2024-04-30T13:48:59.170Z

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Yannick Deichmann (M.) bei einem Tribünengespräch mit 1860-Sportchef Günther Gorenzel.
Yannick Deichmann (M.) bei einem Tribünengespräch mit 1860-Sportchef Günther Gorenzel. – Foto: Imago / Ulrich Wagner

Gorenzel trauert „Deichi“ schon hinterher: „Einsatz, Kampf, Leidenschaft - haben wir sehr geschätzt“

TSV 1860: Yannick Deichmann geht - Bruder Leon wäre zu haben

Abschied tut weh, mal mehr und mal weniger. Im Falle von Yannick Deichmann (zum FCI) schmerzt er die Löwen sehr, wie den Worten des Sportchefs zu entnehmen ist.

Diese Zeilen fielen Günther Gorenzel spürbar schwer...

Was unser Portal am vergangenen Freitag vermeldete, wurde nun auch offiziell vom Sportchef der Löwen bestätigt. Yannick Deichmann hat das Angebot zur Vertragsverlängerung ausgeschlagen - und Gorenzel, sonst die Sachlichkeit in Person, trauert dem kampfstarken Leader jetzt schon hinterher. In der offiziellen Erklärung auf der Homepage des TSV 1860 lässt sich der Österreicher wie folgt zitieren: „Denkt man an Yannick Deichmann, denkt man an vollen Einsatz, an Kampf und an Leidenschaft. Diese Eigenschaften haben nicht nur die Löwen-Fans, sondern auch die Verantwortlichen beim TSV 1860 München bei ihm sehr geschätzt. Trotz vieler Verhandlungsrunden und einem sehr guten Angebot seitens der Löwen hat sich Yannick letztlich für einen anderen Verein entschieden und wird den TSV 1860 verlassen. Am Ende gilt es die Entscheidung von Yannick zu respektieren und wir wünschen Deichi alles Gute auf seinem weiteren Weg.“

Schade, dass wir unser gemeinsames Ziel nicht erreicht haben. Einmal Löwe – Immer Löwe.

Abschiedsworte von Yannick Deichmann, der zum FC Ingolstadt wechselt.

Dieser andere Verein, den Gorenzel nicht nennt, heißt FC Ingolstadt. Deichmann (28) hat dort für drei Jahre unterschrieben (zwei Jahre plus ein Jahr Option), ist bei Michael Köllner, seinem alten und neuen Trainer, rechts hinten oder als Sechser eingeplant. Wie zuletzt bei 1860.

Als die Löwen Deichmann 2021 aus Lübeck geholt hatten, war der gebürtige Hamburger Offensivspieler. Die Umschulung zum Defensivleader hat ihn als Fußballer noch kompletter gemacht. Entsprechend positiv fällt das Fazit aus, das der Hamburger nach 68 Drittliga-Einsätzen für 1860 mit sieben selbst erzielten Treffern (fünf Assists) formuliert. „Mein Wechsel aus dem hohen Norden in den Süden der Republik hat sich mehr als gelohnt“, wird „Deichi“ auf der Löwen-Homepage zitiert: „Ich konnte in den vergangenen beiden Jahren als Stammspieler bei einem großartigen Verein auflaufen und mich persönlich weiterentwickeln. Ich bedanke mich bei den treuen und begeisterungsfähigen Fans für zwei wundervolle Jahre mit vielen großartigen Erlebnissen. Schade, dass wir unser gemeinsames Ziel nicht erreicht haben. Einmal Löwe – Immer Löwe.“

Auch Bruder Leon ist ein leidenschaftlicher Kämpfer - sein Vertrag bei Absteiger Oldenburg läuft aus.

Und wer weiß: Vielleicht schlägt ja bald ein anderer Deichmann in München auf. Der Vertrag von Bruder Leon bei Absteiger VfB Oldenburg läuft aus. Der 26-Jährige ist hinten zentral oder außen zu Hause. Seine Bilanz für den VfB in der zu Ende gehenden Drittligasaison: 27 Einsätze und zwei Tore. Noch hat 1860 keinen Kontakt aufgenommen, aber das kann ja noch kommen, denn in punkto Kampfgeist steht der kleine Deichmann dem großen in nichts nach.

Aufrufe: 024.5.2023, 09:30 Uhr
Uli KellnerAutor