2024-05-17T14:19:24.476Z

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Hat mit der TuS Wörrstadt im Halbfinale die höherklassige SG Mauchenheim/Freimersheim ausgeschaltet: Toptorjäger Emanuel Dragun (Nummer 10).	Foto: Boris Korpak / pakalski-press
Hat mit der TuS Wörrstadt im Halbfinale die höherklassige SG Mauchenheim/Freimersheim ausgeschaltet: Toptorjäger Emanuel Dragun (Nummer 10). Foto: Boris Korpak / pakalski-press

Heißes Derby im Kreispokal-Finale

Landet B-Ligist TuS Wörrstadt in Flonheim gegen den A-Klassisten TSV Armsheim den nächsten Coup?

Flonheim. Pascal Mohr erinnert sich gerne an „das geile Gefühl, den Pokal in die Höhe zu stemmen“. Vor neun Jahren, im Mai 2015, durfte der Stürmer ausgelassen jubeln, schoss den TuS Biebelnheim mit seinem 1:0-Siegtreffer zum Triumph im Kreispokal Alzey-Worms. Der Gegner damals: Der TSV Armsheim-Schimsheim - sein heutiger Club. Und mit jenem TSV will Mohr, in seiner ersten Saison als Spielertrainer unterwegs, an diesem Mittwoch (16 Uhr, live im VRM-Stream) in Flonheim erneut den Kreispokal holen. Der Widersacher diesmal: Derby-Rivale TuS Wörrstadt. Ein Duell auf Augenhöhe. Zwischen dem Siebten der A-Klasse und dem in dieser Spielzeit noch ungeschlagenen B-Klasse-Spitzenreiter. Ein Aufeinandertreffen der absoluten Überraschungsfinalisten. Schalteten die Armsheimer doch im Halbfinale den A-Klasse-Primus Ataspor Worms nach einem dramatischen Elfmeterschießen mit 7:6 aus, während Wörrstadt den ebenfalls klar favorisierten A-Klassen-Zweiten SG Mauchenheim/Freimersheim mit dem 2:1 in der Nachspielzeit bezwang.

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„Wir waren von Anfang heiß auf den Pokal“, berichtet Mohr. In der Liga ging es „erst mal nur um den Klassenerhalt“, schließlich habe man „schauen müssen, wie es sich mit einem neuen Trainerduo einpendelt“. Das gelang im Laufe der Hinrunde mehr als solide, Mohr und sein Coach-Kollege Marco Del Pin formten recht schnell eine starke Einheit, die sich längst in sicheren Gefilden bewegt. Im Pokal ließen sich die Armsheimer auch nicht davon beirren, dass sie in jeder Runde auswärts antreten mussten.

Ganz anders sah es zunächst in Wörrstadt aus, schildert der dortige Spielertrainer René Novo: „Für uns war der Pokal erst mal ein Zubrot.“ Nach dem Einzug ins Viertelfinale setzten Novo und Co. dann ganz klar das Ziel: „Jetzt wollen wir auch ins Endspiel.“ Gesagt, getan. In Wörrstadt könnten also innerhalb von fünf Tagen gleich zwei große Feiern steigen. Mit einem Sieg beim Verfolger SG Nieder-Wiesen/Erbes-Büdesheim/Wendelsheim könnte TuS am Sonntag den Aufstieg in die A-Klasse perfekt machen.

Pascal Mohr hofft auf Comeback

Die Wörrstädter gehen ausgeruht in das Pokalfinale, die für vergangenen Sonntag geplante Liga-Begegnung gegen Eppelsheim wurde auf Wunsch des VfL auf den 7. Mai verlegt. Armsheim verkaufte sich beim 0:2 gegen Ataspor ordentlich, „das Wichtigste war aber, dass sich keiner verletzt hat“, so Mohr, der seinerseits auf ein Comeback hofft. Der ehemalige Verbandsliga-Kicker hat sich vor zwei Wochen einen Muskelfaserriss zugezogen. „Ich habe seitdem nichts mehr machen können“, sagt der 32-Jährige.

Novo kann nahezu aus den Vollen schöpfen. Auch Stammkeeper Nino Sachs (19), der aufgrund seines dualen Studiums in Stuttgart nur punktuell zur Verfügung steht, reist an, kann auflaufen. Novos junges Team sei „hochmotiviert“. Beim jüngsten Liga-Duell bei der SG Weinheim II waren sechs Wörrstädter in der ersten Elf 19 oder 20 Jahre alt. Sein Vater Manuel hat den 04er/05er-Jahrgang einst in der C-Jugend übernommen, „jetzt spielen die Jungs eine wichtige Rolle in der Ersten, da spürt man den Zusammenhalt“, meint René Novo. Mit Emanuel Dragun (20) kam vor einem Jahr ein weiterer Youngster (vom TV Sulzheim) an Bord, der in dieser Runde „eigentlich als Notlösung in den Sturm beordert wurde“, verrät Novo. Mit Erfolg: Der eigentliche Mittelfeldmann hat in 16 Liga-Duellen satte 28 Treffer erzielt. Ob welche im Pokalfinale folgen? Das gibt es am Mittwoch bei „Fußball live“ zu sehen.



Aufrufe: 030.4.2024, 10:40 Uhr
Tobias GoldbrunnerAutor