2024-06-17T07:46:28.129Z

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Diesmal gab es für Fortuna nichts zu lachen.
Diesmal gab es für Fortuna nichts zu lachen. – Foto: Redaktion Schwandorf

Futsaler kommen mit 2:7 unter die Räder

Die Futsaler von Fortuna Düsseldorf kassierten eine heftige Pleite in der Bundesliga.

Einen schwer verdaulichen Sonntagsbraten bekam die Fortuna Düsseldorf am Sonntagnachmittag zum Jahresauftakt in der Futsal-Bundesliga serviert. Mit dem FC Liria stellte sich der Tabellenzweite in der Halle des Comenius-Gymnasiums an der Hansaallee vor.

Gegen die Gäste aus Berlin hatte die achtplatzierte Fortuna schon im Hinspiel deutlich mit 0:6 das Nachsehen. Und auch jetzt erwies sich Liria als zu dicker Happen für die Mannschaft von Shahin Rassi. Trotz einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung und der lautstarken Unterstützung der eigenen Anhänger musste sich die Fortuna dem starken Aufsteiger am Ende klar mit 2:7 beugen.

Bei aller Enttäuschung über das Resultat war Shahin Rassi im Anschluss bemüht, die Dinge realistisch einzuordnen. „Es ist letztendlich dann auch eine Frage der Qualität. Uns haben ein paar Qualitätsspieler gefehlt. Und dann kommt so ein Ergebnis auch nicht zufällig“, meinte der Niederländer. Tatsächlich begegnete die Fortuna den mit „voller Kapelle“ angereisten Gästen nur mit einem Mini-Aufgebot. Vor Torhüter Martin Vu standen Rassi gerade einmal sieben Feldspieler zur Verfügung.

Die Fortuna war bemüht

Das Ungleichgewicht an Kräften konnten die Gastgeber zunächst noch kaschieren. So lange die Kraft und damit auch die Konzentration reichte, waren die Flingeraner ein ebenbürtiger Kontrahent, was auch an Martin Vu lag. Der deutsche U19-Nationaltorhüter stand seinem Berliner Gegenüber Pavlos Wiegels, dem derzeit vermeintlich besten Schlussmann der Liga, gestern Nachmittag in Nichts nach und heimste für seine zahlreichen Paraden häufigen Szenenapplaus des zahlreich erschienen Publikums. Bei eigenem Ballbesitz wurde die Fortuna meist nur dann gefährlich, wenn Ramiz Chovdarov und MarcoHudaczek gemeinsam auf der Platte standen. Nicht von ungefähr machte Hudaczek auf Vorarbeit von Koya Yoshida nur zwei Minuten nach Dmytro Karmalitas Eigentor (8.) das 1:1. Der Japaner Yoshida stand in der Partie sinnbildlich für einen kompletten Futsaler. Yoshida vereinte diszipliniertes Verteidigen mit hoher Laufbereitschaft und ein paar „Zuckerpässen“ wie dem vor dem 2:1 von Maziyar Behdani zum 2:1 (26.). Nun kochte die Halle, was die ausgebufften Berliner aber nicht wirklich verunsicherte. Je länger das Spiel dauerte machte sich der größere Liria-Kader bemerkbar. Binnen weniger Sekunden machten die frischer wirkenden Gäste nach einer weiteren Fortuna-Chance aus einem 1:2 ein 3:2 (jeweils 33.).

Bei der nun mit fliegendem Torhüter agierenden Fortuna häuften sich danach die Fehler, was insbesondere Ali Fayazi eiskalt bestrafte. Berlins Nummer 11, die schon das 3:2 erzielt hatte, traf alleine noch dreimal in Folge ins verwaiste Fortuna Tor (36., 37., 39.).

Aufrufe: 09.1.2024, 09:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor