Es hatte nicht gerade gut für die SG Saarburg/Serrig begonnen: Die Mannschaft von Trainer Thomas Repplinger schied zunächst in der ersten Runde des Rheinlandpokals gegen den allerdings klassenhöheren Bezirksligisten SG Mont Royal Enkirch mit 1:2 aus. Viel gravierender: Im ersten A-Ligaspiel der neuen Saison ging man beim 0:3 gegen die SG Niederkell leer aus. Unter der Woche musste das Team vom Kammerforst beim 2:4 in Wasserliesch auch im Kreispokal die Segel streichen. Weil es ein halbes Dutzend Verletzte gibt und es in absehbarer Zeit auch keine Entwarnung zu erwarten ist, schwante Repplinger auch für die nächsten Partien nichts Gutes: „Wir müssen es dann halt über die Mentalität und den eisernen Willen versuchen“, hatte er vor dem jüngsten Duell bei Aufsteiger VfL Trier gesagt.
Genau diese Vorgabe des Trainers setzte das Team in Heiligkreuz sehr gut um – obwohl dort zunächst gar eine weitere Niederlage drohte. „Wir sind durch einen Fehler früh in Rückstand geraten und gerieten durch weitere gute Chancen des VfL unter Druck. Denn sie haben in Ahmed Boussi und Felix Finkenberg hervorragende Einzelspieler und sind auch so gut besetzt. Doch wir haben den frühen Rückschlag gut weggesteckt“, sagt Repplinger im Rückblick.
Bereits bis zur Pause lag seine Mannschaft mit 4:1 in Führung. Eric Chittka traf nach 16 Minuten zum 1:1. Dominik Schwarz, Christian Grimm und Simon Ollinger drehten später zwischen der 36. und 42. Minute die Partie so richtig. Repplinger weiß, dass auch der VfL noch zwei, drei sehr gute Möglichkeiten hatte: „Da hatten wir Glück. In der zweiten Halbzeit haben wir unerklärlicherweise durch einen Konter ein Tor kassiert. Eine Viertelstunde später fiel aus stark abseitsverdächtiger Position das 3:4, und wir kamen ein bisschen ins Schwimmen, haben aber das Spiel nach Hause gebracht.“
Den Sieg schätzt der Trainer als „sehr wichtig“ ein. „Ich bin sehr froh und freue mich für die Mannschaft, dass sie das so hingebogen hat“, so Repplinger, der nach der Pokalpleite in Wasserliesch eine etwas schärfere Ansprache hielt und an die seine Schützlinge appellierte, alle Spiele sehr ernst zu nehmen. „Wir alle haben gesehen, dass es geht, wenn jeder alles reinwirft und jeder für jeden auf dem Platz da ist.“
Einer, der beim VfL Trier ein super Spiel gemacht hat, war Eric Chittka. Er markierte nicht nur den Ausgleich, sondern legte Dominik Schwarz zum 2:1 auf. „Eric hat ein überzeugendes Spiel gemacht. Weil er in Mannheim studiert, momentan auch Klausuren anstehen und er jetzt wieder weg ist, kann er leider nur sporadisch zum Einsatz kommen.“
Für Repplinger kam der Sieg zur richtigen Zeit: Jetzt ist er erst mal zwei Wochen im Urlaub und will dann ab Mitte September mit der SG Saarburg/Serrig durchstarten.