2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Pleite für Gladbach.
Pleite für Gladbach. – Foto: Andre Peters

Keine Punkte auf der Rutschbahn

Bei schwierigen Platzverhältnissen verlieren Borussias Frauen gegen den Favoriten Turbine Potsdam 0:1. Die Partie war kurzfristig an einen anderen Ort verlegt worden.

Borussia Mönchengladbach musste im letzten Heimspiel des Jahres eine knappe 0:1-Niederlage gegen den Tabellenzweiten 1. FFC Turbine Potsdam hinnehmen. Kurzfristig wurde das Spiel auf Platz 4 im Borussia Park verlegt, da der Rasenplatz im Grenzlandstadion aufgrund der Witterung und des U23-Spiels am Samstag einer Rutschbahn ähnelte und somit nicht bespielbar war.

Potsdam zählt in der Liga zu den Minimalisten. Die Mannschaft von Trainer Marco Gebhardt erzielte bislang lediglich zwölf Tore, musste ihrerseits aber auch erst fünf Gegentreffer hinnehmen. So war der Spielverlauf zu Beginn nicht verwunderlich. Gefährlich vor dem Tor von Luisa Palmen wurde es nämlich nicht, da Potsdam lediglich zwei Eckbälle herausholte, die aber nicht für Gefahr sorgten. Auf der anderen Seite versuchte man Borussia durch ein aggressives Pressing nicht ins Spiel kommen zu lassen. In der 30. Minute sorgte ein langer Abschlag von Palmen der zu Emily Tichelkamp gelang für Gefahr. Nach einer weiteren Ecke für Potsdam war der Ball aber drin als Irena Kuznezov (43.) zum 0:1 traf.

Borussia war in Halbzeit zwei sehr bemüht den Ausgleichstreffer zu erzielen. Vor allem Tichelkamp hatte immer wieder gute Aktionen. Die Mönchengladbacherinnen drückten auf das Tor der Potsdamerinnen und hatten in der Schlussphase gleich mehrmals die Chance einen Punktgewinn einzufahren. So landete nach einer Flanke von außen der Ball von Sarah Schmitz nur knapp neben dem Tor.

Gut mitgehalten

„Wir haben mindestens auf Augenhöhe gespielt. Es war ein gutes Spiel der Mädels, auch wenn nicht alles perfekt war, sonst hätten wir mehr Torchancen kreiert. Das war unser Problem“, resümierte Trainer Jonas Spengler. „Fußballerisch waren wir in vielen Spielphasen die bessere Mannschaft. Wir haben gegen den Ball gut gearbeitet. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Unentschieden verdient gewesen“, fügte Spengler weiter an.

Erfreulich war immerhin, dass Jessica Hackenberger nach langer Verletzungspause ihr Comeback in der 76. Minute feiern konnte. Für die Offensivspielerin war es der erste Einsatz in der laufenden Saison, die in der vergangenen Spielzeit mit zehn Toren zu den treffsichersten Spielerinnen ihres Teams zählte.

In der Tabelle fällt Borussia Mönchengladbach durch die Niederlage mit 15 Punkten auf Platz elf zurück. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang ist auf vier Punkte zusammengeschmolzen, da der FC Bayern München II seinerseits das Heimspiel gegen FSV Gütersloh mit 4:1 gewann. Potsdam hingegen hat durch den Sieg die Tabellenführung übernommen. Im letzten Spiel des Jahres tritt die Spengler-Elf am Sonntag bei SG 99 Andernach an. Mit einem Sieg würden man dabei am Tabellenachten vorbeiziehen.

Aufrufe: 013.12.2023, 13:00 Uhr
RP / Heiko van der VeldenAutor