2024-05-02T16:12:49.858Z

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"Wollen das nächste Jahr schon besser als dieses abschließen": Fabio Muto
"Wollen das nächste Jahr schon besser als dieses abschließen": Fabio Muto – Foto: Norbert Kreienkamp

Fabio Muto: "Ich arbeite extrem gerne mit jungen Leuten"

BZ-Interview mit Fabio Muto, Trainer des Bezirksligisten FC Wittlingen

Als Spieler hat Fabio Muto reichlich Erfahrung in der Jugend beim SC Freiburg, beim FC Zell und SV Weil gesammelt. Seit 2021 bringt er seine Expertise im Trainerteam des FC Wittlingen ein. Beim Bezirksligisten wird der 33-jährige Maulburger auch in der nächsten Runde an der Seitenlinie stehen. Im Interview spricht Muto, der als Vertriebsmitarbeiter in der Recyclingbranche arbeitet, über die Zielsetzung für die kommende Saison und die Arbeit mit jungen Spielern.

BZ: Herr Muto, am Dienstag hat der FC Wittlingen mit Manuel Gruber den zweiten Neuzugang für die nächste Saison bekanntgegeben. Sind noch weitere Transfers geplant oder sind Sie für die kommende Saison gut aufgestellt?

Muto: Tatsächlich sind wir ganz gut aufgestellt. Allerdings sind wir noch mit zwei, drei Wunschspielern im Austausch und hoffen, diese zeitnah fixieren zu können, um den Kader dann nochmal individuell zu verbessern.

BZ: Sie wollen mit dem Verein auf Talente in der Umgebung setzen. Was sind die Gründe, warum diese nach Wittlingen und nicht zu einem anderen Verein wechseln sollen? Was macht Wittlingen so attraktiv?

Muto: Prinzipiell haben sie mit mir einen Trainer, der extrem gerne mit jungen Leuten arbeitet. Es ist grundsätzlich meine Philosophie und auch die des FC Wittlingen, zu versuchen, jungen Talenten Spielzeit zu geben und sie zu fördern. Da gibt es einen ganz grundlegenden Unterschied, der für uns und auch für mich extrem entscheidend ist: Ich habe bei den jungen Spielern, die zu uns kommen – und davon hatten wir gerade in den letzten zwei Jahren viele – das Gefühl, dass sie extrem wissbegierig sind, extrem viel lernen wollen, dir extrem viel zuhören und dass sie extrem viel Wert auf die eigene Entwicklung legen. Und das macht unheimlich viel Spaß. Ich glaube, ein Grund ist sicherlich auch die Tatsache, dass ich als Trainer extrem viel Wert auf genau solche Prinzipien und solche Werte lege.

BZ: Ihr Trainerpartner Angelo Cascio wird nach der Saison eine Pause einlegen. Wie wollen und werden Sie ihn ersetzen?

Muto: Wir sind aktuell noch in den finalen Gesprächen mit einem ebenfalls fußballverrückten Trainer, der auch sehr akribisch arbeitet. Es soll dann tatsächlich auch eine Co-Trainer-Funktion sein, also es gibt einen Ersatz in einer bisschen anderen Form.

BZ: Der FC Wittlingen bildet zusammen mit dem SV Wollbach, FC Kandern und der SG Malsburg-Marzell einen Förderverein. Wie stehen Sie dazu und gibt es dadurch Vor- oder Nachteile für Sie?

Muto: Grundsätzlich gibt es da Vorteile. Es ist ja eine Thematik, dass Jugendfördervereine immer mehr überhandnehmen. Das liegt daran, dass der Fußballsport gefühlt nicht mehr ganz so populär ist, da es einfach auch ein großes Angebot in vielen anderen Sportarten gibt. Ich stehe dem ganzen positiv gegenüber, weil ich finde, die Jugendmannschaften sollen Fußball spielen und gescheite Trainingsbedingungen haben. Deswegen gibt es, nicht nur für den FC Wittlingen, sondern für alle Vereine in dem Verbund extrem viele Vorteile. Denn dann sind die Förderung und die Rahmenbedingungen besser gegeben, als wenn jeder Verein sich darauf beruht, eine eigene Jugend zu haben, jedoch zu wenig Spieler hat und dadurch auch nicht wirklich gute Trainingsbedingungen schaffen kann.

BZ: Diese Saison wird es für Ihre Mannschaft vermutlich nichts mehr mit dem Aufstieg in die Landesliga. Was sind Ihre Ziele für die kommende Saison?

Muto: Diese Runde wäre es ein Wunder, wenn es noch für den zweiten Platz reichen würde. Jetzt gilt es für uns, den Kader zusammenzuhalten, damit wir mitunter auch die eine oder andere Idee oder Umstellung miteinbringen und Automatismen besser vorantreiben können. Es sollen dann auch Spielzeiten auf andere Spieler umgewälzt werden, damit jeder genügend Spielzeit bekommt, um die Entwicklung auch dementsprechend zu fördern. Das Ziel für die neue Saison ist aktuell schwierig zu benennen, da warten wir grundsätzlich mal ab, wer noch kommt. Aber für mich heißt Erfolg auch ein Stück weit Beständigkeit. Deswegen wollen wir gucken, dass der Kader zusammenbleibt und wir uns noch mit zwei, drei jungen, gewillten Spielern verstärken können. Dann wollen wir das nächste Jahr schon besser als dieses abschließen.

Aufrufe: 027.4.2023, 15:21 Uhr
Simon Spreter (BZ)Autor