2024-05-17T14:19:24.476Z

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von links nach rechts: Sebastian Spinner, Luca Mancusi, Alexander Lallinger
von links nach rechts: Sebastian Spinner, Luca Mancusi, Alexander Lallinger – Foto: FuPa

Elf der Hinrunde in Bezirksliga Ost: Talente in der Abwehr – Top-Torjäger Hauser fehlt

Sieben Teams vertreten

Die Hinrunde der Saison 2022/2023 ist vorbei, die Teams der Bezirksliga Ost sind in der Winterpause. Doch wer waren die Besten? Eure Elf des Jahres.

Oberbayern – 18 Spieltage wurden in der Bezirksliga Ost gespielt, jetzt sind die Mannschaften in der Winterpause. Für die meisten Teams stehen noch zwölf Spiele aus, einige haben durch Nachholspiele noch 13 oder sogar 14 Partien vor der Brust. Am 4. März 2023 eröffnen der FC Töging und der TSV Buchbach II die Rest-Rückrunde. Nach dem Faktencheck des vergangenen Halbjahres folgt nun die „Elf der Hinrunde“. Absteiger TSV Kastl überragt alles, die Mannschaft von Trainer Slaven Jokic (wir sprachen mit ihm im Live-Interview) steht mit neun Punkten Vorsprung auf dem ersten Tabellenplatz. Doch wer schaffte es in eure Top-Elf?

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Torwart: Moosinnings Neuzugang schlägt direkt ein

Im Tor steht Moosinnings Aaron Siegl. Der 32-Jährige wechselte erst im Sommer zum FCM, seinen Stammplatz hat er seit dem 7. Spieltag aber sicher. Seitdem absolvierte er 12 Spiele für seinen neuen Klub. In diesen zwölf Partien spielte der 32-Jährige zu null, nur 8 Mal musste der Schlussmann hinter sich greifen. Auch dank seiner Paraden steht der FC Moosinning auf Tabellenplatz drei und kassierte die zweitwenigsten Gegentreffer der Liga. Mit vier Nominierungen für die „Elf der Woche“ ist Siegl euer Schlussmann der Hinrunde.

Abwehr: Zwei Nachwuchstalente und ein Tabellenzweiter

Mit fünf Nominierungen hat Alessandro Marazzo einen Platz in der Hinrunden-Elf sicher. Der Verteidiger ist erst in diesem Sommer aus der U19-Bayernliga-Mannschaft des SV Wacker Burghausen in den Herrenbereich zum FC Töging gewechselt, ist aber in der Bezirksliga sofort gut angekommen – 15 der 17 möglichen Partien absolvierte das Nachwuchstalent. Auch Marazzo ist ein Grund dafür, dass der FC derzeit auf Tabellenplatz vier steht und um den direkten Wiederaufstieg kämpft.

Außerdem im Abwehrtrio zu finden ist Krunoslav Peretin von SK Srbija München. Der Verteidiger des Bezirksligisten kam zwar diese Saison durch kleinere Verletzungen nur elf Mal zum Einsatz, konnte aber trotzdem viermal zu null spielen und wurde ebenso häufig für die „Elf der Woche“ nominiert. Der 27-Jährige ist seit 2019 für SK Srbija München tätig und erlebte den Aufstieg letztes Jahr mit. Aktuell ist das Team auf Tabellenplatz zwei – möglicherweise folgt also der direkte Durchmarsch in die Landesliga.

Der Dritte im Bunde ist Lukas Piendl von Aufsteiger SV Ostermünchen. Der 19-Jährige wechselte im Sommer vom Landesligisten SV Bruckmühl zum Neu-Bezirksligisten und wurde dort schnell zum Abwehrchef. Das Nachwuchstalent absolvierte jedes Spiel von Anfang an und konnte gegen Landesliga-Absteiger SB Rosenheim sein erstes Tor im Herrenbereich erzielen. Viermal wurde der Verteidiger in die „Elf der Woche“ gewählt – trotz seiner guten Leistungen muss der 19-Jährige aber nochmal eine Schippe drauflegen. Sein Team steht auf einem Abstiegsrelegationsplatz, allerdings ist es nur ein Punkt Abstand zum rettenden Ufer.

Mittelfeld: Spinner und Spermann einzige Spieler vom TSV Kastl

Im Mittelfeld schafft es Dominic Reisner von der SG Raubling in die Top-Elf. Der 29-Jährige lief 16 Mal für Raubling 16 Mal auf, konnte dabei drei Treffer erzielen und insgesamt fünfmal einen Platz in der Elf der Woche ergattern. In der vergangenen Spielzeit gelang dem Mittelfeldmann der Aufstieg in die Bezirksliga – derzeit hält er sich mit seiner Mannschaft im Niemandsland der Tabelle auf.

Neben ihm und mit ebenso fünf Nominierungen verdiente sich Christopher Scott einen Platz in dieser Topelf. Der Kapitän des FC Töging stand in jedem Spiel auf dem Platz und konnte sich einmal selbst in die Torschützenliste eintragen. Der Absteiger spielt eine gute erste Bezirksligasaison und steht auf Tabellenplatz vier. Außerdem sah Scott in der aktuellen Spielzeit bereits neun Mal die gelbe Karte.

Die letzten beiden Plätze im Mittelfeld gehen an Sebastian Spinner und Josef Spermann vom TSV Kastl. Spinner ist der Torjäger des Tabellenführers und führt mit 14 Treffern gemeinsam mit Michael Hauser (der es trotz 14 Toren nicht in die Top-Elf geschafft hat) vom SV Saaldorf die Torschützenliste in der Bezirksliga an und wurde siebenmal für die Elf der Woche nominiert. Der Absteiger der vergangenen Spielzeit spielt eine herausragende Saison – Torjäger Spinner trägt mit 14 Toren und zehn Assists einen großen Teil dazu bei. Auch Spermann absolvierte alle 18 Spiele, ihm gelangen dabei neun Treffer, drei Vorlagen und sechs Nominierungen in die Elf der Woche. Wenn die beiden weiter so gut harmonieren, sieht man das Duo vielleicht schon nächste Saison wieder in der Landesliga zaubern. Interessant aber ist, dass die beiden die einzigen Spieler des TSV Kastl in dieser Hinrundenelf sind.

Angriff: Auch SK Srbija nur zwei Nominierungen – Mancusi mit 20 Scorerpunkten

Auch Alexander Lallinger von der SG Raubling sammelte sieben Nominierungen für die Elf der Woche. Der Stürmer erzielte sieben Tore in 18 Spielen und schoss den Aufsteiger auf Tabellenplatz acht. Sein Höhepunkt in der Hinrunde war ein Dreierpack gegen den FC Langengeisling.

Und auch Luca Mancusi zeigte in der Hinrunde überragende Leistungen. Für den SV Waldperlach traf der 22-Jährige elfmal ins Schwarze, neun weitere Treffer legte der Stürmer auf. Sechsmal wurde er in die Elf der Woche gewählt – und das, obwohl er nur 14 Spiele bestritt. Der SV Waldperlach steht in der Tabelle im Niemandsland – nach oben und nach unten sind es je neun Punkte Abstand.

Komplettiert wird die Elf der Hinrunde von Antonio Saponaro vom SK Srbija. Der Kreisliga-Aufsteiger steht zurzeit auf Tabellenplatz zwei, doch auch hier schafften es nur zwei Spieler in die Hinrunden-Elf. Saponaro wurde fünfmal nominiert, erzielte für SK Srbjia neun Tore in 15 Spielen und ist mitverantwortlich für den Erfolg in der ersten Bezirksliga-Saison der Mannschaft.

Wie kommt die Elf des Jahres zustande?

Die „Elf des Jahres“ wählt ihr hauptsächlich selbst. Die Spieler, die es in der bisherigen Spielzeit am häufigsten in die „Elf der Woche“ geschafft haben, machen den Sprung in die „Elf des Jahres“. Für die Nominierung der „Elf der Woche“ gibt es aber auch weitere Kriterien und Faktoren. Neben den abgegebenen Stimmen beeinflussen auch Statistiken, Tore und Vorlagen das Wochen-Ranking. Spieler, die weniger als 20 Minuten im Einsatz waren, werden außerdem nicht berücksichtigt. (Thomas Jank)

Aufrufe: 027.12.2022, 11:00 Uhr
Thomas JankAutor