2024-05-16T14:13:28.083Z

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Jubel im Schneeregen: Sebastian Ammer, aus der A-Klasse zum SV Bad Heilbrunn gewechselt, sorgt für alle drei Treffer beim 3:0-Sieg in Penzberg.
Jubel im Schneeregen: Sebastian Ammer, aus der A-Klasse zum SV Bad Heilbrunn gewechselt, sorgt für alle drei Treffer beim 3:0-Sieg in Penzberg. – Foto: Oliver Rabuser

Ein-Mann-Show von Ammer in Penzberg – „Das ist kein Zufall“

Heilbrunn überzeugt in Penzberg

Der SV Bad Heilbrunn bleibt das einzige in 2024 ungeschlagene Team der Bezirksliga Süd. Selbst der Aufstiegskandidat Penzberg war kein Hindernis.

Penzberg/Bad Heilbrunn – Für einen der HSV-Kicker geriet der 3:0-Erfolg im Nonnenwald zu einem Bilderbuchmärchen: Zu Beginn der vorigen Saison wechselte Sebastian Ammer vom A-Klassen-Verein SV Eberfing zum HSV. Weil seine Mutter aus dem Ort stammt, aber auch, weil der damals 26-Jährige sein Glück als Fußballer in einer qualitativ anspruchsvolleren Liga versuchen wollte. Ammer ist Offensivspieler; getroffen hat er heuer in bisher 20 Punktspielen noch nicht. Ein Versäumnis, das er in Penzberg auf beeindruckende Weise nachholte: Ammer setzte den Hattrick.

Keinen lupenreinen, dazu müssen in Deutschland alle drei Tore in einer Spielhälfte fallen. Aber außer Ammer findet sich kein anderer Name auf dem Scorebord. Er war der Mann des Tages, er heimste das Gros des Lobes von allen Seiten ein, er war namentlicher Teil des Ausschreiens im Mannschaftskreis nach Schlusspfiff.

Ammers erste Saisontore alle bei Penzberg

Vor dem 1:0 fand sich Ammer bereits einmal in veritabler Abschlussposition wieder. Aber er wählte drei Ballkontakte bis zum Vollzug, und damit einen zu viel, wurde deswegen geblockt. Wenig später setzte er ein Zuspiel von Maxi Lechner vorbei an Keeper Dani Baltzer in die Maschen. Drei Minuten später verlängerte Lechner einen Eckball von Benedikt Specker, wieder stand Ammer frei – 0:2.

„Freut mich riesig für ihn“, bekräftigt Walter Lang. „Die Tore hat er sich hart erarbeitet.“ Auch den dritten Volltreffer. Penzberg vertändelte am 16er den Ball. Hätte man mit etwas Geschick noch lösen können. Während aber Fazlican Verep den spielerischen Ansatz präferierte, setzte Ammer bissig nach, bis er den Ball an Baltzer vorbei über die Linie stocherte. „Das ist kein Zufall“, betont Lang. „Er ist in jedem Training.“

Heilbrunn spielt stark zusammen

Ammer geht bisweilen nicht so filigran zu Werke, wie Spieler mit fundierter Ausbildung und Erfahrungen aus höheren Spielklassen. Aber an diesem Nachmittag schlug der Fleiß das Talent um Längen.

Penzberg hatte bis zur Pause gar keine Torchance, der HSV die absolute Spielkontrolle. „Massiv gut gegen den Ball gearbeitet“, lobt Lang, der auch im zweiten Abschnitt „keine Angst gehabt“ habe, das Ding könnte noch schiefgehen. Nur einmal musste Christoph Hüttl eingreifen. (Oliver Rabuser)

Aufrufe: 022.4.2024, 10:16 Uhr
Oliver RabuserAutor