2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die TSG Wörsdorf bekam im Heimspiel gegen Germania Wiesbaden eine 0:7-Packung.
Die TSG Wörsdorf bekam im Heimspiel gegen Germania Wiesbaden eine 0:7-Packung. – Foto: Dennis Altenhofen - Archiv

Gruppenliga: TSG Wörsdorf mit sportlichem Offenbarungseid

Gruppenligist geht mit 0:7 gegen Germania Wiesbaden unter +++ SV Wiesbaden hat trotz Pleite in Höchst Zehn-Punkte-Vorsprung

Region. Im Duell der Tabellen-Nachbarn leistete der Gruppenligist TSG Wörsdorf beim 0:7 gegen Germania Wiesbaden den sportlichen Offenbarungseid und muss in dieser Verfassung mit der Kreisoberliga planen. Düster sieht es auch bei Nassau Diedenbergen aus, obwohl man beim 3:4 gegen die Spitzenmannschaft von Germania Okriftel gut mitspielte. Die Spielvereinigung Eltville landete beim 3:1 beim SV Niederseelbach den erwarteten Pflichtsieg, während der SV Wiesbaden auch nach seiner dritten Saisonniederlage (1:4 bei der SG Hoechst) weiter einen komfortablen Zehn-Punkte-Vorsprung vor dem Zweiten aufweist. Wie bereits im Hinspiel patzte der VfB Unterliederbach gegen Eddersheim II und ist nun punktgleich mit dem Dritten VfR Limburg. Beide Teams treffen kommenden Sonntag im direkten Duell aufeinander.

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Die Gefühlswelten der Verantwortlichen lagen nach dem Debakel für die Gastgeber weit auseinander: „Im ersten Durchgang haben wir noch alles probiert. Später war die Einstellung dann nicht mehr geeignet für die Gruppenliga. Bei der Germania war jeder Schuss drin, bei uns ging nur Christian Haddo als Kämpfer voran“, war TSG-Coach Hakan Tutkun am Boden. Germania-Coach Michel Badal bescheinigt seinem Team eine überragende Defensivleistung: „Wir gaben in jedem Zweikampf Vollgas und haben um jeden Zentimeter gefightet“, beglückwünschte er sein ganzes Team für die eindrucksvolle „Wiederauferstehung“.

Tore: 0:1, 0:3, 0:7 Neffati (5., 27., 90.+3), 0:2 N. Morchid (17.), 0:4 Ahmadi (67.), 0:5 Talevski (73.), 0:6 Sarkisian (90.).

„Im gerechten Remis auf seifigem Kunstrasen waren wir dem Sieg näher“, war SVW-Coach Dennis Deider diesmal zufrieden. Nur zwei Minuten nach der Nieder Führung nutzte Justin Reil die Vorarbeit von Matti Meier zum Gegenschlag. Nieds Trainer Steffen Kaschel sah es ähnlich: "Gerechtes Ergebnis eines starken Gruppenliga-Spiels. Wichtig war, nicht zu verlieren."

Tore: 1:0 Müller (61.), 1:1 Justin Reil (63.).

„Die individuelle Klasse der Limburger gab den Ausschlag“, wollte Weilbachs Trainer Stefan Hoitz nichts beschönigen. Der diesmal im Tor bevorzugte Noah Kara rechtfertigte seinen Einsatz mit starken Paraden, Hochsattlers möglicher Ausgleich wurde durch einen Verteidiger der Gastgeber auf der Torlinie verhindert.

Tore: 1:0 Ramcilovic (6.), 2:0 S. Neugebauer (41.), 3:0 Ndebani (46.), 3:1 Fischer (75.).

„Wir hatten diesmal eine schlagkräftige Truppe, die Herz und Bereitschaft mitbrachte. Allerdings waren wir wie gehabt individuell unterlegen“, zeigte sich Seelbachs Trainer Matthias Dworschak zufrieden. Der aus der Zweiten hochgezogene Nils Wagner heimste sich ein Sonderlob ein: „Fördern durch Fordern, der Junge wird in der Kreisoberliga stark sein.“ Eltvilles Sven Klärner sah keinen Leckerbissen: „Bei diesem Arbeitssieg zählten nur die Punkte.“ Mit entscheidend auch, dass Seelbachs Schütze Ahmed Ahmed ein paar Minuten nach seinem Treffer Gelb-Rot sah.

Tore: 0:1 Taleghani (16.), 0:2 Klärner (59.), 1:2 Ahmed (61.), 1:3 Fachinger (82.).

Der Erste startete schlecht, musste mit dem Halbzeitpfiff nach einem Fehlpass seines Keepers das 0:1 schlucken. „Unsere Fehler wurden vom starken Gegner gnadenlos bestraft, während unsere Hochkaräter nicht genutzt wurden“, bleibt Yildirim Sari nach der dritten Saisonpleite locker.

Locker war auch Hoechsts Trainer Sascha Amstätter vor dem Anpfiff gegen seinen Ex-Verein SV Wiesbaden gewesen. "Entweder wir gewinnen oder die drei Punkte sind in guten Händen", sagte der Ex-SVWler, der seinem ehemaligen Verein offensichtlich die Daumen für den Meistertitel drückt. Ähnlich könnte es für seine SG kommende Runde laufen, wenn sie so stark wie gegen den Tabellenführer auftritt. Dementsprechend gab es auch ein Sonderlob von Amstätter für sein Team. "Einstellung, Wille und Laufbereitschaft waren top. Wir sind auf einem guten Weg, lassen den Ball in der Rückrunde besser laufen." Wozu auch der spielstarke Keeper Simon Müller beiträgt, der in Abwesenheit von Felix Martini (Aufbau nach Knorpel-OP) die neue Nummer eins der SG ist.

Tore: 1:0 Akbulut (45.), 2:0, 4:0 Matthews (61., 81.), 3:0 Fekih (64.), 4:1 Gündogan (86.).

Arbeitssieg nach Doppelpack von Gerit Wintermeyer und schönem Heber von Emir Arik: „Wir waren nach dem Pokalspiel nicht so frisch, konnten uns aber mit Luca Woloszyn auf einen starken Keeper verlassen“, sagte FCB-Trainer René Keutmann.

Tore: 1:0, 2:0 Wintermeyer (11., 16.), 2:1 (51.), 2:2 (55.), 3:2 Arik (63.).

„Wir haben uns nach schwachem Start gefangen und hätten nach dem 2:2 eigentlich einen Punkt verdient gehabt“, sieht Diedenbergens Amir Kadiric sein Team trotz Niederlage auf einem guten Weg.

Tore: 0:1 Fayisal (3.), 0:2 Akulov (20.), 1:2 Kilic (51.), 2:2 Itamoto (71.), 2:3 Siewe Nana (80.), 2:4 Zalla (88.), 3:4 Derevenko (89.).

Nach der Niederlage im Hinspiel ließ Unterliederbach in der Schlussminute durch einen Sonntagsschuss von Yusuke Kondo wieder Federn gegen den FCE. "Ein verdienter Punkt für uns nach einer richtig guten Leistung. Dazu haben sich unsere Einwechselspieler nahtlos eingefügt. Nun fahren wir mit breiter Brust nach Eltville", sagte Eddersheims Coach Marco Wronski, der an seinen Innenverteidiger Jannic Pessel ein Sonderlob verteilte. Der VfB haderte: "Wir müssen vorher schon das 2:0 machen. Auf diesem kleinen Platz ist es schwer, Fußball zu spielen", sagte Unterliederbachs sportlicher Leiter Patrick Barnes. Obendrein unterlag die VfB-Zweite der FCE-Dritten im B-Liga-Topspiel mit 1:4 und verpasste eine Vorentscheidung im Titelrennen.

Tore: 0:1 Krönert (12.), 1:1 Kondo (90.).

Aufrufe: 021.4.2024, 20:04 Uhr
Hartmut Steindorf und Philipp DurilloAutor