2024-05-16T07:18:09.875Z

Allgemeines
– Foto: Michael Donau

Heyrothsberge im Aufschwung: "Von so einer Serie konnte man träumen"

Landesliga Nord +++ Nach dem Trainerwechsel legte der SV Union eine perfekte Serie hin

Einen besseren Start in seine neue Laufbahn als Cheftrainer hätte sich Marcel Gieseler wohl kaum erträumen können. Viermal stand der 35-Jährige bisher als Hauptverantwortlicher an der Heyrothsberger Seitenlinie, viermal ging der SV Union als Sieger vom Platz. "Ich wusste, welche Qualität in der Mannschaft steckt", sagt der neue Coach des Landesligisten, gibt aber auch zu: "Von so einer Serie konnte man träumen, aber zu erwarten war sie nicht."

Gieseler ergreift selbst die Initiative

Denn in den ersten Wochen der Saison wollte den Unionern noch wenig gelingen. Nach fünf Niederlagen in fünf Pflichtspielen - zuletzt eine krachende 1:9-Pleite gegen Havelwinkel Warnau - stand Heyrothsberge mit September auf dem letzten Platz der Landesliga Nord, entschieden sich die Verantwortlichen dafür, getrennte Wege mit Trainer Tino Beyer zu gehen. Daraufhin hat Gieseler selbst die Initiative ergriffen. "Mein Körper lässt Fußballspielen aktuell nicht zu und da ich früher oder später ohnehin im Trainerbereich tätig sein wollte, habe ich mich angeboten", erklärt der "beförderte" Coach, der schon seit 2017 für Heyrothsberge gespielt hat. Zum FuPa-Profil:

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Die Verantwortlichen um Teammanager Olaf Milz stimmten zu - und dürften sich bisher absolut bestätigt fühlen. Dabei klingt Gieselers Erfolgsrezept so einfach: "Wir mussten nach der Pleiten-Serie den Kopf freibekommen", erklärt er und ergänzt: "Wir wollten den Spaß und das Selbstvertrauen zurückbringen." Das hat augenscheinlich geklappt, wie die Ergebnisse der vergangenen Wochen bestätigen. Im Tableau verbesserte sich Union auf den sechsten Tabellenplatz. "Wir kommen allmählich in die Region, in die wir vor der Saison wollten", erklärt Gieseler, der gerne noch zehn Punkte bis zur Winterpause sammeln würde.

Zurück zu den fußballerischen Basics

Und was macht den Heyrothsberger Fußball seit dem Trainerwechsel aus? "Wir hatten das Gefühl, dass alles ein wenig zu verkopft war. Wir sind zu den Basics zurückgekehrt, konzentrieren uns wieder auf unsere Grundlagen", erklärt Gieseler, der aber auch noch einiges an Luft nach oben ausgemacht hat: "Gegen den Ball arbeiten wir bereits sehr gut, aber gerade in den Umschaltmomenten lassen wir noch zu viel liegen." Es gibt also trotz des perfekten Einstands noch Ansatzpunkte, an denen Gieseler bis zur Winterpause arbeiten möchte. Bis zum Jahresende verständigten sich Verein und Übungsleiter vorerst auf die Zusammenarbeit - eine Verlängerung bis zum Saisonende scheint angesichts der aktuellen Erfolgsserie aber gewiss nicht ausgeschlossen.

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Aufrufe: 029.10.2022, 11:00 Uhr
Kevin GehringAutor