2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Die Frauen des CfR Links haben letztlich doch die Oberhand behalten.
Die Frauen des CfR Links haben letztlich doch die Oberhand behalten. – Foto: Patrik Otte

Düsseldorf: CfR-Frauen gewinnen Pokalkrimi gegen Fortuna

Frauen-Kreispokal Düsseldorf: Dramatisches Spiel mit 4:2-Sieg für die etablierten Frauen aus Heerdt.

Es war mehr als nur ein Kreispokalspiel in Runde zwei in Düsseldorf. Der CfR Links, die langjährige Nummer eins im Düsseldorfer Frauenfußball, traf auf die Fortuna, auf den Verein, der die Führungsrolle in der Stadt mittel- bis langfristig übernehmen will. Der etablierte Niederrheinligist aus Heerdt behielt am Ende glücklich, aber verdient, mit 4:2 die Oberhand.

So überschaubar die Leistungen in Abschnitt eins waren, so spannend ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Dabei sah es bis zur 94. Spielminute so aus, als zögen die Frauen aus Flingern in die dritte Runde ein. Sekunden vor dem Abpfiff führten sie nach Treffern der alles überragenden Iliana Christoforidou sowie von Verteidigerin Lucie Hahn mit 2:1. In der 94. Spielminute staubte die eingewechselte Anna Uelsberg zum 2:2 ab und hielt den CfR damit im Spiel.

Drama in der Verlängerung

In der Verlängerung wurde Christoforidou in der Fortuna-Offensive zusehends zur Alleinunterhalterin. Die Mitspielerinnen waren nicht mehr in der Lage, die laufstarke Technikerin zu unterstützen. Der CfR hingegen profitierte vor allem von den Einwechslungen. Insbesondere die ehemalige Zweitligaspielerin Leonie Schütz ließ die Fortuna-Abwehr nicht zur Ruhe kommen. Nachdem Lotte Kaiser mit dem 3:2 ihren zweiten Treffer erzielt hatte, markierte die kurz zuvor eingewechselte Helen Bayer aus kurzer Entfernung den 4:2-Endstand.

Für CfR-Links-Trainer Jan Eul „war es ein typischer Pokalfight. Mit den Einwechselspielerinnen haben wir die letzten Reserven mobilisiert. Am Ende konnten wir noch einmal Akzente setzen.“ Wie Eul sah auch Fortuna-Coach Anestis Tsentemeidis in der größeren Erfahrung des CfR den entscheidenden Schlüssel. „Wir waren nicht clever genug“, bilanzierte Tsentemeidis.

Fortunen-Coach dennoch zufrieden

Unter dem Strich war der Fortuna-Trainer mit der Leistung seiner jungen Spielerinnen hochzufrieden. „Ich habe keinen großen Unterschied zwischen beiden Teams gesehen“, sagte er nach dem Schlusspfiff. Seine Mannschaft stehe noch ganz am Anfang, die Fortuna habe beim Niederreihnligisten aber gezeigt, wozu sie jetzt schon in der Lage sei.

Aufrufe: 020.2.2024, 16:00 Uhr
RP / Richard ThomsenAutor