2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Pleite für die Fortuna.
Pleite für die Fortuna. – Foto: Michael Schnieders

Fortuna gegen Wiedenbrück: Siegesserie der U23 ist gerissen

In einem engen Spiel zieht der Regionalligist gegen Wiedenbrück den Kürzeren.

Nachdem schon in der vergangenen Woche mit dem FC Wegberg-Beeck (3:2) ein Nachbar aus dem unteren Tabellendrittel an den Flinger Broich gereist war, stand für Fortunas U23 am Samstag das nächste „Sechs-Punkte-Spiel“ im Kampf um den Klassenerhalt an.

Der SC Wiedenbrück stand vor dem Anpfiff – mit einer Partie weniger – nur vier Punkte hinter den Düsseldorfern und verkürzte den Rückstand auf einen Zähler: Mit 0:1 verlor die Mannschaft von Trainer Jens Langeneke gegen die Ostwestfalen.

Für Wiedenbrück war es das erste Ligaspiel in 2024 und gleichzeitig das erste seit fast genau zwei Monaten. Somit war schwer vorherzusehen, wie der Tabellenfünfzehnte auftreten würde. Die Rheinländer gingen dank ihrer Siegesserie mit viel Selbstbewusstsein in die Partie. Die jüngsten drei Ligaspiele konnte die „Zwote“ allesamt für sich entscheiden. Auch wenn spielerisch nicht immer alles rund lief, war es vor allem der Einsatz, der ihr die Erfolge bescherte. Gegen den SCW stimmte die Einstellung auch, doch spielerisch reichte es nicht.

Ein Debüt

Langeneke tauschte im Vergleich zum Sieg gegen Wegberg-Beeck auf zwei Positionen. Innenverteidiger Jan Boller kam zu seinem Pflichtspieldebüt und ersetzte den verletzten Seymour Fünger. Adam Bodzek rückte nach abgesessener Gelbsperre für den angeschlagenen Daniel Bunk in die Startformation.

Nach einer weitgehend ruhigen und ausgeglichenen Anfangsphase kamen die Hausherren nach 17 Minuten zu ihrer ersten guten Chance durch Luis-Felipe Monteiro. Dessen Versuch ging jedoch knapp über das Tor. In der Folge schlichen sich vermehrt Fehler ins Aufbauspiel der Rot-Weißen ein. Eines dieser Missgeschicke mündete zur Mitte der ersten Halbzeit beinahe in der Führung für die Gäste. Doch Torhüter Ben Zich schaffte es, den Abschluss des umtriebigen Phillip Aboagye aus kurzer Distanz sensationell mit dem Fuß abzuwehren.

Starkes Wiedenbrück

Die Ostwestfalen übernahmen ab da an die Kontrolle und drückten Fortuna immer weiter in die eigene Hälfte. Und die Drangphase der Gäste zahlte sich aus. Kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Manfredas Ruzgis nach einer Flanke nach Maß von Aboagye per Kopf zum 1:0. Zur Halbzeit wechselte Langeneke nach einer schwachen ersten Hälfte direkt zweimal: Der blasse Kilian Skolik machte Platz für Ephraim Kalonji. Zudem verließ Kapitän Tim Corsten den Platz, an seine Stelle rückte Luca Majetic.

Der Beginn der zweiten Hälfte gestaltete sich dann deutlich offener. Besonders die Einwechslung von Kalonji trug Früchte. Der Offensivmann bot sich aus der Zentrale immer wieder kurz an und machte das Spiel schnell. Doch die Fehler in der eigenen Hälfte konnte die Langeneke-Truppe auch in den zweiten 45 Minuten nicht ganz abstellen. Stattdessen lud sie die Gäste immer wieder vor ihr Tor ein. In der Schlussviertelstunde stellten die Gäste dann beinahe auf 2:0. Nach einem klugen Pass in die Tiefe umrundete Bahattin Karahan Keeper Zich, konnte den Ball aus spitzem Winkel jedoch nicht über die Linie bugsieren. Am Ende warfen die Rheinländer nochmal alles nach vorne – ohne Erfolg.

Aufrufe: 04.2.2024, 20:30 Uhr
RP / Jonas KnobelAutor