KOL: Erbenheimer Fünferpack in Delkenheim

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„Wir haben im Gegensatz zur verstärkten erfahrenen Frauensteiner Mannschaft eine sehr junge Mannschaft“, sagte Biebrichs Trainer Volkan Zer. „Die Jungs haben das aber gut gemacht“, bezog es der Coach vor allem auf Halbzeit eins. Der Bruch kam mit dem Elfmeter von Daniel Rudi (44.), der nachlegte (51.). Lars Koenenburg erhöhte (61./84.).

„Wir waren von Anfang an geduldig“, nannte FSV-Trainer Schahin Samadi den entscheidenden Erfolgsfaktor für den hohen Sieg. „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einem schnellen und präzisen Passspiel.“ Den Grundstein legten mit ihren Treffern Yasin Dinler (25.) und Orkan Toksun (36.), dem nach Wiederbeginn noch weitere „Buden“ gelangen (68./79.). Adnan Kizilgöz (60./62.) und Lukas Reinhard (78.) ließen sich ebenfalls nicht lumpen.

Immerhin 150 Fans besuchten das verregnete Ortsderby. Das Gros von ihnen bejubelte das Goldene Tor von Leopold Krey (65.). „Wir haben das Spiel aufgrund unserer besseren Leistung in der zweiten Halbzeit gewonnen“, befand Ludwig Anspach, der den urlaubenden Christian Neumann vertreten hatte. „Es war allerdings kein gutes Spiel“, betonte er: „Deshalb hat es in der Halbzeit in der Kabine gerappelt“, rüttelte er die Seinen wach.

Vornehme Zurückhaltung bei den Torschützen: Hajduks Gojo Kolak war mit seinem Foulelfmeter (25.) am ehesten dran, einen Treffer zu setzen. Zwei Mal trat er an – und traf auch ins Netz. Doch der Schiedsrichter gab den Treffer nicht. „Angeblich haben sich einige Spieler zu früh bewegt“, schilderte SVH-Trainer Zeljko Novak. Mit nur 13 Mann stemmte sich der Aufsteiger gegen die Niederlage und atmete tief durch, als die Gäste kurz vor Schluss eine große Chance vergaben.

„Der Sieg ist in der Höhe verdient“, freute sich der Sonnenberger Spielertrainer André Meudt über eine starke, geschlossene Mannschaftsleistung auf dem kleinen Geläuf. Er selber trug sich zwei Mal in die Torschützenliste ein (2.) und (65./Foulelfmeter). Weitere Treffer setzten Mohamed-Amin Azhari (30.), Mert Demitas nach Ecke von Meudt (55.) und Pedro Tiago Mina Alves (80.).

Delkenheims Spielertrainer Pascal Bender verletzte sich vor der Schlussphase und musste mit dick geschwollenem Knie ausgewechselt werden. „Das war mitentscheidend für unseren Sieg“, befand der Erbenheimer Spielausschuss-Vorsitzende Fred Bürger. „Insgesamt waren wir spielerisch überlegen und cleverer“, resümierte er. Für die Gastgeber trafen vor 150 Zuschauern Raul Romero Centeno (72./73.) und Pascal Bender (78.), für die Erbenheimer schossen Oguzhan Dagdevir (30./70./75.), Bilal Oukouiss (42.) und Daniel Massfeller (84.) die Tore.

„Von Anfang an waren wir dominant und das Gefühl für den Sieg war da.“, sagte der neue FCN-Coach Manni Klug. Der Gäste-Torwart habe durch starke Paraden einen höheren Sieg verhindert und bange Minuten habe sein Team kaum überstehen müssen, schilderte er. „Wir waren physich besser und schneller.“ Tore: Dennis Wittmer (8.), Manuel Sonnick (26./72.), Marius Wanke (70.), Lio Erhard (73.) und Robert Kossmagk (76.).