Halle ist nur einmal im Jahr

Aleksandar Kuzmanovski (Spielertrainer SG Eintracht Kreuznach II): „Man tut dem Bad Kreuznacher Fußball auf jeden Fall etwas Gutes. Es ist doch schön, dass man sich in der Winterpause sieht. Klar, es besteht auch Verletzungsgefahr, aber auch im Training kann etwas passieren. Man sieht auch am Publikum, es macht allen Spaß. Die Leute wollen Hallenfußball und viele Tore sehen. Das Interesse bei unseren Spielern war ebenfalls groß, ich musste sogar einige draußen lassen. Komischerweise ganz anders als bei den Laufeinheiten.“

Jean-Pierre Reymann (Spieler und Torwart von Kickers Kreuznach): „Wir wollten selbst auch eine Veranstaltung ausrichten, das hat aber nicht funktioniert. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir bei unseren Freunden von Karadeniz teilnehmen können. Wir machen das Beste daraus, schließlich ist Halle nur einmal im Jahr. Wir Kreuznacher Vereine müssen uns gegenseitig unterstützen. Und da ist mir traditioneller Hallenfußball auch lieber als Futsal, da komme ich mit den Regeln nicht so zurecht. Heute muss ich als Spieler auf den Platz, lieber bin ich als Torwart dabei. Aber das ist das Schöne am Hallenfußball: Da ist alles möglich.“

Serkan Kural (Schiedsrichter, Trainer und Fußballer): „Diesmal bin ich als Schiedsrichter dabei, aber ich muss sagen: Es juckt schon in den Füßen. Ich bin echt froh, dass nach drei Jahren Pause endlich wieder in der Halle gespielt wird. Das war früher schon toll mit dem RPR-Cup, Stadt- und Kreismeisterschaften. Da bin ich auch schon seit 1998 dabei. Das war eine schöne Sache und darf nicht sterben. Aber ich musste vorhin schon noch mal die Hallenregeln durchlesen. Futsal ist eher etwas für mich als Spieler und Schiedsrichter, dafür ist traditioneller Hallenfußball geiler für die Zuschauer.“

Ercan Ürün (Trainer TuS Winzenheim): „Hallenfußball ist in Bad Kreuznach sehr beliebt und hat in den letzten Jahren absolut gefehlt. Ich habe mit meinen Mannschaften ja auch immer bei den Turnieren mitgemacht. Hallenfußball ist mir da natürlich auch lieber als Futsal. Da ist einfach mehr los, viel mehr Spektakel. Unterm Strich ist das richtiger Fußball. Und die Begeisterung ist auch bei uns auch riesiggroß, wir hätten drei Mannschaften stellen können.“