Jahn II dreht Derby spät – Bitteres Remis für Gebenbach

Bei ungemütlichen Wetter kämpfte sich der SSV Jahn II spät zu diesem Derbysieg. Zur Pause konnte Donaustauf von Glück sprechen, dass es noch 0:0 stand. Nach 15, 18 gespielten Minuten nahmen nämlich die Regensburger Youngster – erneut ohne Kapitän Julian Ziegler und Paul Gebhard angetreten – ganz klar das Heft des Handelns in die Hand. Chancen zur Führung waren auch da: Amiro Amadou setzte den Ball aus der Nahdistanz über die Latte (30.) und Lucas Tamarez scheiterte nach einem feinen Heber von Wurm an SVD-Tormann Jokanovic (43.). Aus der Kabine kamen wiederum die Hausherren aggressiver und konzentriert als zuvor. Das überraschende Führungstor durch Rejan Kryezi (48.), der den Ball nach einem verzögerten Doppelpass aus zentraler Position platziert zum 1:0 einschob, gab Donaustauf zusätzlichen Auftrieb. In der Folge hielt Stauf sehr gut dagegen, bei immer ungemütlicherem Wetter – ehe der Jahn die Schlussoffensive einläutete. In der 81. Minute gab es einen Elfmeterpfiff, da ein Staufer seinen Gegenspieler von hinten umklammerte. Christian Schmidt trat an und verwandelte sicher zum 1:1. Und in der 89. Minute war es Jannik Graf, der die Kugel in Folge eines Eckball im Gewühl unter die Latte knallte – der Regensburger Siegtreffer zum 1:2.

Die DJK Gebenbach verpasst Big Points im Abstiegskampf, musste kurz vor Spielschluss den bitteren Ausgleich durch ein Eigentor hinnehmen. In Minute 83 gelang dem Platzherr zunächst die Führung: Nach einem schönen Spielzug über Timo Kohler schlenzte Dominik Haller den Ball aus zentraler Position ins linke untere Eck. Ein aus DJK-Sicht bitteres Eigentor (89.) sorgte für den Ausgleich, hier bugsierte Marco Geier einen scharfen Freistoß aus dem Halbfeld unglücklich ins eigene Netz zum 1:1-Enstand. Kurz darauf schoss Emir Terakaj noch knapp am Gästetor vorbei. Auch die Kornburger hatten zuvor zwei, drei aussichtsreiche Schussmöglichkeiten ungenutzt gelassen. „Aufgrund des Spielverlaufs wäre ein Dreier vielleicht verdient gewesen. Über 90 Minuten waren wir die überlegene Mannschaft gegen einen guten Gegner“, meinte Gebenbachs Trainer Kai Hempel und führte aus: „Wie zuletzt müssen wir einfach bei unseren Chancen im letzten Drittel konsequenter sein. Die erste Halbzeit war noch recht ausgeglichen mit leichten Vorteilen für uns, in der zweiten waren wir klar dominant und hatten eindeutig die besseren Chancen, schafften es aber nicht, im letzten Drittel die richtige Entscheidung zu treffen.“