2024-04-30T13:48:59.170Z

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Die B-Liga-Meistermannschaft von Genclerbirligi Bischofsheim. Vorne, von links  Yilmaz Keskin, Rahman Paylan, Raffael Cianciotti, Halil Adigüzel, Benjamin Ludacka, Torben Wittek, Furkan Duran, Lilo Calogero, Melih Sertkan, Yusuf Duran; hinten, von links: Vorstand Musa Keskin, Serdar Erdinc, Gökdeniz Tarakci, Abdulkadir Caglayan, Trainer Hayati Acun, Ibrahim Tanrisever, Veli Tanis, Adem Cakir, Arturo Martinez Oest, Daniel Amadasun, Dersim Kanko, Metin Tarakci, Isa Baser, Ismail Cetin.
Die B-Liga-Meistermannschaft von Genclerbirligi Bischofsheim. Vorne, von links Yilmaz Keskin, Rahman Paylan, Raffael Cianciotti, Halil Adigüzel, Benjamin Ludacka, Torben Wittek, Furkan Duran, Lilo Calogero, Melih Sertkan, Yusuf Duran; hinten, von links: Vorstand Musa Keskin, Serdar Erdinc, Gökdeniz Tarakci, Abdulkadir Caglayan, Trainer Hayati Acun, Ibrahim Tanrisever, Veli Tanis, Adem Cakir, Arturo Martinez Oest, Daniel Amadasun, Dersim Kanko, Metin Tarakci, Isa Baser, Ismail Cetin. – Foto: Andre Dziemballa

Hayati Acun: "Das ist der Wahnsinn"

Der Trainer spricht über seine erste Saison beim Fußball-B-Ligisten Gencler Bischofsheim +++ Meisterschaft als Krönung

Bischofsheim. „Das ist der Wahnsinn. Dass wir gleich in meinem ersten Jahr den Aufstieg geschafft haben. Mit diesen Voraussetzungen und bei so großer Konkurrenz. Das macht mich einfach nur stolz.“ Hayati Acun kann es fast noch nicht glauben. Im vergangenen Sommer erst übernahm der Trainer beim B-Ligisten Genclerbirligi Bischofsheim die Regie und ging mit einer neuformierten Mannschaft in die Saison. Doch am Ende konnte sie den spannenden Lokal-Dreikampf gegen die Sportfreunde und die SV 07 aus Bischofsheim überglücklich für sich entscheiden und nach dem Neuaufbau auf Anhieb die Meisterschaft feiern.

„Das gehört zu meinen schönsten Erfolgen“, freut sich Acun riesig über den zweiten Titelgewinn in seiner Trainerlaufbahn. In den acht Jahren bei Germania Gustavsburg gelang ihm schon einmal der Aufstieg in die A-Liga. Dass er diesen Coup jetzt mit Genclerbirligi wiederholen konnte, damit hatte der Coach jedoch nicht so schnell gerechnet.

Viel Fluktuation

Schließlich musste er eine komplett neue Mannschaft zusammenstellen, wusste nur schwer einzuschätzen, wohin die Reise geht. Von Genclers Stamm-Elf waren wegen zahlreicher Abgänge einzig Ömer Koc, Veli Tanis, Ibrahim Tanrisever und Serdar Erdinc übrig geblieben. Acun brachte von Gustavsburg Ben Ludacka, Dersim Kanko und Arturo Martinez Oest mit. Adem Cakir wechselte von Worfelden. Dazu zog der Trainer mit Raffaele Cianciotti, Daniel Amadasun, Halil Adigüzel und Gökdeniz Tarakci vier Spieler aus der zweiten Mannschaft hoch: „Die waren in der Rückrunde mit entscheidend für den Aufstieg.“

Im Laufe der Saison gab es dann mehrere Zu- und Abgänge. „Wir mussten uns erst finden. Mit manchen Spielern hat es nicht gepasst“, so Acun und betont: „Bei den vielen Personalentscheidungen hat mir der Vorstand immer den Rücken gestärkt. Das war wichtig. Wir haben an einem Strang gezogen.“

"Gute Ausgewogenheit"

Zur Rückrunde kam mit Keeper Rahman Paylan von Hellas Rüsselsheim, Torben Wittek von SV 07 Bischofsheim sowie Adem Cakir und den Brüdern Furkan und Yusuf Duran aus Worfelden noch Verstärkung dazu. Die Mannschaft wuchs immer mehr zusammen, fand zu Geschlossenheit und einem starken Teamspirit. „Dabei haben wir eine gute Ausgewogenheit zwischen Defensive und Offensive erreicht“, verweist Kapitän und Abwehrspieler Ben Ludacka mit Stolz auf die ausgezeichnete Bilanz von 150 Torerfolgen und nur 29 Gegentreffern in 30 Spielen.

Dabei erwies sich Ömer Koc trotz einer langen Pause in der Hinrunde wegen einer Meniskus-OP mit 35 Toren einmal mehr als herausragender Goalgetter. Doch stand Adem Cakir mit 24 Treffern nicht viel nach. „Adem hat sich super entwickelt in der Rückrunde“, lobt Acun.

"Da hängen sich alle voll rein"

Gingen die Spitzenduelle gegen die beiden Bischofsheimer Konkurrenten allesamt unentschieden aus – wobei das Rückspiel von der SV 07 abgesagt wurde –, hat sich Gencler im Rundenendspurt mit dem längeren Atem an der Spitze festgesetzt und verdient den Titel geholt. Für Ludacka war der 8:0-Kantersieg Ende April bei der zuvor lange erfolgreichen SSV Raunheim ein großer Knackpunkt. „Gegen sie haben wir in der Hinrunde unsere einzige Niederlage kassiert. Dass wir das Rückspiel vor vielen Zuschauern so klar gewonnen haben, war ganz wichtig“, ließ sich der 37-jährige Kapitän mit seiner Mannschaft dann nicht mehr vom Meisterschaftskurs abbringen. „Das fühlt sich echt super an mit dem Aufstieg, auch bei dem tollen Umfeld im Verein. Da hängen sich alle voll rein.“

So kehrt Gencler nach vier Jahren in die A-Liga zurück und will alles daransetzen, sich hier zu etablieren und eine gute Rolle zu spielen. „Das A und O ist weiter ein guter Teamspirit“, betont Acun. „Dabei wird der starke Kern der Mannschaft zusammenbleiben und der ein oder andere neu dazukommen.“ An seiner bewährten Ausrichtung will der 49-jährige Gustavsburger unbedingt festhalten: „Wir werden von Spiel zu Spiel denken und schauen, was am Ende herauskommt.“



Aufrufe: 029.6.2023, 08:00 Uhr
Gabi Wesp-LangeAutor