Wie die sportliche Leitung des SC der Presse mitteilt, hätte man aufgrund persönlicher Beziehungen bereits in losem Austausch gestanden. Durch die Relegation der SpVgg SV hätte man beim SC aber den Ausgang der Weidener Duelle mit Schwandorf-Ettmannsdorf abgewartet, an deren Ende die Wasserwerkler bekanntlich aus der Bayernliga abgestiegen sind. Erol Özbay selbst erklärt folgendes:
„Ich will einfach einen Neustart und gehe ohne Groll nach Luhe-Wildenau. Da ich noch jung bin und die Hälfte der Mannschaft kenne, reizt es mich, beim SC in einer jungen, hungrigen Mannschaft zu spielen.“Groß ist die Freude im Lager des SC Luhe-Wildenau, eine solche Verstärkung für den Offensivbereich an Land gezogen zu haben. Özbay soll ein wichtiger Baustein der Mannschaft werden, um, wie der Verein betont,
„eine schlagkräftige Truppe in der Landesliga Mitte zu stellen“. Kaderplaner Markus Hofbauer gibt zu Protokoll:
„Wir haben eine junge Mannschaft die leistungsbereit und hochmotiviert ist, aber auch noch unerfahren in der neuen Liga ist.“ Jene Erfahrung gilt es eben im Laufe der Aufstiegssaison erst noch zu sammeln. Die Verpflichtung Özbays erfüllt Hofbauer mit Freude, aber auch einer Portion Stolz:
„Erol passt perfekt in unser Konzept: Jung, gierig nach Erfolg, flexibel einsetzbar und mit gutem Charakter, den wir seit der U19 beobachten haben lassen.“
Im NLZ der SpVgg SV Weiden ausgebildet worden, schaffte der 19-Jährige im Jahr 2021 schnell den Sprung in die erste Mannschaft. Während der Landesligasaison noch eher der „Joker“ gewesen, erspielte sich Özbay in der abgelaufenen Bayernliga-Runde einen Stammplatz und brachte es für Weiden auf 30 Saisoneinsätze (drei Tore), davon 24 von Beginn an. Er und die weiteren Neuzugänge werden im Rahmen des Trainingsauftaktes am kommenden Montag, 19. Juni um 18.15 Uhr öffentlich vorgestellt, teilt der SC Luhe-Wildenau mit.
Quasi im Gegenzug hat sich die SpVgg SV Weiden die Dienste von
Patryk Bytomski gesichert. Die 25-jährige Offensivkraft spielte ab 2018 für die SV Grafenwöhr, traf in 88 Ligaspielen 46 Mal. Seinen Torinstinkt hat er auch in der Landesliga bereits unter Beweis gestellt, so markierte er in der Corona-Saison 19/21 immerhin 14 Buden. Für Bytomski schließt sich gewissermaßen ein Kreis, schließlich lief er schon zwischen 2015 und 2019 für die SpVgg SV auf – erst noch in der U19, anschließend in der zweiten Mannschaft.