Heeslinger Fußballerinnen erkämpfen einen Punkt

Es gibt kleine Plätze und es gibt besonders kleine Plätze. Diese im Abstiegskampf so wichtige Begegnung fand auf einem besonders kleinen Nebenplatz statt. "Das kam unserem Spiel überhaupt nicht entgegen. Wir hatten gar nicht den Raum, den wir für unseren Fußball benötigen", so Trainer Michael Ehlers, der aber auch gleich darauf hinzufügte: "Man muss aber auch sagen: Der Gegner wollte den Sieg mehr."

Früh waren die Gäste durch Liza Schroeter in Führung gegangen (4.), doch bereits eine Minute später glich Miriam Suhr aus. Jana Meyer brachte den FC noch einmal in Führung (34.), doch in der zweiten Halbzeit drehte die Spielgemeinschaft durch Tore von Tina Gärtner (52.) und Nina-Marie Abend (83.) die Partie.

Es war kämpferisch beeindruckend, was der TuS an diesem Abend gegen den neuen Tabellenführer bot. "Das ganze Team hat hervorragend gekämpft", lobte Trainer Sebastian Hemme, dessen Mannschaft zwar kurz vor der Pause nach zwei Treffern von Lea-Sophie Höft mit 0:2 zurücklag (32., 35.). Doch unmittelbar vor der Halbzeit gelang Kathrin Alpers das Anschlusstor (45.).

"Nach der Pause habe ich auf ein dreckiges 2:2 gehofft. Leider ist uns der Ausgleich nicht mehr vergönnt gewesen. Man muss aber auch sagen, der Sieg der Gäste war gerechtfertigt", so Hemme, dessen Team am nächsten Sonntag beim ebenfalls stark abstiegsgefährdeten FC Ostereistedt/Rhade gastiert (Anstoß 14 Uhr).

Schon wieder gelang dem HSC kein Tor, aber zumindest holten die Gäste in diesem Kreisderby einen Punkt, der am Ende der Saison noch ganz wichtig werden könnte. „Wir sind hochzufrieden mit dem Punktgewinn“, so Trainer Frank Sandmann, der von einem „glücklichen Remis“ sprach.

Im ersten Abschnitt waren die Gastgeberinnen deutlich überlegen, erspielten sich einige hochkarätige Möglichkeiten, scheiterten aber wiederholt an der starken HSC-Torfrau Kim Eickstädt und verschossen zudem in der 23. Minute auch noch einen Strafstoß.

In der zweiten Hälfte kamen die Gäste, bei denen vier B-Juniorinnen mitwirkten, deutlich besser ins Spiel. „Kämpferisch war das vom ganzen Team eine starke Leistung. Das gilt besonders für unsere Nachwuchsspielerinnen“, so Sandmann, der neben Eickstädt auch die Leistung der jungen Joline de Wals hervorhob. „Sie hat ein herausragendes Spiel abgeliefert“, so der HSC-Coach zur ZEVENER ZEITUNG.