2024-04-29T14:34:45.518Z

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RW Walldorf konnte dank einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit einen Sieg einfahren
RW Walldorf konnte dank einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit einen Sieg einfahren – Foto: RSCP Photo

Hessenliga: RW Walldorf siegt auch dank starker Torwartleistung

RW Walldorf kriegt in Hanau nach schwacher erster Hälfte die Kurve +++ Hessenliga-Sieg auch dank Torwart

HANAU. Dass der Walldorfer-Hessenligist am späten Samstagnachmittag ungeschlagen bleibt, gar zu null spielen würde, danach sah es in der ersten Halbzeit nicht aus. Dennoch besiegte der SV Rot-Weiß den gastgeben Hanauer SC mit 2:0 (0:0). Der Hauptgrund ist 1,89 Meter groß, 23 Jahre alt und hütet seit dieser Saison das RWW-Tor: Paul Harbrecht bewahrte seine Mannschaft mehrmals vor einem Rückstand.

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Neuzugang war ein "großer Rückhalt"

Da schloss sich Walldorfs Trainer Artur Lemm gerne den Umarmern und Schulterklopfern an, die dem Neuzugang von Eintracht Frankfurt zu dieser Leistung gratulierten: "Der Paul war uns heute ein großer Rückhalt." Es sei zwar schwer gewesen, das enorm laufstarke, oft Überzahlsituationen schaffende HSC-Mittelfeld im Zaum zu halten, erklärte Lemm. Gleichwohl hätte sich der RWW-Trainer in der ersten Halbzeit bessere Zweikampfwerte von seiner Mannschaft gewünscht.

Mit Ball klappte es nicht bei Walldorf

Nach einem 18-Meter-Schuss von Aret Demir holte Harbrecht den Ball aus dem Torwinkel (22.). Eine Etage tiefer rettete der RWW-Keeper mittels Fußabwehr, als Hanaus Francesco Calabrese vor ihm aufgetaucht war (29.). Aus zehn Metern versuchte es auch Travis Parker vergeblich gegen Harbrecht (42.). Wenn es bei den Rot-Weißen denn mal in die Gegenrichtung ging, brachten sie wenig Zusammenhängendes zustande. Kaum hatten sie das Spielgerät erobert, war der Ball auch schon wieder unter Hanauer Kontrolle. Lemm bemängelte, dass der ballführende Spieler viel zu selten die ballferne Seite einbezog. Der SV Rot-Weiß verhedderte sich zu oft ins Klein-Klein.

Nach der Pause lief es deutlich besser für RWW

Alles Mängel, welche die Walldorfer nach der Pause größtenteils beseitigten. "Da haben wir es überragend gemacht", lobte Lemm: "Wir waren sehr, sehr giftig gegen den Ball." Dass der Trainer nach zuletzt drei Gegentoren pro Spiel diesmal mit Vierer- statt Dreier-Abwehrkette verteidigen ließ, behielt er im zweiten Durchgang bei. Auch sonst habe er in der starken zweiten Halbzeit taktisch kaum etwas verändert.

Mit zwei Kontern zugeschlagen

Der HSC biss sich aber an den "Giftigen" in Rot-Weiß die Zähne aus. Mit der Folge, dass die Hanauer in zwei entscheidende Konter liefen. Einer brachte Mahdi Mehnatgir in Schussposition – 0:1 (55.). In der 68. Minute stürmte Kevin Schuller über die rechte Seite, um mit einem Querpass Can Cemil Özer zu bedienen. Der Stürmer schlug einen Haken und zog zum 0:2 ab. Schuller, obwohl erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt, verließ das Feld fünf Minuten vor Schluss wieder. "Das war mit ihm abgesprochen", so Lemm. Der Angreifer, der wegen Krankheit einen Teil der Saisonvorbereitung verpasst hat, sei viel gelaufen und deshalb erschöpft gewesen.

SV Rot-Weiß Walldorf: Harbrecht – Kohnhäuser, Mehnatgir, Thomasberger, Park (69. Helmand), Özer (79. Schmitt), Enders, Redl (46. Schuller, 85. Vogler), Velosa, Rebner (88. Spamer), Mladenovic.

Tore: 0:1 Mehnatgir (55.), 0:2 Özer (68.).

Schiedsrichter: Wecht (Heppenheim).

Zuschauer: 250.



Aufrufe: 013.8.2023, 16:08 Uhr
Dirk WinterAutor