2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Martin Sautner (links) schließt sich diesen Winter der Fortuna Regensburg an – und will es nochmal wissen.
Martin Sautner (links) schließt sich diesen Winter der Fortuna Regensburg an – und will es nochmal wissen. – Foto: Paul Hofer

Fortuna-Coup: Martin Sautner stärkt die Verteidigung

Regensburger Landesligist zieht mit dem langjährigen Donaustaufer Führungsspieler einen „dicken Fisch“ an Land

Noch bevor er offiziell ins Amt tritt, hat Torsten Holm für den SV Fortuna bereits einen bekannten Namen als Winterneuzugang an Land ziehen können. Und zwar ist es Fortunas neuem Teammanager gelungen, Martin Sautner fürs eigene Projekt zu überzeugen. Mit dem 32-Jährigen kommt geballte höherklassige Erfahrung bis hoch zur Regionalliga an die Regensburger Isarstraße. Von 2016 an hatte sich Sautner bis zuletzt das Trikot des SV Donaustauf übergeworfen. Nicht umsonst spricht Cheftrainer Helmut Zeiml am Tag des Transfers von einem „wichtigen Baustein“ innerhalb seiner junger Mannschaft.

„Er ist ein Spieler, der extrem präsent im Defensivbereich ist und eine Mannschaft führen kann. Das ist immer ein Stück weit eine Schwachstelle bei uns“, frohlockt Zeiml. Gerade wegen seiner Führungsstärke und Erfahrung dürfte Sautner in der mit Talenten bestückten Truppe schnell eine wichtige Rolle einnehmen. Der Trainer der Fortuna sieht den beidfüßigen Allrounder in seinem System in der Innenverteidigung, an der Seite von dem in dieser Saison aufblühenden Raphi Allgaier. Davor sei „Sechser“ Lucas Altenstrasser als sehr disziplinierter Spieler laut Zeiml sowie ein „Garant. Von seinen Aufgaben kann ihm 'Sauti' schon etwas wegnehmen.“ Außerdem ist mit dem von Landesligist Sonthofen transferierten Tom Liebherr (24) ein weiterer Innenverteidiger ab sofort für den SVF spielberechtigt.

Martin Sautner, der natürlich auch von anderen Vereinen umworben war – so trainierte er einige Wochen bei einem Regionalligisten mit – blickt der Herausforderung Fortuna erwartungsfroh entgegen. Der 32-Jährige möchte es nach dem schmucklosen Ausscheiden beim SV Donaustauf nochmal „wissen“ und auf gutem Niveau Fußballspielen. „Die Gespräche mit den Verantwortlichen der Fortuna waren gut und der Verein will natürlich noch was erreichen in dieser Saison. Da will ich einfach helfen. Ein Großteil der Leute bei Fortuna kenne ich natürlich auch schon“, skizziert Sautner.

Der aus Niederwinkling im Landkreis Straubing-Bogen stammende und inzwischen in Donaustauf lebende Fußballer stieß aus der A-Jugend der SpVgg Greuther Fürth (U19 Bundesliga) hervor. Und schloss sich nach je einjährigen Intermezzi beim Fürther U23-Regionalligteam, dem Freien TuS sowie in Neustadt an der Aisch dem SSV Jahn II an. Während der vier Jahre am Kaulbachweg entwickelte sich Sautner endgültig zu einem etablierten Bayernliga-Spieler. Eine gesetzte Kraft war er anschließend auch in Donaustauf. Hier trainierte er unter Klaus Augenthaler und Karsten Wettberg, war Führungsspieler, Identifikationsfigur und zeitweise Teamkapitän.

Unter diesen Gesichtspunkten war Sautners plötzliches Aus in der Staufer Bayernliga-Mannschaft vergangenen September – zumal er sich nach einer Verletzung erst wieder heran kämpfte – doch als „unrühmlich“ zu werten. Im Konstrukt von Strippenzieher Matthias Klemens war er ganz einfach nicht mehr vorgesehen. Alles in allem stehen 169 Einsätze in der Bayernliga, 132 Landesliga-Partien sowie 24 in der Regionalliga mit zusammengenommen 49 Ligatoren in der Vita Sautners. Und heuer dürften weitere in der Landesliga Mitte hinzukommen.

Aufrufe: 018.1.2023, 09:30 Uhr
Florian WürtheleAutor