei Minuten kurz vor der Pause drei Treffer und legte nach dem Seitenwechsel nach. „Wir hatten leider einen Einbruch. Von dem konnten wir uns nicht mehr erholen“, sagte der KSG-Trainer Ronny Sauer. In der Tabelle bleibt die KSG aber weiter sechs Punkte vor den Sportfreunden Heppenheim, die auf dem Relegationsplatz stehen. Lorsch hat weiter Hoffnung auf Rang zwei.

Tore: 0:1 Dewald (19.), 1:1 Dippel (31.), 1:2 Bersch (41.), 1:3 Fraas (43.), 1:4 Dewald (44.), 1:5 Koob (50.), 1:6 Dewald (54.), 1:7 Walter (64.), 2:7 Laurin Schneider (80., Foulelfmeter). – Zuschauer: 200. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Dewald.

Die erneut ersatzgeschwächten Bürstädter starteten furios, führten nach 20 Minuten 4:0 und zur Pause 8:0. Nach dem Seitenwechsel nahm die Eintracht das Tempo raus. „Wir haben den Pflichtsieg eingefahren“, sagte Eintracht-Coach Karl-Heinz Göbel. Bei derzeit fünf Punkten Rückstand auf den Zweiten SG Unter-Abtsteinach und einem mehr absolvierten Spiel als der Konkurrent weiß aber auch Göbel, dass die Chancen auf die Aufstiegsspiele nur noch klein sind. „Wir haben einfach zu viele Ausfälle, Bürstadt ist aber auch ein starkes Team“, sagte der Lampertheimer Trainer Tobias Kleiner.

Tore: 1:0 Hüseyin Tutay (8.), 2:0 Akcan (9.), 3:0 Hüseyin Tutay (14.), 4:0 Münch (19.), 5:0, 6:0 Mehmet Tutay (27., 30.), 7:0 Hartmann (34.), 8:0 Karaxha (42.), 9:0 Hartmann (51.), 10:0 Akcan (58.), 10:1 Steffan (63.), 11:1 Hüseyin Tutay (90.). – Schiedsrichter: Möller (Darmstadt). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Hüseyin Tutay, Akcan/Steffan.

Es war eine durchwachsene Premiere des VfL auf dem neuen Kunstrasen. „Vielleicht war es ja wirklich die lange Pause von drei Wochen, dass Sand im Getriebe gewesen ist“, sagte VfL-Pressewart Thomas Schmitt. Reichenbach stellte aber auch gut zu, ließ die Halblaubs nie zur Entfaltung kommen, und Leonardo Muzhaqui traf auch zum 1:1. Im zweiten Durchgang hatte Birkenau mehr Spielanteile, aber mehr als Wolks gute Kopfballchance sprang nicht heraus (55.).

Tore: 1:0 Wolf (9.), 1:1 Muzhaqui (39.). – Schiedsrichter: Trumpfheller (Hetzbach). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.

Stephan Vogel steht schon seit über 40 Jahren sonntags auf dem Sportplatz. Früher als Torhüter, seit über 25 Jahren als Pressesprecher der Olympia. „Dass man den Gegner in einem Spiel gleich drei Mal zum Toreschießen einlädt, daran kann ich mich nicht erinnern. Drei Mal haben wir beim Klärungsversuch den Ball verfehlt oder so getroffen, dass er dem Gegner direkt vor die Füße gefallen ist“, ärgerte sich Vogel.

Tore: 1:0 Wickler (21.), 2:0 Schwarze (22.), 2:1 Pudic (34.), 2:2 Ihrig (38.), 3:2 Schwarze (72.), 3:3 Pudic (74.), 3:4 Ihrig (90.+2). – Schiedsrichter: Moter (Eberstadt). – Zuschauer: 60. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Ihrig, Beisel.

Die engagierte und couragierte Vorstellung blieb unbelohnt. Die SSG agierte auf Augenhöhe und kompensierte auch die einstündige Unterzahl nach einem Platzverweis gegen Suthfeldt. Schmerzlicher als die Niederlage war aber die Verletzung ohne Fremdeinwirkung von Sven Ritzert, der vom Notarzt abgeholt werden musste (73.).

Tor: 0:1 Björn Schnitzer (79.). – Schiedsrichter: Monaco (Wolfskehlen). – Zuschauer: 70. – Beste Spieler: Stellmann, Ritzert/Schnitzer, Wojtaszek.



Aufrufe: 028.4.2024, 20:30 Uhr
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