Gutweiler will die Großen ärgern
Kreisliga B14: Team des neuen Trainers Andreas Wagner hat einen sehr guten Start hingelegt. Gerade die Jungen machen Freude.
18 Punkte aus sieben Spielen und Platz zwei: Der SV Gutweiler ist ausgesprochen gut in die Saison gekommen und mischt die Kreisliga B14 auf. Coach Andreas Wagner sowie die beiden Co-Spielertrainer Martin Flesch und Dominik Büscher ziehen eine positive Zwischenbilanz. „Es steckt viel Potenzial in der Mannschaft. Die Kameradschaft ist toll, der Teamspirit groß, und wir haben das taktische System umgestellt: Wir können während des Spiels variieren und verschiedene Pressing-Varianten spielen“, lässt der neue Trainer durchblicken.
Der 57-jährige Wagner, der zuvor die SSG Kernscheid, den SV Sirzenich und den SV Olewig trainiert hat, war über Dominik Büscher zum SV Gutweiler gekommen. „Dominik hat unter mir in Sirzenich gespielt, und wir haben uns immer prima verstanden. Wir wollten schon immer mal was zusammen machen. Als er nach Gutweiler gewechselt ist, hat er mir den Verein empfohlen, nachdem Günter Karthäuser nicht mehr bereitstand. Wir haben Gespräche mit dem Vorstand geführt und funkten direkt auf einer Wellenlänge. Die ersten Monate sind super gelaufen.“
Martin Flesch, der im siebten Jahr die Funktion des Co-Spielertrainers bekleidet, meint: „Andy und ich stehen regelmäßig im Austausch. Er leitet die Trainingseinheiten, ich das Aufwärmprogramm. Da ich derzeit aufgrund von Hüftproblemen und muskulären Beschwerden eher weniger auf dem Platz stehe und Dominik bei der Bundespolizei beruflich stark eingebunden ist, haben wir diese Form des Trainings gewählt. Gut ist, dass Dominik bis auf zwei Spiele alle Partien mitgemacht hat. Mit seiner Erfahrung festigt er die Abwehr ungemein, und ich kenne die Truppe seit vielen Jahren.“ Trotz des guten Starts sieht der 32-jährige, frühere Bezirksligaspieler der SG Ruwertal Verbesserungspotenzial. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die dazulernt. Wir müssen uns aber in den taktischen Abläufen, der Passqualität und im konditionellen Bereich weiter verbessern.“
Ein großes Lob bekommen die jungen Spieler, insbesondere jene aus der Abteilung Attacke, ab. Karl Nsengimana (18, zwei Tore) kam im Sommer aus der eigenen Jugend. „Karl ist flexibel als Mittelstürmer oder aber auf den offensiven Außenbahnen einsetzbar, ein super Typ. Als technisch feiner Spieler lebt er von seiner Schnelligkeit und Wendigkeit“, weiß Flesch. Finn Greif (20 Jahre, fünf Tore) und Elias Stelker (20 Jahre, zwei) kamen im Vorjahr aus der A-Jugend hinzu und haben sich noch mal verbessert.
Vier Spieler fehlen aus Verletzungsgründen. Fabian Schmitz (Operation am Fuß), Nicolas Meyer (Operation am Knie) und Kapitän Nico Meuser (langzeitverletzt) kommen wohl erst nach der Winterpause zurück, Oliver Hilsemer, der an den Folgen eines Zeckenbisses laboriert, in etwa vier Wochen. „Egal, wie die nächsten Spiele gegen Ehrang II, Mehring und Züsch ausgehen: Wir wollen uns im oberen Drittel etablieren, einige Ausrufezeichen setzen und die Großen ärgern“, bleibt Trainer Wagner ambitioniert.
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