2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Tusas Frauen haben den Klassenerhalt weiter in der eigenen Hand.
Tusas Frauen haben den Klassenerhalt weiter in der eigenen Hand. – Foto: Patrik Otte

Erleichterung bei Tusa und Links

Die Zahl der Absteiger in der Frauen-Niederrheinliga bleibt bei zwei.

Es ist in der Regel kein gutes Zeichen, wenn die aufmerksamen Blicke auch auf andere Fußballplätze wandern. Passiert das, ist häufig Gefahr in Verzug, existiert ein Indiz, dass man in irgendeiner Form abhängig von anderen ist. Ganz soweit ist es bei Tusa 06 freilich noch nicht. Die Mannschaft von Stefan Wiedon belegt sechs Spieltage vor Saisonschluss einen Nicht-Abstiegsplatz in der Niederrheinliga und hält ihr Schicksal weiterhin fest in eigenen Händen.

Und dennoch verfolgte man in den vergangenen Tagen und Wochen auch in Flehe die Nachrichten, die da rund um den VfR Warbeyen und den MSV Duisburg kursierten. Tatsächlich hätte ein Rückzug des Regionalligisten VfR Warbeyen aus dem leistungsorientierten Frauenfußball auch Auswirkungen auf die Niederrheinliga gehabt, aus der dann drei anstatt zwei Teams am Saisonende hätten absteigen müssen. Ein Szenario bei der neben der Tusa (9.) selbst der fünftplatzierte CfR Links bei nur sechs Zählern Vorsprung auf Rang 12 noch hätte zittern müssen. Inzwischen ist klar, dass der in Kleve ansässige VfR Warbeyen auch in der kommenden Saison weiter ambitioniert kicken lassen will.

Konzentration auf das eigene Handeln

Womit zumindest die Würfel im Tabellenkeller der Niederrheinliga gefallen wären. Denn der TSV Urdenbach und Viktoria Winnekendonk werden als designierte Absteiger den Kampf um den vorletzten Tabellenplatz unter sich ausmachen. Daran würde auch ein Rückzug des MSV Duisburg aus dem Frauen-Profifußball nichts ändern. Wahrscheinlich ist, dass die finanziell klammen Meidericher nach dem sang und klanglosen Abstieg aus der Bundesliga einen Neustart in der Regionalliga wagen. Aber selbst wenn der MSV sich bis in die Niederrheinliga zurückziehen würde, hätte das keine Auswirkungen auf die Zahl der Absteiger aus der Niederrheinliga. Dann würden dort in der neuen Saison 15 anstatt 14 Teams an den Start gehen.

Vor dem Derby beim TSV Urdenbach sind das zunächst einmal gute Nachrichten für Tusa 06. Wobei die Spielerinnen von Stefan Wiedon ohnehin fest gewillt sind, in den verbleibenden Partien noch weiteren Boden auf die vorderen Ränge gut zu machen. Ein Sieg beim Tabellenschlusslicht wäre ein guter Anfang. Allerdings weiß nicht nur Wiedon, dass die Partie beim Stadtrivalen kniffliger ist als sie auf dem Papier aussieht. „Wir haben zuletzt in der Liga zweimal knapp 1:0 gewonnen, und im Pokalfinale der vergangenen Saison mussten wir gegen Urdenbach ins Elfmeterschießen“, so Wiedon. Er geht wieder von einem engen Spiel aus. Dass er auf einige Akteure verzichten muss, nimmt er gelassen. „Wir haben einen Kader, der breit genug aufgestellt ist, um in Urdenbach eine Elf aufzustellen, ,die gewinnen kann.“

Aufrufe: 027.4.2024, 08:15 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor