2024-05-17T14:19:24.476Z

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Shahin Rassi weiß, was er nächste Saison erreichen will.
Shahin Rassi weiß, was er nächste Saison erreichen will. – Foto: Janik Osthöver

Futsal-Trainer Shahin Rassi hat hohe Ziele

Mit dem Gewinn des Niederrheinpokals beenden Fortuna Düsseldorfs Futsaler die Saison.

Am Ende einer langen Saison durften Fortuna Düsseldorfs Futsaler noch einmal eine Trophäe in die Höhe stemmen. Mit dem Gewinn des Futsal-Niederrheinpokals hatte die Mannschaft von Shahin Rassi als klassenhöchstes Team im Wettbewerb nach Ansicht ihres Trainers mehr als nur die Pflicht erfüllt. „Für uns war das ein toller Saisonabschluss“, sagte Rassi unmittelbar nach dem mühsamen 3:2-Erfolg im Finale über den klassentieferen Regionalligisten Wuppertaler SV.

Der Gewinn des Verbandspokals war für den niederländischen Coach der Bonus, nachdem sein Team zuvor in der Bundesliga mit dem Erreichen des Play-off Viertelfinals und dem damit verbundenen Klassenerhalt das Hauptziel vorzeitig erreicht hatte. „Insgesamt haben die Jungs eine gute Saison gespielt und im Vergleich zum Vorjahr einen Schritt nach vorne gemacht“, sagt Rassi. Insbesondere in den Spielen gegen die Topteams der Bundesliga zeigte sich die Fortuna in der abgelaufenen Runde oft auf Augenhöhe. „Wir haben im ersten Jahr gegen die Spitzenmannschaften oft hoch verloren. Jetzt waren es wie beim 4:5 gegen den Deutschen Meister aus Regensburg meist enge Spiele“, so Rassi. Auf der Dauer möchte sich der niederländische Futsal-Experte damit aber nicht zufrieden geben.

„Ich möchte mich nicht nur als Trainer Jahr für Jahr verbessern, sondern auch mit meinen Mannschaften von Jahr zu Jahr erfolgreicher werden“, betont Rassi. Heißt: Nachdem man nun zweimal in Folge im Play-off Viertelfinale die Segel streichen musste, soll in der kommenden Saison das Halbfinale ins Visier genommen werden. „Mit etwas härterer Arbeit wäre das schon in diesem Jahr möglich gewesen“, glaubt Rassi.

Ob es der Fortuna tatsächlich gelingt, im dritten Bundesligajahr den nächsten Schritt zu gehen, hängt maßgeblich von der Qualität des Kaders ab. In den derzeit laufenden Gesprächen mit den Spielern zeichnen sich Veränderungen ab. „Ich fürchte, dass uns ein paar Spieler aus persönlichen Gründen verlassen werden“, sagt Rassi. Die entstehenden Lücken hofft der Niederländer adäquat schließen zu können. „Es wäre schön, wenn wir die eine oder andere Granate zur Fortuna lotsen könnten“, so der Coach. Da die Fortuna im Futsal nicht so zahlungskräftig ist wie die Konkurrenz aus Stuttgart oder Ernstthal, ist auf der Suche nach Verstärkungen Kreativität gefragt. Auch das Beispiel Dmytro Karmalita könnte als Argument dienen. Der ukrainische Junioren-Nationalspieler entwickelte sich in der abgelaufenen Saison unter Shahin Rassi prächtig. Es war daher kein Zufall, dass ausgerechnet Karmalita im Pokalfinale die Kohlen aus dem Feuer riss und die Partie mit drei Treffern im Alleingang entschied.

Aufrufe: 024.6.2023, 08:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor