2024-05-14T11:23:26.213Z

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Mit guten Chancen auf einen Startelfeinsatz: Die Qualitäten von Luca Siebenlist wird Fußball-Gruppenligist TSV Seckmauern im Derby gegen den TSV Höchst gebrauchen können.
Mit guten Chancen auf einen Startelfeinsatz: Die Qualitäten von Luca Siebenlist wird Fußball-Gruppenligist TSV Seckmauern im Derby gegen den TSV Höchst gebrauchen können. – Foto: Dominic Klaus

Gruppenliga: Vorfreude auf das Odenwälder Derby ist groß

In der Gruppenliga treffen Seckmauern und Höchst aufeinander +++ SV Hummetroth empfängt Auerbach

Odenwaldkreis. In der Gruppenliga Darmstadt steht am zweiten Spieltag gleich das Odenwälder Derby zwischen dem TSV Seckmauern und dem TSV Höchst auf dem Spielplan. Anstoß in Seckmauern ist am Samstag (12.) um 16.30 Uhr. Am Sonntag (13.) hat der SV Hummetroth bei seinem Gruppenliga-Heimdebüt ab 15 Uhr die TSV Rot-Weiß Auerbach zu Gast.

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TSV Seckmauern – TSV Höchst (Samstag, 16.30 Uhr)

Es war eine knappe und bittere Niederlage, die der TSV Seckmauern am ersten Spieltag beim SV Geinsheim hinnehmen musste. 3:4 lautete das Ergebnis nach 90 Minuten, das vor allem einer chaotischen Phase zwischendurch sowie einem fragwürdigen Strafstoß zuzuschreiben war. Doch die Auftaktniederlage ist längst abgehakt, der Blick geht nach vorne. Vor allem aber kehren die angeschlagenen Spieler nach und nach wieder zurück. So befindet sich Dario Hener (Bänderriss im Sprunggelenk) bereits wieder im Lauftraining, das Spiel gegen Höchst kommt aber noch zu früh. Hinter Marco Raitz (Knieprobleme) steht noch ein Fragezeichen, ebenso wie hinter dem Einsatz von Nico Arnheiter, der aus dem Urlaub zurückkehrt. Die zuletzt angeschlagenen Leon Raitz und Luca Siebenlist haben dagegen gute Chancen, in die Startelf zurückzukehren.

Mit Moral und Leidenschaft gespielt

Siebenlist war bereits nach seiner Einwechslung gegen Geinsheim der Garant für mehr Stabilität im Mittelfeld und eine starke Seckmaurer Phase, die allein von jenen schwachen zwölf Minuten zunichte gemacht wurde, in denen der TSV komplett den Faden und damit auch das Spiel verlor. "Wir haben unseren Matchplan in der ersten Hälfte nicht umgesetzt, es in der zweiten Hälfte bis auf diese zwölf Minuten aber gut gemacht. Vor allem haben die Jungs Moral und Leidenschaft auf den Platz gebracht", sagt Trainer Albano Carneiro rückblickend.

Spielvorbereitung mit einer Videoanalyse

Vor dem Derby gegen den TSV Höchst stand im letzten Training am Donnerstagabend noch eine Videoanalyse auf dem Plan, wobei Carneiro schon davor wusste, auf was es in dieser Partie ankommen wird: "Höchst ist ein ganz anderes Spiel. Man kennt sich in- und auswendig, sodass es auf Kleinigkeiten ankommen wird, auf gewonnene Zweikämpfe und Effektivität. Wir haben in der vergangenen Saison zwei sehr gute Spiele gegen Höchst gemacht, aber nur einen Punkt geholt. Wir waren die bessere Mannschaft, aber die Erfahrung hat am Ende den Ausschlag gegeben." In Sachen Motivation braucht der Trainer seinen Spielern indes nichts mehr mit auf den Weg zu geben: "Die Jungs wissen, um was es geht. Sie werden sich zerreißen."

Trotz Unentschieden herrscht Zufriedenheit

Eigentlich ist ein 3:3 gegen den FC Alsbach, immerhin ein Team, das ins obere Drittel der Tabelle gehört, durchaus als guter Start in eine neue Saison zu bezeichnen. Das weiß auch Christian Remmers, Trainer des TSV Höchst, der sich zwar immer noch über die vielen individuellen Fehler seines Teams ärgert und auch die drei Gegentore als unnötig bezeichnet, zugleich aber zugibt: "Ich bin schon glücklich, dass ich mich über so etwas ärgern darf und nicht über ein 0:5 oder Ähnliches."

Beidseitiger Respekt und ein erwartbar spannendes Spiel

Gegen Seckmauern soll am Samstag trotzdem vieles besser werden. Allen voran die Konzentration, die ebenso einige der individuellen Fehler bedingt hat, wie der Respekt vor dem Saisonstart, bei dem niemand weiß, wo genau er gerade steht. Aber auch das "gute Niveau" des Gegners will Remmers nicht unerwähnt lassen. "So ein Derby ist natürlich immer geil. Aber wenn einer Mannschaft nicht bewusst ist, was Derby heißt, dann wird sie verlieren. Wer versteht, um was es geht, wer die richtige Einstellung findet, den Kampf annimmt, der wird gewinnen." Geht es nach Remmers, sollen das seine Höchster sein, sofern sie die guten Phasen aus dem Spiel gegen Alsbach mitnehmen und ausbauen können. "Aber auch Seckmauern hat dazugelernt und die vergangene Saison sehr gut gemeistert. Sie haben eine sehr junge Mannschaft, in der jeder einzelne Spieler gereift ist." Den gegenseitigen Respekt betonen beide Trainer, auch die Spieler kennen sich gut. Man versteht sich. Einem spannenden Fußballsamstag dürfte somit nichts mehr im Wege stehen.

SV Hummetroth – TSV Auerbach (Sonntag, 15 Uhr)

Besser hätte der Start in die neue Liga für den SV Hummetroth kaum laufen können. Ein 4:0 gegen Mitaufsteiger SG Modau, prompt wieder Tabellenführer – und ein perfekter Auftakt für das neue Trainerduo Richard Hasa und Zivojin Juskic. Während Hasa gegen Modau noch im Urlaub weilte, gaben Juskic und sein Team bereits einen ersten Eindruck davon, wie es in Hummetroth künftig laufen soll: konzentriert, diszipliniert, sachlich. Kabinettstückchen im Aufbauspiel soll es nicht mehr geben, vielmehr will der SVH mit seriösem Spiel nach vorne überzeugen und das Augenmerk mehr auf die mannschaftliche Geschlossenheit, das Zusammenspiel legen, statt auf individuelle Einzelkünstler.

Erstes Aufeinandertreffen

Weiter an der mannschaftlichen Geschlossenheit arbeiten kann der SVH bereits an diesem Sonntag beim Gruppenliga-Heimdebüt gegen die TSV Auerbach. Der letztjährige Aufsteiger ist mit einer 0:1-Niederlage gegen Dersim Rüsselsheim in die Saison gestartet und konnte den Abstieg am Ende der vergangenen Runde nur knapp über die Relegation vermeiden. Duelle zwischen diesen beiden Teams gab es bislang noch keine.



Aufrufe: 010.8.2023, 08:00 Uhr
Susanne MüllerAutor