Ippensen und Anderlingen zu Hause in der Außenseiterrolle

Der SV Ippensen, der nach fünf Pflichtspielen ohne Sieg immer näher in Richtung der Abstiegsränge rutscht, trifft mit der SG Unterstedt auf einen Gegner, der sich nach zwei Siegen ohne Gegentor in Serie im Aufwärtstrend befindet. Die Vorzeichen sind also gänzlich anders als beim Hinspiel, das der SVI mit 4:0 gewann.

Außerdem ist die SG bekannt für ihre starke Offensive. "Wir sind defensiv im Moment sehr anfällig. Deshalb spielt uns der Gegner aktuell nicht so in die Karten", findet Ippensen-Coach Holger Dzösch.

Dzösch konzentriert sich bereits auf andere Gegner

Daher gibt der Trainer offen zu, dass sein Augenmerk derzeit eher anderen Spielen gilt. "Unterstedt ist definitiv momentan nicht unsere Kragenweite."

Zu der Defensivschwäche, die der SV Ippensen in den letzten Wochen offenbart hat, kommt, dass vorn die Durchschlagskraft fehlt. "Einige Spieler sind nicht in Form und andere Offensivspieler sind mit dem Kopf wohl schon woanders", analysiert Dzösch.

Das schnelle Umschaltspiel, das Ippensen in den letzten Jahren auszeichnete, findet kaum statt. So bekommt die Defensivabteilung nur wenig Entlastung. Hoffnung setzt Dzösch auf die Platzverhältnisse, da die für die Mannschaft mit viel Ballbesitz nicht ideal sein werden.

Für Hendreich ist bei Ottersberg der Glanz ein wenig weg

Der SV Anderlingen steht zwar um einiges besser da als der SV Ippensen. Dennoch ist die Mannschaft von Marco Hendreich im Spiel gegen Tabellenführer Ottersberg ebenfalls nicht favorisiert.

Der TSV hat trotz zwei Spielen weniger auf dem Konto zwei Punkte Vorsprung vor dem Zweiten Sottrum. "Der Glanz aus der Vorrunde, wo sie wirklich alles gewonnen haben, ist ein wenig weg", findet der Anderlinger Trainer jedoch.

Daher ist Hendreich gespannt, ob Ottersberg mit dem Selbstverständnis der Vorrunde auftreten wird, oder ob eine gewisse Unsicherheit im Spiel des TSV zu erkennen sein wird. Zuletzt gewann Ottersberg zwar 5:1 gegen Dannenberg, lag aber zunächst auch 0:1 zurück.

Beim SV Anderlingen sind alle Spieler wieder mit an Bord

Daher wird sich die Taktik der Anderlinger zu den letzten Spielen nicht ändern. "Wir werden dafür sorgen, dass wir gegen den Ball kompakt sind und nur wenige Chancen zulassen. Und selbst versuchen wir, zum einen über Umschaltmomente zum Erfolg zu kommen, aber auch fußballerisch unsere Akzente zu setzen", beschreibt Hendreich die Marschroute, die er vorgibt.

Mit dem Vertrauen in die eigene Qualität hoffen die Anderlinger also, dem TSV Ottersberg Probleme bereiten zu können. Dafür wird Hendreich vermutlich wieder der gesamte Kader zur Verfügung stehen. Auch der am Wochenende gegen Oyten verletzt ausgewechselte Lasse Holsten ist wahrscheinlich wieder mit an Bord.