2024-05-15T11:26:56.817Z

Interview
Die Frauen des SV Ottensen werden es schwer haben, die Kreisliga zu halten.
Die Frauen des SV Ottensen werden es schwer haben, die Kreisliga zu halten. – Foto: Christian Nähring

FuPa Stade Wintercheck: SV Ottensen Frauen

Frauen Kreisliga Stade/Harburg: Nur ein Wunder kann helfen - Schlusslicht gibt nicht auf

Im fünften Kreisligajahr stehen beim SV Ottensen die Zeichen auf Abstieg. Ein Punkt, zehn Zähler Rückstand zum rettenden Ufer und ein katastrophales Torverhältnis - das Trainerteam Tristan Feldtmann und Carlos Follert steht vor einer Herkulesaufgabe. Aber, die Stimmung ist gut und positive Ansätze sollen erkennbar sein. Vielleicht gelingt der Mannschaft ja eines dieser vielen Fußballwunder. Hier folgen die Antworten von Tristan Feldtmann im FuPa Stade Wintercheck.

1. Wie lange macht ihr Pause und wie sieht eure Vorbereitung aus? Gibt es besondere Highlights oder Teambuilding-Maßnahmen?

Am Dienstag, 10. Januar, hat offiziell unsere Vorbereitung begonnen. Wir durften allerdings schon am Wochenende davor die Hallenkreismeisterschaft absolvieren. Nach einer schweren Hinrunde, mit einigen Ausfällen, haben wir eine klasse Leistung hingelegt, bei der Carlos und ich unglaublich stolz sind, dass unser Team super Spiele absolviert hatte. Ein besonderes Highlight ist unsere "Kick Off" Party im Irish Pub Buxtehude, wo all unsere Mitglieder des SV Ottensen zusammen feiern.
Dazu habe ich noch einige Aktionen, wovon das Team nichts weiß, was aber die Mannschaft noch mehr zusammenschweißen wird.

2. Wird sich euer Kader und/oder Trainerteam in der Winterpause verändern?

Wir haben gerade erst zum Trainingsstart Zuwachs bekommen und hoffen auf noch mehr Verstärkungen. Mit Katharina Pien als Content Creator, haben wir hoffentlich bald noch mehr Reichweite und wünschen uns, dass wir den Kader erweitern, denn das Team ist einzigartig und hat viele Charaktere.

3. Seid ihr mit den gezeigten Leistungen eurer Mannschaft in dieser Saison zufrieden? Was könnte besser werden?

Die Hinrunde lief nicht so, wie wir es erhofft haben. Durch Abgänge, sowie Schwangerschaft und Verletzungen sind einige Stammkräfte ausgefallen. Wir haben neue Spielerinnen dazu bekommen und mussten uns finden. Dies hat länger gedauert als erhofft, dafür sind wir umso stolzer, dass wir die letzten Spiele immer mehr Fortschritte gemacht haben, besser kommunizieren und zusammenspielen. Auch in der Halle konnte man Positives mitnehmen. Daran knüpfen wir in der Rückrunde an und arbeiten an den Schwachstellen, die wir sicherlich verbessern werden.

4. Welcher Gegner hat euch in dieser Spielzeit in eurer Klasse bislang am meisten überrascht, egal ob positiv oder negativ?

Mich persönlich freut es, dass einige meiner besten Freunde, Carl-Philipp Pien, sowie Simon Elmers, mit ihrer langjährigen Truppe oben mitspielen. Es ist schön, dass man in der Liga, trotz Konkurrenzkampf zusammenhält und sich auch gegenseitig unterstützt, sowie Rückhalt gibt.

5. Welches war das bemerkenswerteste, negativste oder positivste Spiel im bisherigen Saisonverlauf und warum?

Ich versuche auch aus negativen Spielen, Gutes mitzunehmen. Das dauert immer eine kleine Zeit nach dem Spiel, aber man weiß wo und wie man Verbesserungen erzielen kann und muss. Mir haben die letzten 3 oder 4 Spiele in der Hinrunde sehr gut gefallen, da wir mit jeder Spielminute mehr Selbstbewusstsein und Stärke erreicht haben. Das Team hat nie aufgegeben und immer alles gegeben. Ich hoffe, dass wir uns in der Rückserie dafür belohnen werden.

6. Wer wird Meister in eurer Liga und warum?

Jesteburg hat sich ziemlich abgesetzt und wird sich mit den gleichen Leistungen in der Rückrunde mit der Meisterschaft belohnen. Aber erst am Ende werden alle Punkte zeigen, ob eine Überraschung möglich ist.

7. Welche Ehrenamtlichen aus eurem Verein sollte man an dieser Stelle mal erwähnen und warum?

Dort gibt es, denke ich, so viele Namen zu erwähnen, dass ich niemanden vergessen möchte. Aber persönlich möchte ich mich bei meinem Trainer-Kollegen Carlos bedanken. Durch meine Schichtarbeit kann ich leider nicht immer an allem teilnehmen, dort hält Carlos die Stellung. Zudem kann ich mich immer auf ihn verlassen und lerne viel, da es für mich auch erst der Anfang der Trainerkarriere ist. Jeder hat sein Verständnis für Fußball, aber auch neben dem Platz gibt es viel, was ich mir noch aneignen muss.

8. Auf welcher Sportanlage, eure ausgenommen, spielt ihr am liebsten?

Ehrlich gesagt, ist es kein fremder Platz, sondern unser Trainingsgelände auf der Südseite. Gerne würde ich auch dort das eine oder andere Spiel bestreiten, statt "nur" das Training dort zu absolvieren.

9. Mit welchem Gegner trinkt ihr nach dem Abpfiff gerne ein Bier zusammen?

Das kann man sicherlich mit jeder Mannschaft. Auch wenn die Spiele manchmal hitzig und umkämpft sind, nach dem Spiel ist man wieder auf einem Level. Da ich selbst noch beim ASC als Spieler aktiv bin, kommt es nahe, mit den FSG 3 Meilen noch ein Kaltgetränk zu genießen.

10. Bis Anfang der 90er-Jahre gab es im Amateurbereich keine Ampelkarten, sondern Zeitstrafen. Sollte das, wie auch schon in einigen Bundesländern, wieder eingeführt werden?

Zeitstrafen machen für mich nur Sinn, sofern die Zeit auch jedes Mal unterbrochen wird. Da dies nicht der Fall ist, bin ich für die Ampelkarten. Allgemein bin ich kein Befürworter immer alles im Fußball ändern zu wollen. Einige Dinge machen Sinn, aber im Endeffekt sollte Fußball so bleiben wie er ist.


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Aufrufe: 014.1.2023, 20:00 Uhr
Michael BrunschAutor