Hackenheim: Fleißig und gierig, aber ohne Druck

Punkte-Puffer bringt einige Vorteile mit sich

Auf Tabellenplatz zwei überwinterten die Hackenheimer und knüpften somit nahtlos an die erfolgreichen Vorjahre an. „Wir haben uns einen guten Puffer erarbeitet und für die Rückrunde nicht den Druck“, nimmt Tim Hulsey dies wohlwollend hin. 32 Punkte holte der Neuling aus 16 Spielen, macht 2 Punkte im Schnitt. „Da kann man nicht meckern“, grinst der Trainer, der freilich trotzdem aus der Vorbereitung und den verbleibenden Spielen „das Maximale rausholen“ will.

Schon vor der Saison hatte Hulsey sich schwer getan, ein übergeordnetes Ziel auszugeben. Viel hat sich daran zum Winter nicht geändert: „Das hängt von so vielen Faktoren ab und wir haben ja gesehen, wie schnell es auch mit Verletzungen oder Spielglück gehen kann.“ Daher bleibt ein „einstelliger Tabellenplatz“ vorerst die konkreteste Äußerung zu diesem Thema. „Die Leistungsdichte der Liga ist von Platz zwei bis zwölf sehr ausgeglichen, aber aktuell liegen wir sieben Punkte vor Rang zehn“, sagt Tim Hulsey zufrieden.

Personell hat sich beim TuS nichts geändert. Die Verletzten Maximilian Walg und Niklas Schneider bräuchten noch Zeit, dafür meldete sich Felix Frantzmann beim 6:2 gegen Weinsheim mit zwei Toren zurück nach seinem Schlüsselbeinbruch. Ab April steht auch Noah Heim wieder zur Verfügung. Was die Trainingsinhalte angeht, so hat der Trainer klare Vorstellungen, will die Testspiele in Gau-Odernheim (17. Februar, 19.45) und Roxheim (21. Februar, 19.15) auch dazu nutzen, etwas zu experimentieren. „Ich würde uns etwa gerne mal mit Viererkette sehen, damit wir da variabel bleiben“, sagt der Spielertrainer und will zudem daran arbeiten, „gegen tief stehende Gegner und mit viel eigenem Ballbesitz Lösungen zu erspielen“. Über die nötige Konstanz sollen dann auch nach dem Start der Restrückrunde beim TSC Zweibrücken (26. Februar, 15 Uhr) wieder reichlich Punkte auf das Konto der Hackenheimer wandern. „Mir liegt es auf jeden Fall am Herzen, dass wir weiterhin unsere intensive und aggressive Spielweise an den Tag legen und dem Gegner möglichst wenig Möglichkeiten bieten, sich zu entfalten“, verrät der 34-Jährige das Erfolgsgeheimnis der ersten Saisonhälfte.

Stolz sind die Hackenheimer nicht nur darauf, sondern auch auf den Zusammenhalt sowie die zweite Ausgabe des Dirk Silvery Wintercups, der an diesem Samstag auf dem Kunstrasen im Flotzer Weg beginnt (siehe Infokasten). „Wir haben das Turnier etwas ausgebaut, spielen über eine Woche verteilt mit einer Quali-Runde und einem großen Finaltag“, freut sich Tim Hulsey nicht nur auf das Wiedersehen mit dem SC Idar-Oberstein. „Auch für die Zuschauer ist das super attraktiv und interessant zu sehen, wie die Teams aus der Winterpause kommen“, sagt der 34-Jährige vor dem Auftakt gegen den FC Schmittweiler-Callbach. Dass sein Team alles daran setzen wird, den Titel in Abwesenheit von Premierensieger SG Hüffelsheim zu gewinnen, liege in der Natur der Sache. „Die Jungs sind heiß drauf“, versichert Hulsey.

2. Dirk Silvery Wintercup – Spielplan

Qualifikation: SG RWO Alzey – SG Alsenztal (Sa-, 4. Februar: 15.30 Uhr), TuS Hackenheim – FC Schmittweiler-Callbach (Sa., 4. Feb.: 18).

Halbfinale: Sieger aus Alzey/Alsenztal – TuS Kirchberg (Di., 7. Feb.: 19), Sieger aus Hackenheim/Schmittweiler – SC Idar-Oberstein (Mi., 8. Feb.: 19).

Spiel um Platz 5: Verlierer Alzey/Alsental – Verlierer Hackenheim/Schmittweiler (Sa., 11. Feb.: 14).

Spiel um Platz 3: Verlierer HF 1 – Verlierer HF 2 (Sa., 11. Feb.: 16).

Finale: Gewinner HF 1 – Gewinner HF 2 (Sa., 11. Feb.: 18).