„Entweder haue ich alles rein oder gehe nur zum Bolzen“

Dave, auf deine „alten Tage“ suchst du nochmal eine neue Herausforderung - wie kam es dazu?
Ich suche, egal in welchen Lebensbereichen, immer wieder neue Herausforderungen, sonst wird mir schnell langweilig und genau das trifft auch beim Fußball zu. Lass uns mal 21 Jahre zurückblicken! Seitdem ich damals mit 17 Jahren in meinem zweiten A-Jugend Jahr zu Hürriyet Burgund in die Männer kam, fing das, sagen wir mal „Wechselchaos“, an. Das zieht sich bis heute durch meine Laufbahn. Ich wollte mit vielen guten Spielern zusammen spielen, Spaß haben und erfolgreich zu sein. Ich glaube, das ist mir bis jetzt gelungen.
Im Großen und Ganzen war der Wechsel zum SV Bosna ein sportlicher Grund. Das Team hat mich super aufgenommen und mich überzeugt dorthin zu wechseln. Die Distanz aus Lübars lässt sich auch vereinbaren.

Was erwartest du dir von deinem Wechsel zum SV Bosna?
Spaß, Erfolg und vielleicht neue Impulse zu setzen, um auch andere Spieler zu überzeugen, dem Verein sportlich weiterzuhelfen.

Der Verein ist jung und aufstrebend. Was kannst du mit deiner Erfahrung geben, damit er weiterhin erfolgreich bleibt?
Motivation, Leidenschaft und Ehrgeiz waren immer mein Schlüssel zum Erfolg und genau das will ich Jungs weitergeben.

Wird dein Ziel auch der Aufstieg in die Bezirksliga sein?
Mein Ziel ist mit jeder Mannschaft erfolgreich Fußball zu spielen und aufzusteigen, auch mit Bosna, wenn es möglich ist.

Wie lange kannst du dir noch vorstellen Fußball auf diesem Niveau zu spielen?
Wenn mein Körper mitmacht, versuche ich auch weiterhin in diesen Ligen zu spielen, egal wie alt ich bin. Ein Ziel habe ich noch, einmal nochmal für ein Brandenburgliga-Team zu spielen, die Möglichkeit bestand schon einige Male, aber dafür müsste ich ja wieder wechseln. *lacht*

Vor allem letzte Saison hast du nochmal bewiesen, was du einer Mannschaft auch am Scoring geben kannst. Woher kommt der Drang nach vorne?
Entweder haue ich alles rein oder gehe nur zum Bolzen, „Lari Fari“ gibt es bei mir nicht. Ich habe auch auf den Außen gespielt, wo ich mich am wohlsten fühle und so meine Stärken erfolgreich ausspielen konnte. Man muss aber auch sagen, dass alle meine Mitspieler letzte Saison ihre Leistungen gebracht haben, das war denke ich auch der Schlüssel zu meinen Scorerpunkten. Dem Verein und meinen ehemaligen Mitspielern wünsche ich für die Zukunft weiterhin alles gute.

Gibt es deinerseits schon Pläne für „danach“? Mehr Zeit für die Familie, Senioren oder doch eher ein Trainerposten?
Ich könnte mir einen Trainerposten vorstellen, aber wann wirklich dieser Schritt kommt, kann ich dir nicht beantworten. Solange es geht, möchte ich noch selbst spielen und das am liebsten in einer aktiven ersten oder zweiten Männermannschaft. Für die Familie nehme ich jetzt schon viel Zeit, wenn es nötig ist auch mehr. Vielen Dank für das Interview und deine tolle Arbeit in der Vergangenheit.